Newsroom

Energie

DEW21 und Stadt geben Einblicke in Erfolge und Einsparungen der vergangenen Heizperiode

Der Ukraine-Krieg und die damit zusammenhängende Energiesituation in Deutschland sorgten zu Beginn des letzten Winters für eine angespannte Situation. Jetzt blickt Dortmunds Stadtspitze zurück auf den Energieverbrauch der letzten Monate und hat gute Nachrichten parat.

Die Dezerntinnen und Dezernenten sowie Heike Heim, Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Stadtwerke AG, auf der Pressekonferenz nach dem Treffen des Verwaltungsvorstands am 2. Mai 2023
Bild: Stadt Dortmund
Bild: Stadt Dortmund

Mit von der Partie bei der letzten Pressekonferenz nach dem Treffen des Verwaltungsvorstands (2. Mai) war die Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Stadtwerke (DEW21), Heike Heim. Sie gab einen Einblick in die erfolgreichen Energieeinsparung des letzten Winters der Stadt: "In Summe sind wir als Stadt Dortmund sehr gut durch die letzte Heizperiode gekommen. Das liegt zum einen an den milden Temperaturen. Zum anderen aber auch an dem sorgsamen Umgang der Industrie- und Privatkunden", erklärte sie zu Beginn der Pressekonferenz. Insgesamt konnte eine 15-prozentige Energieeinsparung gegenüber der Vorperiode erzielt werden. "Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, dass sie so solidarisch an diesem Einsparziel mitgeholfen haben," hebte Heim hervor.

dortmundmachts.de

https://www.dortmundmachts.de/

Herausforderungen aufgrund der Energiesituation in Deutschland

Im August 2022 sind russische Pipeline-Gas-Lieferungen komplett eingestellt worden. Eine überaus ungünstige Situation – "denn Deutschland befindet sich in einer Abhängigkeit von über 50 Prozent von russischen Gaslieferungen", erläuterte Heim. Daher sei es für sie eine großartige und wichtige Leistung, dass in Deutschland LNG-Terminals in einem beachtlichen Tempo erbaut wurden. "Wir stehen vor großen Ungewissheiten, was das Thema Ersatz der russischen Gaslieferungen angeht. Wir stehen vor großen Herausforderungen, was den Ausbau erneuerbarer Energien angeht. Insofern freue ich mich, dass Deutschland an einer Terminal-Struktur arbeitet und dass es hoffentlich gelingt, in den nächsten zwei bis drei Jahren langfristige Lieferverträge zu schließen und nicht mehr um die knappen Restmengen auf dem globalen Markt zu konkurrieren."

Bei der Erschaffung neuer Strukturen, so betonte Heim, dürfe nicht nachgelassen werden. Um die russischen Erdgas-Lieferungen durch Flüssiggas zu ersetzen, müsste jeden Tag ein Schiff anlanden. Davon sei Deutschland noch weit entfernt. Deswegen sei sie froh, dass Dortmund diesen Winter mit historisch hohen Speicherfüllständen hinter sich gelassen hat. Die aktuellen Speicherfüllstände betragen über 66 Prozent, was für sie Anlass zu Hoffnung birgt, dass diese – trotz fehlenden russischen Gases – bald wieder gut gefüllt sein werden.

"Wir sind gut über den Winter gekommen", betonte die Vorstandsvorsitzende zum Abschluss ihre Statements. "Aber das ist kein Grund zur Entspannung", so Heim. Trotzdem sollte Dortmund weiterhin sorgsam mit Energie umgehen. "Wir dürfen uns nicht auf das Glück verlassen, dass der nächste Winter ebenfalls mild wird. Es kann auch anders kommen."

"Abhängigkeitsverhältnis tauschen"

"Unternehmen haben früh Gas im Verbrauch mit anderen Energiequellen substituiert und andere Energiequellen gesucht – denn die Preise gingen schon im September 2021 in die Höhe. So ist ein struktureller Effekt eingetreten. Dieser Strukturwandel sollte weiterhin fokussiert werden, um das Abhängigkeitsverhältnis zu tauschen – vom russischen Pipeline-Gas hin zum Weltmarkt für Flüssiggas", berichtet Oberbürgermeister Thomas Westphal. Wie das erreicht werden kann? "Es gibt drei Möglichkeiten: Erstens: Mehr Flüssiggas beschaffen. Zweitens: Weiterhin sparen. Und drittens: Abhängigkeit vom Gas schaffen durch den Ausbau regenerativer Energien“, zählte Westphal auf.

Die Bemühungen im Bereich regenerative Energien sind im vollen Gange, werden aber dieses Jahr noch nicht die gewünschten Effekte erzielen. "Die offizielle Sparverordnung von zwanzig Prozent für Dortmund ist zwar beendet, jedoch werden wir das Einspar-Barometer auf dortmundmachts.de weiterhin stehen lassen. Wir in der Verwaltung haben weiterhin ein Auge drauf, da es für uns ein Früherkennungsmerkmal ist und wir für alle Fälle vorbereitet sein möchten."

