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Stadtentwicklung

Studierende der FH Dortmund präsentieren Entwürfe für die Oesterholz-Grundschule im neuen Karlsquartier

In Dortmund entsteht ein neues Viertel: Das "Karlsquartier" erwächst auf einem Teil des ehemaligen Westfalenhütte-Geländes von ThyssenKrupp nördlich des Borsigplatzes in Dortmund. Nicht nur sollen hier 800 Wohneinheiten entstehen und eine circa 35 Hektar große Parkanalage, der "Grüne Ring", sondern auch eine Grundschule: die Oesterholz-Grundschule erhält hier in Zukunft einen neuen Standort.

Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, zusammen mit Daniela Lüllmann, Projektleitung Projektentwicklung und -controlling und Linda Zimmer, Teamleitung Technische Projektentwicklung vom Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund vor einem Entwurf von Studierenden der FH Dortmund.
Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, zusammen mit Daniela Lüllmann, Projektleitung Projektentwicklung und -controlling und Linda Zimmer, Teamleitung Technische Projektentwicklung vom Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund vor einem Entwurf von Studierenden der FH Dortmund.

Wie die Entwürfe für die Schule aussehen können, zeigt nun eine Sonderausstellung im Hoesch-Museum, das direkt an die neue Grundschule angrenzen wird. Die Schau "81x81=Smart und einfach. Neues Lernen und Wohnen im Norden" eröffnet am 5. November um 11:00 Uhr. Neben den Entwürfen erhalten Besuchende einen Überblick über den Stand der aktuellen Planungen in Sachen Wohnen, Erholen und Einkaufen im neuen "Karlsquartier". Gezeigt wird die Schau bis zum 7. Januar 2024.

Studierende des 6. Semesters im Fachbereich Architektur an der Fachhochschule Dortmund haben unter der Leitung von Prof. Diana Reichle fiktive Entwürfe erstellt. Dabei arbeiteten sie mit einem realen Grundstück, einem konkreten Raumprogramm und echten Nutzer*innen, um die Aufgabe praxisnah zu gestalten.

Neuer flexibler Lernort

Die Schule soll vier Klassen parallel führen können und eine Zweifeldsporthalle beinhalten. Insgesamt wird sie Platz für 464 Grundschüler*innen und Lernbegleiter*innen im Ganztag anbieten. Die Studierenden durften kreativ und ohne Restriktionen ihre Entwürfe erstellen. Einige Vorgaben, die vor allem Flexibilität und Nachhaltigkeit beinhalten, mussten jedoch beachtet werden:

  • Der Lernort sollte ein Ort des Miteinanders sein, der Autonomie, Anregung und Schutz bietet und inklusiv gestaltet ist.
  • Die Schule sollte als Lebensort auf Zeit fungieren, auch außerhalb des Unterrichts genutzt werden können und flexible Lernbereiche bieten.
  • Sowohl innen als auch außen sollten differenzierte Bewegungsflächen geschaffen werden, die eine angenehme Aufenthaltsqualität bieten.
  • Bei der Gestaltung sollte besonderer Wert auf soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit gelegt werden.

Das Hauptziel für die Studierenden bestand darin, ein Gebäude zu entwerfen, das sowohl die Nutzer*innen als auch die Umgebung positiv beeinflusst und eine nachhaltige Identität schafft. Die Ergebnisse der Entwürfe sind vielfältig und zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie die Schule und die Sporthalle auf dem Grundstück positioniert werden können.

Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, freut sich bereits über die neuen Entwicklungen im Viertel: "Bereits jetzt arbeiten wir eng mit den städtischen Kindertagesstätten zusammen. Wir im Museum sind neugierig und interessiert daran, wie die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen in Zukunft erweitert werden kann und freuen uns sehr auf die neue Nachbarschaft."

Ein offizieller Wettbewerb für den endgültigen Entwurf der Schule, der den architektonischen und städtebaulichen Ansprüchen gerecht wird, wird demnächst veröffentlicht.

Update für die Infrastruktur in der Nordstadt

Mit dem Karlsquartier entsteht benötigter Wohnraum in direkter Nachbarschaft der Dortmunder Innenstadt. Die Planungen hierfür verantworten die BPD Immobilienentwicklung GmbH und die Immowerk GmbH. Im Fokus der Planungen steht neben einem Mehr-Generationen-Wohnen eine Verbesserung der Infrastruktur in der Nordstadt. Das Gebäude-Ensemble wird ergänzt durch eine achtgruppige Kita, ein Quartierstreff sowie Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie. Die begrünten Innenhöfe sowie die parkähnlich angelegten Grünflächen sollen Treffpunkte für die Menschen und großzügigen Raum für Erholung, Sport und Freizeit bieten.

Industriereservefläche wird zum Stadtraum

Seit 2005 wird das Areal der Westfalenhütte für die Transformation vorbereitet. Wie genau die Entwicklungen seitdem aussahen und was in Zukunft passiert, zeigt eine Video des Architektur-Büros Stahm. Besucher*innen können es in der Ausstellung anschauen oder online abrufen

Ausstellung Kinder, Jugendliche & Familie Planen & Bauen

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