Wirtschaft
Kulturbetriebe Dortmund schließen das Jahr 2022 mit Überschuss ab
Die Kulturbetriebe Dortmund haben das Wirtschaftsjahr 2022 mit einem Überschuss in Höhe von 1,5 Mio. Euro abgeschlossen. Dies verkündete Kulturdezernent Jörg Stüdemann auf der Pressekonferenz nach der Sitzung der Stadtspitze am 28. März.
Eingeplant war ursprünglich ein Defizit. Der Jahresüberschuss kam zustande, weil der Sanierungsaufwand für die Stadt- und Landesbibliothek (2,9 Mio. Euro) bilanztechnisch nicht mehr wie geplant 2022 berücksichtigt werden konnte. Das Wirtschaftsjahr 2022 war anders als im Vorjahr nicht mehr durch die Corona-Pandemie geprägt. Viele Angebote und Veranstaltungen konnten wie geplant realisiert und alte Verpflichtungen nachgeholt werden.
Erfolgreiches Jahr für die Kultur in Dortmund
"Ganz besonders hat mich gefreut, dass das Naturmuseum im ersten Betriebsjahr über 100.000 Besucher*innen anlocken konnte", betonte Kulturdezernent Stüdemann. Des Weiteren beschrieb er das erfolgreiche Jahr innerhalb der Kulturbetriebe und stellte ein paar Höhepunkte heraus: "Das Dietrich-Keuning-Haus verzeichnete 200.000 Besuche.
Die Musikschule ist den mutigen Schritt gegangen und hat sich nicht nur umbenannt zu "Dortmundmusik", sondern auch ihr Spektrum erweitert. Im Dortmunder U wurde die sehr erfolgreiche Ausstellung "Flowers!" gezeigt. Daneben hat das Kulturbüro stets eine außerordentliche Arbeit geleistet, was die Freie Kunst- und Kulturszene angeht." Zudem merkte Stüdemann an, dass er sehr froh darüber sei, dass der Rat Ende 2022 noch den Inflationsausgleich verabschiedet habe, der nun sukzessive an die Kulturvereine, Organisationen und Initiativen ausgezahlt werde.
Zahlen sprechen für sich
Die Kulturbetriebe haben im Jahresabschluss 2022 noch nicht verausgabte städtische Mittel von rund 1,7 Mio. Euro ins neue Jahr 2023 übertragen. Davon entfallen
- ca. 606.000 Euro auf Bauinstandhaltung,
- ca. 262.000 Euro auf Haushaltsbegleitbeschlüsse, u.a. für VHS-Sprachkurse für zugewanderte Ukrainer*innen, die Planung eines "Haus der Geschichte" oder des Zentraldepots für die Museen und
- ca. 460.000 Euro auf den Inflationsausgleich für die freie Kulturszene.
Der Jahresüberschuss von 1,5 Mio. Euro dient per Ratsbeschluss als Gewinnrücklage für die Instandhaltung des Gebäudes der Stadt- und Landesbibliothek.
Die Kulturbetriebe hatten 2022 von der Stadt Dortmund 5,5 Mio. Euro für Investitionen zur Verfügung gestellt bekommen. Ein Teil der städtischen Vermögensplanmittel wurde für Investitionen (3,1 Mio. Euro) und für die Tilgung von Altdarlehen (800.000 Euro) verwendet.
Der Mittelverbrauch war vor allem vom Baufortschritt abhängig. Weitere Investitionen hinaus konnten mit Drittmitteln (200.000 Euro) sowie Bundes- und Landeszuschüssen (500.000 Euro) realisiert werden.
Die Darlehen gegenüber Kreditinstituten belaufen sich zum 31.12.2022 auf 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Zudem konnten die Kulturbetriebe Dortmund die Kapitalrücklage um rund 3,9 Mio. auf 63,9 Mio. Euro erhöhen. Die Bilanzsumme beläuft sich nunmehr auf 102,7 Mio. Euro (+9,5 Mio.).
Die Wirtschaftsprüfer haben den Kulturbetrieben Dortmund den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahresabschluss 2022 erteilt.
Zu den Kulturbetrieben Dortmund gehören das Dortmunder U, die , das , die , , das , die Volkshochschule, das und das Institut für Vokalmusik. Rund 575 Mitarbeiter*innen (vollzeitverrechnet 496,27 im Jahresdurchschnitt) sorgten für Kultur- und Weiterbildungsangebote für die Bürger*innen der Stadt und des Umlands.
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