Text: Tanita Groß

Internationales Wirtschaft Umwelt, Nachhaltigkeit & Klimaschutz

Weitere Nachrichten

Mehr Nachrichten
zur Nachricht So erreichen Sie die Stadtverwaltung über den Jahreswechsel - Wochenmärkte verschieben sich So erreichen Sie die Stadtverwaltung über den Jahreswechsel - Wochenmärkte verschieben sich
Fr 19. Dezember 2025
Zwei Personen sitzen auf dem Sofa und schauen auf ein Tablet
Bild: Stadt Dortmund / Markus Mielek
zur Nachricht Grundsteuer, Sporthalle im Unionviertel, neue Kreuz-Grundschule, Klimaquartiere: So hat der Rat entschieden Grundsteuer, Sporthalle im Unionviertel, neue Kreuz-Grundschule, Klimaquartiere: So hat der Rat entschieden
Fr 19. Dezember 2025
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Dortmund stimmt über Olympia ab Dortmund stimmt über Olympia ab
Fr 19. Dezember 2025
Bild: IMAGO / Sven Simon; Gorecki, DHB / Kenny Beele; Montage: Stadt Dortmund
zur Nachricht Neue Gratis-Toilette in der City: Stadt testet personalbetriebenen Toilettenwagen Neue Gratis-Toilette in der City: Stadt testet personalbetriebenen Toilettenwagen
Do 18. Dezember 2025
Ein mobiler Toilettenwagen in der Dortmunder Innenstadt.
Bild: Stadt Dortmund / Laura Koscholke
zur Nachricht Grafik aus Dortmund: Ausstellung und Grußkarten zeigen Vielfalt der Dortmunder Kunstszene Grafik aus Dortmund: Ausstellung und Grußkarten zeigen Vielfalt der Dortmunder Kunstszene
Do 18. Dezember 2025
zur Nachricht Wintergalerie: Kunst im alten Kaufhof Wintergalerie: Kunst im alten Kaufhof
Do 18. Dezember 2025
Vater und Tochter in der Wintergalerie im Kaufhof-Gebäude
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Neue Spitze im DSW21-Aufsichtsrat: Alexander Kalouti löst Thomas Westphal ab Neue Spitze im DSW21-Aufsichtsrat: Alexander Kalouti löst Thomas Westphal ab
Do 18. Dezember 2025
Oberbürgermeister Alexander Kalouti steht hinter seinem Schreibtisch und schaut in die Kamera.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Stadt Dortmund und ihr Netzwerk bieten Wohnungslosen umfangreiche Hilfen an Stadt Dortmund und ihr Netzwerk bieten Wohnungslosen umfangreiche Hilfen an
Do 18. Dezember 2025
Suppe wird in eine Schüssel gegossen
Bild: Adobe Stock / kuarmungadd
zur Nachricht Dortmund ist in der Auswahl für ein Yad Vashem Bildungszentrum Dortmund ist in der Auswahl für ein Yad Vashem Bildungszentrum
Mi 17. Dezember 2025
OB Kalouti begrüßt die Yad Vashem Delegation in Dortmund.
Bild: Stadt Dortmund / Benito Barajas
zur Nachricht Darüber entscheidet der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag Darüber entscheidet der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag
Di 16. Dezember 2025
Oberbürgermeister Alexander Kalouti (links) sitzt neben Ratsmitglied Roland Spieß.
Bild: Stadt Dortmund / Stephan Schütze
zur Nachricht Eintrag ins Goldene Buch: Dortmund rollt Handball-Heldinnen den Roten Teppich aus Eintrag ins Goldene Buch: Dortmund rollt Handball-Heldinnen den Roten Teppich aus
Mo 15. Dezember 2025
Bild: Stadt Dortmund / Stephan Schütze
zur Nachricht In Hörde hat sich viel getan – Stadtumbau nach 16 Jahren vor dem Abschluss In Hörde hat sich viel getan – Stadtumbau nach 16 Jahren vor dem Abschluss
Mo 15. Dezember 2025
Hörde
Zwei junge Frauen spazieren auf dem Kaiserberg am Phoenix See
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Yoko Tawada erhält Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund Yoko Tawada erhält Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund
Mo 15. Dezember 2025
Die Autorin Yoko Tawada steht an einem Lesepult und spricht.
Bild: Stadt Dortmund / Benito Barajas
zur Nachricht Klinikum Dortmund übernimmt Hüttenhospital Klinikum Dortmund übernimmt Hüttenhospital
Fr 12. Dezember 2025
Bild: Ilona Jahnke, Klinikum Dortmund
zur Nachricht Durch Dortmund schweben - DSW21 treibt H-Bahn-Ausbau voran Durch Dortmund schweben - DSW21 treibt H-Bahn-Ausbau voran
Do 11. Dezember 2025
Die H-Bahn am Campus Nord.
Bild: DSW21 / Jörg Schimmel

bewerbung, dortmund, olympia, rhein-ruhr