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Städtebauförderung

Dortmund erhält Förderung für Projekte zur Internationalen Gartenausstellung und die Quartiere im Umfeld

Huckarde

Gleich zwei Förderbescheide hatte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr beim Besuch in Dortmund im Gepäck. In beiden Fällen handelt es sich um Landes- und Bundesmittel aus dem Programm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung", die für Projekte der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 bestimmt sind.

Thomas Westphal und Regierungspräsident Heinrich Böckelühr
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Eine Förderung in Höhe von 8,312 Millionen Euro übergab der Arnsberger Regierungspräsident an den Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal. Den zweiten Förderbescheid in Höhe von rund 7,831 Millionen Euro händigte er an die Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur in Dortmund, Ursula Mehrfeld, aus.

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr: "Mit den geförderten Maßnahmen soll die Wohn- und Lebensqualität vor Ort gesteigert werden. Zugleich soll die Historie des Standortes auch für künftige Generationen erlebbar gemacht werden. Diese Projekte sind eine Investition in die Zukunft, die Land und Bund sehr gerne finanziell unterstützen."

Oberbürgermeister Thomas Westphal erklärt: "Ich freue mich sehr, dass wir mit Hilfe der Städtebauförderung für die Menschen in der Nachbarschaft mit dem Kokereipark eine neue, attraktive Grünanlage bauen können, die nach der IGA 2027 dauerhaft für alle zur Verfügung steht. Der neue Park wird zum Spazieren, Erholen, Spielen und Sport treiben einladen. Und er wird mit neuen Wegeverbindungen und einer Brücke die Menschen aus den umgebenden Stadtteilen verbinden und zu engeren Nachbarn machen."

Huckarde wird lebendig

Die Stadt Dortmund freut sich
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Seit 2017 arbeitet die Stadt Dortmund daran, das Quartier Huckarde-Nord lebenswerter zu machen, die Stadtteile Huckarde und Deusen zu vernetzen und dabei die Entwicklung von Grünzügen stärken. Fußgänger*innen und Radfahrende gelangen künftig über eine Brücke von Huckarde zum Deusenberg und zur Emscher.

Das bauliche Highlight im Kokereipark wird die "Wolke": Sieben ineinander verschränkte Stahlringe mit Kletternetzen und einem Durchmesser von bis zu 27 Metern bilden eine begehbare Spiel- und Erlebnisskulptur. Sie nimmt mit ihrer Form und Optik auf die Dampfwolken Bezug, die während des Betriebs der Kokerei Hansa in den Kühltürmen entstanden und weithin zu sehen waren. Mit einem Teil der jetzt zugesagten Mittel realisiert die Stadt Dortmund auch einen neuen, großzügigen und einladenden Eingangsbereich zur Kokerei Hansa.

Zukunftsgarten Dortmund

Der Kokereipark wird zusammen mit dem Gebäudeensemble der Kokerei Hansa, Teilen des Deusenbergs sowie dem Nahverkehrsmuseum Mooskamp den Zukunftsgarten Dortmund und damit einen der fünf Hauptstandorte der IGA 2027 bilden.

Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, sagt: "Die Industriedenkmalstiftung unternimmt erhebliche Anstrengungen, um das rund 13 Hektar große Industriedenkmal Kokerei Hansa für die IGA 2027 fit zu machen. Durch die Städtebauförderung werden wir darin effektiv unterstützt. Wir können grundlegende Umnutzungen in den denkmalgeschützten Gebäuden, wie eine Gastronomie, eine Veranstaltungshalle und den Ausbau der Besucherwege voranbringen. Zudem wird uns ermöglicht, eines der Gebäude zu einem Jugendzentrum umzunutzen und so einen aktuellen Bedarf junger Menschen im Stadtteil Huckarde zu decken. Durch die Zuwendungen kommen wir unserem langfristigen Ziel, der nachhaltigen, auch wirtschaftlichen Entwicklung des Standorts einen großen Schritt näher. Wichtig bei dem, was wir hiermit anschieben, ist, dass das Industriedenkmal Kokerei Hansa auch nach der IGA 2027 ein lebendiger zukunftsfähiger Ort sein wird."

Brückenschlag zwischen Quartier und "Hansa-Revier"

Der Stadtteil Huckarde ist aufgrund seiner historischen Entwicklung in zwei Gebiete geteilt: die Bereiche des ehemaligen "Hansa Reviers" und das angrenzende Wohnquartier. Die Stadt Dortmund will mit dem Integrierten Stadterneuerungskonzept Huckarde-Nord die vorhandenen Potenziale beider Standorte bündeln und diese zusammenführen.

Dabei liegt der Fokus darauf, einen Brückenschlag zwischen dem Quartier und dem "Hansa-Revier" zu schaffen. Mit der Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts Huckarde-Nord wurden Maßnahmen zur IGA 2027 konkretisiert. Die unter Denkmalschutz stehende Kokerei Hansa gehört seit 1997 zur Industriedenkmalstiftung und soll als Großskulptur erlebbar werden. Dies setzt den Erhalt der für die ehemaligen Produktionsprozesse wesentlichen Gebäude voraus. Dafür setzt sich die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur ein, die im Jahr 1995 vom Land Nordrhein-Westfalen und von der RAG Aktiengesellschaft gegründet wurde. Seit 1997 wird der Standort Kokerei Hansa sukzessive baulich gesichert und saniert sowie im Rahmen von Veranstaltungen und Führungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Rahmen des Zukunftsgartens Dortmund wird die Kokerei Hansa außerdem ein zentrales Element im Zukunftsgarten Dortmund zur IGA 2027 sein.

IGA und danach?

Für die Dauer der Gartenschau von April bis Oktober 2027 wird der Kokereipark eintrittspflichtig sein und um Schaupflanzungen, temporäre Aufbauten und Veranstaltungsbereiche ergänzt. Nach dem IGA-Ausstellungszeitraum werden die Zäune und Ausstellungselemente wieder abgebaut und der Park wird der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht.

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