Tiefbauamt
City-Kolonne repariert Pflaster in der Innenstadt
Lieferfahrzeuge, Bauarbeiten im Untergrund, Tausende Paar Füße täglich – die Pflastersteine in der City sind großen Belastungen ausgesetzt. Das sieht man ihnen oft auch an, gerissene Steine oder kleine bis große Flecken aus Kaltasphalt stören das Gesamtbild. Dem Stückwerk geht es nun an den Kragen.
Eine wendige und schnelle Spezialeinsatztruppe des Tiefbauamts – die neue "City-Kolonne" – hat das Ziel, das Pflaster in der Innenstadt wieder schön zu machen. Den drei versierten Handwerkern und Tiefbauern, die gemeinsam die City-Kolonne bilden, werden Passant*innen ab jetzt häufiger begegnen.
Mitte August hat die neue Truppe ihre Arbeit aufgenommen, das erste Projekt war eine Fläche an der Katharinentreppe. Dort hat die City-Kolonne die Klinker- und Kleinpflaster reguliert und damit Unebenheiten entfernt.
"Handwerker vor dem Herrn", seien die drei, sagt Ralf Zeiler, Bereichsleiter beim Betrieb des Tiefbauamts. Er erklärt: "Selbstverständlich haben wir uns auch in der Vergangenheit intensiv um die City gekümmert. Dabei stand vor allem die Verkehrssicherheit im Fokus, es soll ja niemand umknicken oder stolpern", so Zeiler. Zeit- und Personalmangel haben dazu geführt, dass Löcher im Pflaster möglichst schnell mit Kaltasphalt verschlossen wurden. Das ist zwar sicher, aber nicht besonders schön.
Tiefbauamt hat Lagerbestände
"Die neue Kolonne wird künftig diese Stellen mit den passenden Steinen wieder schließen, damit nicht nur die Sturzgefahr beseitigt wird, sondern es auch gut aussieht. Es sind schließlich die roten Teppiche in der guten Stube City. Da möchte man keine Flicken oder Flecken haben", erklärt Sylvia Uehlendahl, die Leiterin des Tiefbauamtes. Dabei gehen die Kollegen mit System und Know-how in Sachen Logistik vor, denn von Schadenserfassung bis zur Fertigstellung gibt es teils ein paar Hürden zu nehmen: Manche Pflastersteine sind schwer zu beschaffen, lange Lieferzeiten sorgen immer wieder für Verzögerungen. Da hilft es enorm, dass das Tiefbauamt Lagerbestände hat, auf die die City-Kolonne zumindest für kleinere Flächen schnell zurückgreifen kann.
"Das Pflaster in der City kommt nicht von der Stange und es ist natürlich auch nicht überall gleich", sagt Sylvia Uehlendahl. Eine gute Logistik und vorausschauende Planung sind daher die halbe Miete, vor allem bei größeren Maßnahmen. Und auch von diesen gibt es so einige in der Innenstadt, denn der wichtige und zukunftsträchtige Fernwärmeausbau hat Spuren hinterlassen – und die sollen nach und nach verschwinden.
"Enge Abstimmung mit den Bauherren, auch das leistet die City-Kolonne", sagt Ralf Zeiler. Wer in der City baut, ist auch dafür verantwortlich, das Pflaster im Anschluss wiederherzustellen. Reinoldikirchplatz, Brückstraße, Westenhellweg – an vielen Orten finden diese Arbeiten statt, und der Betrieb des Tiefbauamts prüft, ob hinterher alles hundertprozentig stimmt.
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