Nie wieder ist jetzt!
Konzerthaus und Stadt Dortmund setzen musikalisch ein Zeichen gegen Antisemitismus
Einem Konzert mit israelischen Musikern und den Bamberger Symphonikern am Samstag, 2. Dezember, wird ein Solidaritätsakt vorausgehen. Reden wird auch der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert.
Oberbürgermeister Thomas Westphal und Raphael von Hoensbroech, Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund, wollen sichtbar und hörbar gegen Antisemitismus in Deutschland eintreten. Eine Gelegenheit dazu bietet das von israelischen Künstlern und mit einem israelischen Komponisten gestaltete Konzert am Samstag, 2. Dezember, 20:00 Uhr im Konzerthaus Dortmund, das mit einem Solidaritätsakt eingeleitet werden wird.
Der israelische Dirigent Lahav Shani, der israelische Geiger Pinchas Zukerman und die Bamberger Symphoniker spielen Anton Bruckners Sinfonie Nr. 7 sowie ein Violinkonzert des in den 1930er-Jahren vor den Nazis geflohenen israelischen Komponisten Paul Ben-Haim. Bei dem Solidaritätsakt vor dem Konzert sprechen der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert und weitere Redner.
Der brutale Angriff der Hamas gegen Zivilist*innen in Israel am 7. Oktober und die damit verbundene Zuspitzung des Nahost-Konflikts haben die Stadtgesellschaft tief erschüttert. Dass daraufhin überall auf der Welt der Antisemitismus aufgeflammt ist und die Gewalt gegen Jüdinnen und Juden zugenommen hat, darf nicht auf Gleichgültigkeit treffen. Zugleich gilt das Mitgefühl allen Menschen, die unter dem Nahost-Konflikt zu leiden haben, insbesondere wenn sie unschuldig mit einbezogen werden. Das Konzerthaus Dortmund und die Stadt Dortmund wollen das von israelischen Künstlern und mit einem israelischen Komponisten gestaltete Konzert am 2. Dezember in dieser Situation daher nicht unkommentiert lassen.
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