Kultur
Filmfestival IFFF präsentiert herausragende Werke von Frauen aller Genres und Stilrichtungen
Das 40. Internationale Frauen Film Fest Dortmund+Köln findet vom 18. bis 23. April statt und bietet ein sechstägiges Programm mit 130 Filmen, Specials und internationalen Gästen.
Das IFFF ist das größte Forum in Deutschland für Frauen in der Filmbranche. Seine Mission besteht darin, Stereotypen und Klischees, die oft Frauen im Film zugewiesen werden, herauszufordern und zu überwinden. Darüber hinaus bietet es eine Plattform für Filme, die oft von Mainstream-Festivals vernachlässigt werden - und das schon seit fast 40 Jahren. Seit den 80er-Jahren leistet das Festival aktiv einen Beitrag dazu, dass Filme von Regisseur*innen mehr Beachtung finden und geschätzt werden.
Erstmals alle Sektionen in Dortmund im Programm
Passend zur 40. Ausgabe des alle zwei Jahre stattfindenden Festivals, stehen erstmals in Dortmund auch alle Sektionen auf dem Programm. Hierzu gehören neben dem Internationalen Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen die Sektionen "begehrt! – filmlust queer", "IFFF packt aus", "Spot on NRW!", der "Shoot – KHM und IFFF Dortmund+Köln Nachwuchspreis", das Programm für Kinder und Jugendliche und das "Panorama", das aktuelle Dokumentar- und Experimentalfilme zeigt. Außerdem dabei ist die thematische Sektion "Fokus", die sich in diesem Jahr mit Fragen von Kompliz*innenschaft auseinandersetzt.
Filme werden begleitet von umfassendem Rahmenprogramm
Neben dem täglichen Filmangebot bietet das Festival ein Rahmenprogramm mit verschiedenen Specials: unter anderem finden Sondervorstellungen, Workshops, Gesprächsreihen im neuen Festivalzentrum "Superraum" und Spaziergängen quer über die ganze Stadt verteilt, statt.
Eine Sektion stellt sexuelle Minderheiten in den Fokus
In der Sektion "begehrt! filmlust queer" stehen LGBTQI*-Themen und Charaktere im Mittelpunkt. Fünf aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme und zwei Kurzfilmprogramme beschäftigen sich 2023 unter dem Stichwort "Bewegungen der Suche" mit Menschen und Themen aus der LGBTQI*-Community. Die Filme beschreiben dabei Momente des Suchens: Nach den richtigen Fragen, Geschichten und zu knüpfenden Verbindungen.
Dokufilme beleuchten Genderfragen
Das IFFF präsentiert in der Sektion "Panorama" eine Auswahl an Dokumentar- und Experimentalfilmen. Unter dem Titel "Unsichtbar" werden frauenrechtliche und genderspezifische Themen beleuchtet. Für Kinder und Jugendliche gibt es eine Auswahl von 18 aktuellen Filmen, darunter Animations-, Dokumentar- und Spielfilme in verschiedenen Längen, die jeweils auf unterschiedliche Altersstufen zugeschnitten sind.
Auch im Fokus: "Kompliz*innenschaft"
Unter dem Stichwort "Kompliz*innenschaft" ist unter anderem der italienische Stummfilm "Filibus" von 1915 zu finden - mit einer der ersten lesbischen Protagonistinnen der Filmgeschichte. Mit der queeren Liebes-Komödie "Alles wird gut" (1998) würdigt das Festival 25 Jahre nach der Entstehung den ersten deutschen Spielfilm mit afro-deutschem Cast in den Hauptrollen.
IFFF Dortmund+Köln 2023 hält Specials bereit
Neben dem sechstägigen Filmangebot bietet das Festival ein vielseitiges Rahmenprogramm. Der Austausch mit Gästen, lokalen Kulturschaffenden, mit dem Publikum und der Begegnung mit den Orten der Stadt sind dabei erklärtes Ziel. Bei den Specials herrscht Freestyle.
Kino to Go - Filme auf den Wänden der Stadt
Das Festival erweitert sich in den öffentlichen Raum und lädt zu einem gemeinsamen Filmspaziergang durch die Dortmunder Innenstadt ein, der von jetzt an fester Bestandteil des IFFF Dortmund+Köln sein wird. Mit einem Kinomobil werden Kurzfilme auf Häuserwände projiziert. Ganz nach dem Motto: "Raus aus dem Kino, rein in die Stadt!" Start ist bei Einbruch der Dunkelheit, die Teilnahme kostenlos.
Feministisch-queere Gesprächsreihe
Gemeinsam reden und sich vernetzen - das ist das Ziel zahlreicher Netzwerkveranstaltungen im unter anderem im Festivalzentrum. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Kontakteinschränkung stehen die Gespräche unter der Überschrift "Mitmachen und Austausch".
frauenfilmfest.com
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