Digitalisierung
Stadt Dortmund übergibt letztes von 70.000 Tablets an Dortmunder Schulen
Die Stadt Dortmund hat der Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) in Lütgendortmund das letzte von stadtweit 70.000 Tablets für flächendeckende digitale Bildung übergeben.
Überreicht wurde das letzte Tablet des Ausstattungsprogramms für Schulen mit digitalen Endgeräten am Donnerstag, 21. September, von Christian Uhr, Dezernent für Digitalisierung, und Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt. Empfänger*innen der letzten Tablets von insgesamt 70.000 Stück waren die Fünftklässlerin Anneke sowie der Schulleiter der HBG, Tobias Schnitker, und sein Stellvertreter Marcus Gehl.
"Dortmund ist eine der ersten großen deutschen Städte Deutschlands, die allen Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen ab der 3. Klasse ein eigenes Tablet bereitstellt", sagte Dezernent Uhr bei der Übergabe. Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt ergänzte: "Damit sich die Schülerinnen und Schüler in einer modernen Gesellschaft zurechtfinden, müssen ihre digitalen Fähigkeiten gefördert werden. Wir unterstützen die Schulen bei der Frage, wie Tablets sinnvoll für ein vielfältiges Lernen eingesetzt werden können."
Digitale Bildung hilft fürs ganze Leben
Das Unternehmen Bechtle IT-Systemhaus Dortmund lieferte zuletzt 60.000 Tablets neu an etwa 150 Schulen aus. Mit den bereits vorhandenen Tablets betreibt der für die Stadtverwaltung Dortmund projektverantwortliche Fachbereich Dortmunder Systemhaus (dosys) jetzt über 70.000 Tablets in den Dortmunder Schulen und sorgt außerdem für eigenen technischen Support. Damit steht Dortmund an der Spitze der digitalen Ausstattung von Schulen in NRW.
Finanziert hat die Stadt das groß angelegte Digitalisierungsprogramm mit eigenen Mitteln und durch verschiedene Förderprogramme. "Mit dem IT-Dienstleister Bechtle haben wir zudem einen zuverlässigen Partner gefunden", so Uhr, "der trotz der angespannten Marktlage und globaler Lieferengpässe die Geräte fertig konfiguriert und bereit für den Einsatz im Unterricht ausgeliefert hat."
Thorsten Beuchel, Vertriebsleiter Public Sector bei Bechtle IT-Systemhaus Dortmund, würdigte die Anzahl der Endgeräte: "Für 70.000 Tablets braucht man einige Übersee-Container, pro Woche kamen teils zwischen 2.000 und 2.500 iPads an."
Neue Lern-Wege beschreiten
Auch die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Lütgendortmund freut sich über die Vollausstattung. "Ich kenne keine Kommune, die so weit ist wie wir in Dortmund", so Schulleiter Tobias Schnitker. Das iPad kann ab Klasse 5 in allen Fächern eingeführt werden. "Es ersetzt bei uns nicht nur das Schulheft und nach und nach auch das klassische Schulbuch, sondern ermöglicht neue Wege zu kollaborativem und interaktivem Lernen nicht nur in Lütgendortmund, sondern in Kooperation mit den Partnerschulen weltweit."
Digital lernen auch in der Grundschule
Begleitet wird die Arbeit an der HBG durch ein "SteuerTeamDigital", in dem neben Lehrer*innen auch Eltern und Schüler*innen Ideen und Lösungen entwickeln und so gemeinsam zur Medienerziehung beitragen. Schüler*innen übernehmen dabei eine wichtige Rolle und beraten als Medienscouts die gesamte Schulgemeinde.
Ziel von dosys ist eine 1:1-Ausstattung der Schüler*innen an allgemeinbildenden Schulen mit iPads für den digitalen Unterricht - ab Klasse 3. Für die Klassen 1 und 2 ist jeweils eine 50-Prozent-Ausstattung vorgesehen. Digitaler Unterricht wird so für alle möglich - unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Erziehungsberechtigten. Hierfür setzt sich der Bereich "IT in Schulen" bei dosys ein. Parallel wird mit dem Projekt "Dortmund macht Schule" eine Lernplattform bereitgestellt, die auf das Lernen auf Distanz abzielt. Lehrkräfte wurden so für die Handhabung der Tablets im Unterricht fit gemacht.
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