Vorbildliche Projekte ausgezeichnet: Stadt Dortmund verleiht den Tierschutzpreis 2025
In Dortmund wird Tierschutz großgeschrieben – sogar schon bei den Kleinsten. Zahlreiche Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie engagiert, kreativ und wirkungsvoll sie sich für Tiere einsetzen. Für dieses beeindruckende Engagement hat die Stadt Dortmund jetzt den Tierschutzpreis 2025 verliehen.
Die Auszeichnung ist mit insgesamt 9.500 Euro dotiert und würdigt Projekte, die zeigen, wie moderne Tierschutzbildung aussehen kann. Bürgermeisterin Britta Gövert und Dezernent Norbert Dahmen gratulierten den kleinen Tierschützerinnen und Tierschützern persönlich zu ihrem Erfolg.
Die Preisträger des Tierschutzpreises 2025
Den ersten Platz belegt das Heisenberg-Gymnasium, auf Rang zwei landete die Tierschutzjugend des Tierschutzvereins Groß-Dortmund e. V. und Platz drei belegt die Umwelt-AG der Berghofer Grundschule. Außerdem gibt es einen Sonderpreis für die Evangelische Kita Senfkorn. Erfahren Sie unten mehr über die einzelnen Projekte.
1. Platz: Heisenberg-Gymnasium
Das Heisenberg-Gymnasium erhält 5.000 Euro Preisgeld für Rang eins. Die Schule überzeugte mit einem Projekt, das Modellcharakter hat: Im entstehenden Schulvivarium pflegen und beobachten die Schülerinnen und Schüler Tiere, die artgerecht gehalten und wissenschaftlich begleitet werden. Unter der Leitung einer Lehrerin, die zugleich ausgebildete Tierschutzlehrerin ist, verbinden die Jugendlichen Fachwissen, Verantwortung und praktische Tierschutzbildung.
13 engagierte Schülerinnen und Schüler kümmern sich derzeit um verschiedene Tierarten, dokumentieren Verhalten, reflektieren artgerechte Haltung und geben ihr Wissen an jüngere Klassen weiter. Das Vivarium zeigt eindrucksvoll, wie sich Biologieunterricht, Empathie und moderne Pädagogik verbinden lassen – ein Lernort, an dem Tierschutz nicht nur vermittelt, sondern erlebt wird.
2. Platz: Bärenbande / Tierschutzjugend des Tierschutzvereins Groß-Dortmund e. V.
Die Bärenbande belegt den zweiten Platz und erhält 3.000 Euro Preisgeld. Sie steht seit über 25 Jahren für gelebten Tierschutz. Die 9- bis 16-Jährigen engagieren sich sowohl theoretisch als auch praktisch: Von Taubenschutz über Krötenwanderungen, Straßenkatzenhilfe oder Nistkastenaktionen bis hin zu Infoständen – hier entsteht Tierschutzarbeit mit echter Wirkung.
Fundiertes Wissen, Selbstständigkeit und langjährige Erfahrung machen die Jugendgruppe zu einem starken Vorbild für nachhaltiges Engagement.
3. Platz: Umwelt-AG der Berghofer Grundschule
Die Umwelt-AG der Berghofer Grundschule belegt den dritten Platz, erhält 1.500 Euro Preisgeld und zeigt, dass schon Grundschulkinder ökologische Verantwortung übernehmen können: Sie betreuen einen eigenen Schulgarten, bauen Nistkästen, gestalten Insektenhotels und schaffen Lebensräume für heimische Tiere.
Besonders beeindruckend: Die Kinder dokumentieren ihre Arbeit sogar öffentlich – über einen eigenen Instagram-Kanal. So entsteht ein lebendiges Lernprojekt, das Schule, Natur und digitale Kommunikation auf sinnvolle Weise verbindet.
Sonderpreis: Evangelische Kita Senfkorn
Die Evangelische Kita Senfkorn erhält einen Sonderpreis, dotiert mit 500 Euro. Sie führt schon die jüngsten Dortmunder Kinder liebevoll an Tiere und Natur heran. Im Außengelände entsteht Stück für Stück ein tierfreundlicher Erlebnis- und Bildungsraum. Die Kinder bauen Insektenhotels, pflegen Hochbeete und erkunden Blumeninseln.
Ein besonderes Highlight ist das jährliche Weinbergschnecken-Projekt: Über mehrere Wochen beobachten und versorgen die Kinder die Schnecken, lernen Verantwortung und erfahren, dass jedes Lebewesen zählt. Das Projekt ist einfach, aber pädagogisch herausragend – und zeigt, wie früh Empathie entstehen kann.
Der Dortmunder Tierschutzpreis wurde von Dr. Katharina Kalka, ehrenamtliche Tierschutzbeauftragte der Stadt, ins Leben gerufen. Prämiert werden die besten drei Beiträge sowie – je nach Juryentscheidung – besondere Aktionen oder Einrichtungen.
Bewerben konnten sich Kita-Gruppen, Schulklassen oder Jugendgruppen aus Dortmund, jeweils begleitet von einer pädagogischen Fachkraft oder einer volljährigen Person mit Wohnsitz in Dortmund. Zusätzlich erhielten die beteiligten Kinder und Jugendlichen Sachpreise.
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