Kultur und Freizeit
Dortmunder*innen können Objekte für stadtgeschichtliche Sammlung beitragen
Seit Freitag steht das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen mit seinem „MuseumMobil“ an der Reinoldikirche. Drinnen erzählen Exponate von der Geschichte des Landes. Am Samstag (23. März) können Dortmunder*innen im MKK ihren Teil dazu beitragen.
Ein Helm aus Dortmund ist schon da. Übergeben hat ihn Dortmunds Bürgermeister Norbert Schilff, getragen hat ihn ein Hoesch-Mitarbeiter am 5. Juni 1989 anlässlich des Besuchs von Michail Gorbatschow im Eisen- und Stahlwerk. Die Mitarbeiter dekorierten ihre Schutzhelme deshalb mit einem eigens zu diesem Anlass gestalteten Aufkleber. „Ein Helm zu Ehren von Michail Gorbatschow – ein Helm, der Geschichte erzählt. Wir möchten die Menschen ermutigen, uns ihre eigenen Geschichten und Erinnerungen an Dortmund mitzuteilen und Objekte zu übergeben, die, wie der Hoesch-Helm, ein kleines Stück Landesgeschichte erzählen“, sagt Heinrich Theodor Grütter, Präsidiumsmitglied der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen.
Gesucht wird: Objekt mit Geschichte
Auf der Suche nach der Geschichte des Landes NRW hat der MuseumMobil-Container seine Türen seit Freitag geöffnet. Am „Sammelsamstag“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte sind alle Dortmunder*innen dazu eingeladen, sich mit ihrem persönlichen Objekt am Aufbau der Sammlung des Hauses der Geschichte NRW zu beteiligen. Gesucht werden überraschende und bewegende Geschichten aus der Zeit nach 1946. „Wir freuen uns sehr, dass das Haus der Geschichte bei uns Station macht und sind gespannt, welche Schätze die Dortmunderinnen und Dortmunder mitbringen“, sagt Jens Stöcker, Direktor des MKK Dortmund. Auf Objekte, die die eigene stadtgeschichtliche Sammlung bereichern können, hat das MKK das Vorgriffsrecht.
Kabarettist Bruno „Günna“ Knust spendet ein Objekt
Kabarettist Bruno „Günna“ Knust hat sich bereits für den Sammelsamstag angekündigt. Der Inhaber des Theater Olpketal und ehemalige Stadionsprecher von Borussia Dortmund wird dem MuseumMobil-Team ein Objekt aus seiner langen Karriere persönlich überreichen. Welches das sein wird, weiß er noch nicht. Es ist für ihn ein wichtiger Schritt, denn er hat angekündigt, sein Theater im Sommer nächsten Jahres zu schließen. „Aus dem laufenden Betrieb kann ich nichts abgeben, denn das brauche ich noch“, so Knust.
Der „Sammelsamstag“ am 23. März findet von 14:00 bis 17:00 Uhr im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastr. 3, 44137 Dortmund statt. Vor Ort stehen Expert*innen der Stiftung bereit, um mit den Besucher*innen über ihre persönliche NRW-Geschichte zu sprechen. Weitere Informationen unter
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