Freizeit und Kultur
Juicy Beats begeistert Tausende mit Musik und vielfältigem Programm
Das beliebte Juicy Beats Festival brachte am Freitag und Samstag, 28. und 29. Juli, den Westfalenpark erneut zum Beben und hinterlässt Vorfreude auf das nächste Jahr. Stark vertreten waren neben den vielen Acts das mitveranstaltende Jugendamt und das Kulturbüro.

Mit nunmehr zwei gleichwertigen Festival-Tagen, einem herausragenden Line-up und einer gehörigen Portion Konfetti hat das Festival gezeigt: Dortmund kann feiern. Die Menge ließ sich auch von immer wiederkehrenden Regenschauern nicht bremsen – Das zeigte auch die Nacht von Freitag auf Samstag: Kurz vor Ende der Veranstaltung wurde entschieden den Außenbereich des Festivalgeländes aufgrund eines möglichen Unwetters zu räumen. Dies blieb glücklicherweise aus und die Veranstaltung konnte am Folgetag wie geplant fortgeführt werden. So strömten wie bereits am Tag zuvor 22.000 Feierwütige auch am Samstag in den Park. 2.500 dieser Besucher*innen nahmen sogar das Campingangebot in Anspruch und wurden nicht enttäuscht – An- und Abreise verliefen hier reibungslos.
Bei Groß und Klein beliebt
Unter den Gästen waren viele Kinder und Jugendliche – mehr noch als im vergangenen Jahr. Knapp 500 der sogenannten Kiddy-Tickets und etwas mehr als 200 Teen-Tickets wurden verkauft. Besonders beliebt war hier der Freitag: Der Auftritt von Künstlerin Nina Chuba sorgte für einen vorrübergehendes „Tief“ im Altersdurchschnitt des Publikums. Aber auch darüber hinaus hatte das Festival ein ansprechendes Angebot für Kinder und Jugendliche, wie z.B. die Sport und Fun-Zone.
Jugendamt bietet umfangreiches Programm
In dem Bereich an der Buschmühlenwiese konnte sich insbesondere das junge Publikum austoben. Hier konnte man einen neun Meter hohen Kletterturm erklimmen, sich in Discgolf oder Fußball-Dart üben.
Doch damit war das Angebot der Stadt noch nicht ausgeschöpft. Auch zwei der sieben Bühnen liefen in städtischer Regie. So hat das Jugendamt zum Beispiel die „Bring your own Beats“-Bühne mit 20 Acts der Dortmunder Hip-Hop Szene beliefert. Diese konnten ihren Platz auf dem Festival durch einen Rap-Contest im Vorfeld ergattern. Am Freitag debütierte zudem der Inklusions-Pop Floor vom Jugendamt am Café Zimt und Zucker.
Auf der „Dortmund.Macht.Lauter Stage" hatten junge, ambitionierte Musikschaffende aus dem gleichnamigen Förderprogramm des Kulturbüros ihren großen Festivalmoment. Unter Ihnen auch eine junge ukrainische Künstlerin Inoyson, die in Dortmund aufgenommen worden ist, sowie die inklusive Band Nia. Nur am Festivalsamstag wiederum bereicherte das Kulturbüro auf der "Sounds und Poetry-Stage" das Festival noch um eine Sprach- und Poetry-Performance.
"Luisa ist hier"
Im letzten Jahr noch ein Pilot, war das Hilfsangebote mit dem Decknamen „Luisa“ in diesem Jahr schon fester Bestandteil des Sicherheitskonzepts des Jugendamts, so Niclas Meier, Fachreferent für Jugendkultur. Es handelt sich hierbei um ein Hilfsangebot für Personen, die einer unangenehmen Situation entkommen möchten. Mit der Frage „Ist Luisa hier?" können sie sich ans Personal wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. Um das Angebot bekannter zu machen, gab es vom Jugendamt einen Infostand dazu. Zusätzlich informierte hier der Arbeitskreis Suchtprävention gemeinsam mit „Feedback – Fachstelle für Jugendberatung und Suchtvorbeugung“ an beiden Festivaltagen.
Nach dem Fest, ist vor dem Fest
Mit dem Ende des diesjährigen Events, steht das nächste schon in den Startlöchern. Seit April wird fleißig für 2024 geplant - die ersten Acts sind bereits gebucht, aber noch geheim. Der Ticketvorverkauf ist gestartet.
Besonders der Punkt der Barrierefreiheit soll im nächsten Jahr optimiert werden. Die Location birgt Tücken: aufgrund seines Bodens ist der Park für Rollstuhlfahrende eine Herausforderung. Dieses Jahr wurden 200 Menschen mit Behinderung inkl. einer Begleitung unter Beteiligung der AWO und Lebenshilfe in und um Dortmund sowie weiteren Institutionen zum Juicy Beats Festival 2023 eingeladen. Die Erkenntnisse des Besuchs sollen genutzt werden, um das Festival barrierefreier zu gestalten.
Text: Laura Koscholke
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