Kultur
Museum für Kunst und Kulturgeschichte lädt zur Diskussion über die Entdeckung neuer Räume
Welche Bedeutung haben Räume, wenn sich Museen neu erfinden? Wie können Museen ins Stadtbild hineinwirken, um unverhoffte Begegnungen zu ermöglichen? Die Tagung "Shifting Spaces, Shifting the Museum" am 14. und 15. Oktober im neueröffneten "Stadt_Raum" im MKK lädt zum gemeinsamen Weiterdenken ein.
Bei der Tagung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) finden Workshops mit Expert*innen aus Philosophie, Architektur und Design sowie Mitarbeiter*innen aus Kultureinrichtungen statt. Es gibt Vorträge und Diskussionsrunden. Der "Stadt_Raum" ist ein Denk-, Dialog- und Arbeitsraum für die vielfältige Stadtgesellschaft. Willkommen sind dort Sichtweisen, die in musealen Räumen bislang kein oder wenig Gehör fanden, wie zum Beispiel BIPoC (und migrantisch gelesene Menschen.
Für wen ist die Tagung geeignet?
Die zweitägige Veranstaltung "Shifting Spaces, Shifting the Museum" ist kostenlos und offen für alle. Erwartet werden Menschen mit Interesse an Architektur, Gestaltung, Szenografie, Stadtplanung, Kartografie, Aneignung des öffentlichen Raums und Urbanist*innen sowie Freund*innen des Museums. Eingeladen sind alle, die ein tieferes Gespür für die Machtstrukturen in Räumen entwickeln möchten, und Initiativen sowie zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die interessiert daran sind, den "Stadt_Raum" zu nutzen.
Das Programm im Überblick
Am 14. Oktober startet die Tagung um 17:00 Uhr mit einer Einführung von Claudia Wagner, Leiterin des Bereichs Bildung und Vermittlung im MKK. Die Themen der sich anschließenden Vorträge sind "Nicht-Orte, koloniale Raumregime und postkoloniale Interventionen" sowie "Architektur, Macht und Race" beziehungsweise drehen sich konkret um die räumliche Gestaltung des "Stadt_Raum" im MKK. Um 18:30 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion mit Henk Müller, Dr. Christopher Nixon, Johannes Schlüter, Dr. Tazalika M. te Reh und Claudia Wagner, moderiert von Leyla Ercan. Der Abend klingt um 19:30 Uhr mit einem DJ-Set von Rubimental aus, das neue Klangräume erkundet.
Am Sonntag, den 15. Oktober, startet um 11:30 Uhr ein Gestaltungsworkshop der Gruppe Praxis. Hier geht es darum, Raumordnungen am Beispiel des "Stadt_Raum" zu hinterfragen und zu durchbrechen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Um 13:15 Uhr berichtet Nicola Schubert vom Kollektiv schubert-stegemann anhand zweier Projekte im Dortmunder Stadtraum zum Thema "Performative Praxen feministischer Raumaneignung".
Von 14:30 bis 16:30 Uhr bieten Niels Kapeller und Rieke Lenz einen Workshop zur „kritischen Kartographie“ an und diskutieren dabei, wer Räume gestaltet und welche Perspektiven dabei ausgeschlossen werden. Auch für diesen Workshop ist eine Anmeldung erforderlich. Der Tag endet mit einer Vernetzungs- und Ausklangsession.
Anmeldungen unter Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
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