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Digitalisierung

Stadt setzt auf nachhaltige IT und schont damit Ressourcen

Die kommunalen Verwaltungen setzen zunehmend auf elektronische Systeme, um den Bürger*innen effiziente Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen zu bieten. Damit dabei nicht unnötige Ressourcen verbraucht werden, achtet die Stadt Dortmund auf eine nachhaltige IT. Einbezogen sind dabei Bereiche der Beschaffung, des Betriebs und der Entsorgung von Hardware und Software im Verwaltungsbetrieb.

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Ressourcen zu sparen ist ein wichtiges Thema für nachfolgende Generationen. Die Stadt Dortmund setzt in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Auch bei der Digitalisierung.Was genau dahintersteckt, erklärt Digitalisierungsdezernent Christian Uhr im Interview.

Um IT künftig ressourcenschonend und sozialverträglich in der Stadtverwaltung einzusetzen, hat der Verwaltungsvorstand in seiner Sitzung am 16. Mai beschlossen, das Umsetzungskonzept "Nachhaltige IT" an die politischen Gremien weiterzuleiten.

"Den Energie- und Rohstoffverbrauch zu reduzieren und nachhaltige Lösungen zu finden, ist daher das erklärte Ziel", stellt Digitalisierungsdezernent Christian Uhr klar. Auch die EU und die Bundesregierung binden kommunale Verwaltungen rechtlich, Klimaschutzziele umzusetzen. Projektverantwortlich für das Umsetzungskonzept Nachhaltige-IT ist der zentrale IT-Dienstleister der Stadtverwaltung Dortmund, das Dortmunder Systemhaus (Dosys).

Eine Hand verbindet virtuelle Symbole
Bild: Adobe Stock / vegefox.com
Die Digitalisierung des Wirtschaftsstandortes Dortmund soll weiter vorangetrieben werden.
Bild: Adobe Stock / vegefox.com

Umsetzungskonzept "Nachhaltige IT"

Das Dortmunder Systemhaus Dosys hat bereits 30 Maßnahmen im Verwaltungsbetrieb als vielversprechend identifiziert, um die Nachhaltigkeit in Sachen IT zu steigern. Es wird unterteilt in die Bereiche der Beschaffung, des Betriebs und der Entsorgung im Verwaltungsbetrieb. Es soll jeweils der sogenannte "Lebenszyklus" von Hardware und Software ausgemacht werden. Die Maßnahmen greifen in den einzelnen Bereichen unterschiedlich:

  • IT-Beschaffung:
    Im Bereich der IT-Beschaffung greifen vor allem Maßnahmen, die eine nachhaltige Produktion von IT-Hardware gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist es unter anderem wichtig, dass die Stadtverwaltung zukünftig ihre Hardware-Lieferanten auf bestimmte Merkmale prüft, die zur generellen Nachhaltigkeit beitragen. Der Fokus sollte dabei auf ökologischen und sozialen Aspekten liegen. Zertifizierte Lieferanten bilden somit die Basis für den Nachhaltige-IT Lifecycle ab, anhand dessen eine Vorauswahl getroffen werden kann.
  • IT-Betrieb:
    Der IT-Betrieb umfasst die konkrete Nutzung und Bedienung der eingesetzten IT-Hardware. So kann der gesamtstädtische Energieverbrauch durch gezielte Maßnahmen nachhaltig gesenkt werden. Ein Beispiel dafür ist ein effizientes Datenmanagement: Digitale Daten sind fester Bestandteil der Arbeitswelt und verbrauchen einen Großteil der Kapazität in Rechenzentren. Vor allem durch überflüssige Daten, die nicht genutzt werden, entstehen erhöhte Stromverbräuche. Durch frühzeitiges Löschen nicht benötigter oder doppelt vorhandener Daten, lassen sich Speicherkapazitäten senken und Ressourcen einsparen.
  • IT-Entsorgung:
    Im Bereich der IT-Entsorgung ist das Ziel, die natürlichen Ressourcen zu schonen, indem beispielsweise edle Metalle und andere Rohstoffe dem Wirtschaftskreislauf erneut zugeführt werden. In diesem Prozess rücken insbesondere Demontage, Wiederverwendung und Entsorgung der Bauteile in den Fokus. Dazu hat Dosys Konzepte des Hardware-Recyclings sowie des Hardware-Refurbishments beschrieben, um die Geräte der Stadtverwaltung entweder nachhaltig zu entsorgen oder aber deren Lebenszyklus zu verlängern.

Mann und Frau mit Laptops
Bild: Stadt Dortmund
Bild: Stadt Dortmund

Städtisches Rechenzentrum: Strom- und CO2-Verbrauch seit 2014 halbiert

Aber auch zum Beispiel durch den Einsatz moderner energieeffizienter Hardware - wie zum Beispiel Festplatten - konnte Dosys seit 2014 den Stromverbrauch und den CO2 -Ausstoß im städtischen Rechenzentrum um 50 Prozent senken. Lag der Stromverbrauch im Jahr 2014 noch bei 889.432 Kilowattstunden hat sich der Verbrauch im Jahr 2022 auf 444.684 Kilowattstunden reduziert.

"Der Weg zur nachhaltigen IT beginnt also nicht erst heute", stellt der Digitalisierungsdezernent klar und nennt eine Methode, wie nachhaltiges IT-Management aussehen kann. "Einen nicht unerheblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit konnten wir mit der sogenannten Virtualisierungstechnologie erzielen", stellt Uhr fest. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der Software eingesetzt wird, um Hardware- und Betriebssystemressourcen in einer virtuellen Umgebung abzubilden. Das führt zu einer Reduzierung des Stromverbrauchs und der Kohlenstoffemission.

Einsparungen auch im Büro

Aber auch im Rahmen der Büroumgebung lässt sich viel im Sinne der Nachhaltigkeit verändern: Schon durch relativ einfache Maßnahmen wie dem Austausch von Desktop-Computern durch Notebooks kann – aufgrund der effizienteren Komponenten, die in Notebooks verbaut sind – eine enorm große Menge an Energie eingespart werden. So betragen die Einsparungen bei besonders effizienten mobilen Geräten bis zu 80 Prozent. Diesen Weg hat Dortmund bereits konsequent eingeschlagen. "Im Zuge der Digitalisierung haben wir in den letzten zwei Jahren 3.568 Notebooks an die Beschäftigten ausgegeben", so Christian Uhr.

Weiteres Vorgehen

Die verschiedenen Maßnahmen werden nach Aufwand und Auswirkungen kategorisiert und nach einem abgestimmten Fahrplan umgesetzt. Dabei werden schnell umsetzbare Maßnahmen priorisiert, die hohe Gewinne versprechen. Andere Maßnahmen hingegen müssen langfristig umgesetzt werden. Die hohe Modernisierungsrate in der IT kann die geplanten Ziele beeinflussen, ebenso wie neue Erkenntnisse oder veränderte rechtliche Rahmenbedingungen. Aus diesem Grund wird die Umsetzungsplanung kontinuierlich kontrolliert und angepasst. Alle Beteiligten werden über regelmäßige Berichte informiert.

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