Freizeit und Kultur
Samson Young, der renommierte Künstler aus Hongkong, begeistert das Publikum mit seiner einzigartigen Interpretation von Nam June Paiks nie realisierter "Sinfonie for 20 Rooms" im Museum Ostwall im Dortmunder U.
Der Hongkonger Künstler Samson Young präsentiert ab dem 29. Juli 2023 seine Interpretation von Paiks nie realisierter "Sinfonie for 20 Rooms" aus dem Jahr 1961. Als letzter von vier internationalen, zeitgenössischen Künstler*innen ist er – nach Aki Onda, Autumn Knight und Annika Kahrs – im Rahmen der Ausstellung "Nam June Paik: I Expose the Music" im Museum Ostwall im Dortmunder U zu einem Gastspiel eingeladen.
In seiner Performance "20 heterophonies (bird, wind, water, rain)", die er am 29. und 30. Juli 2023 aufführt, bewegt sich Young mit einem äußerst präzisen Mikrofon durch die Ausstellungsräume mit Arbeiten und Soundinstallationen Nam June Paiks sowie durch eigens aufgebaute Soundquellen. Durch seine Körperbewegungen beeinflusst er dabei die Aufnahmen, die er als akustischer Remix der Ausstellung live auf die Kopfhörer der Besucher*innen überträgt. Für die begleitende Mixed-Media-Installation ließ sich Samson Young besonders vom 11. Raum der "Sinfonie for 20 Rooms" inspirieren, für den Paik unter anderem ein Tonband mit den titelgebenden Geräuschen eines Vogels sowie von Wasser, Wind und Regen vorgesehen hatte.
Youngs Performance findet am letzten Juliwochenende, 29. und 30 Juli, jeweils ganztägig von 11:00 bis 18:00 Uhr der Ausstellung statt, mit einer Pause von 14:00 bis 15:00 Uhr. Mit Ausstellungsticket ist die Performance kostenfrei.
Samson Young wurde 1979 in Hongkong geboren. Er studierte Musik, Philosophie und Gender Studies an der University of Sydney, bevor er 2007 seinen Master an der University of Hong Kong machte und 2013 in Musikkomposition an der Princeton University New Jersey promovierte. Seine Kompositionen, Zeichnungen, Installationen, Radiosendungen und Performances befassen sich mit Identität, Migration, Militärgeschichte und politischen Konflikten, wobei einer seiner Forschungsschwerpunkte auf dem Verhältnis von Gewalt und Klang liegt. Young nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, 2017 vertrat er Hongkong bei der 57. Biennale in Venedig.
Die Ausstellung "Nam June Paik: I Expose the Music" des Museum Ostwall im Dortmunder U stellt noch bis zum 27. August das musikalische Werk des Pioniers der Videokunst vor. Erstmals ist in Deutschland die sound- und bildgewaltige Rauminstallation „Sistine Chapel“ (1993) zu sehen, die als frühes Beispiel multimedialer Immersion einen Remix Paik-spezifischer Pop-/ Kulturgeschichte aufführt.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.
Einem Konzert mit israelischen Musikern und den Bamberger Symphonikern am 2.12. wird ein Solidaritätsakt vorausgehen.
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