Museumsgeschichte
Von 1883 bis heute
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte im Herzen der Dortmunder Innenstadt hat seinen Ursprung im Jahre 1882. In diesem Jahr gab der Historiker und Gymnasiallehrer Dr. Eduard Roese den Denkanstoß zur Errichtung eines städtischen Museums, das als "Sammelstelle" für historische, künstlerische und kunstgewerbliche Gegenstände aus städtischem Kontext dienen und dem Publikum zugänglich sein sollte. Am 25. Juni 1883 stimmte der Magistrat der Stadt Dortmund dem Antrag zu und legte so den Grundstein für das erste kulturgeschichtliche Museum des Ruhrgebiets.

Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum im ehemaligen Oberbergamtsgebäude am Ostwall 7, Postkarte
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadtarchiv Dortmund
Eine umfangreiche Sammlung mit breitgefächerten Schwerpunkten legte der erste Museumsleiter Albert Baum an. Ein wesentliches Ziel war die Dienstbarkeit des Museums für die Gegenwart und so trat der Wunsch nach der Errichtung eines "Gewerbemuseums für die Provinz Westfalen" auf. Niederschlag fand diese Idee in der Namensgebung des Museums.
Seitdem es mit einem großen Teil seiner Bestände in das ehemalige Reichsbankgebäude am Königswall umgezogen war, hieß es ab 1905 "Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum".
Um die gesamte Sammlung in einem repräsentativen Bau zu präsentieren entschied die Stadt 1908 das ehemalige Oberbergamt am Ostwall 7 für das Museum umzubauen. Das Museum am Ostwall wurde 1911 feierlich unter der Direktorenschaft Albert Baums eröffnet.

Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum im ehemaligen Reichsbankgebäude am Königswall 12, um 1906
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadtarchiv Dortmund
Nach mehreren Standortwechseln und progressiven Entwicklungsschritten in den Jahrzehnten zwischen 1911 und 1983 befindet sich die stetig gewachsene und facettenreiche Sammlung im Architekturdenkmal der "Alten Stadtsparkasse". Im November 1983, pünktlich zum hundertjährigen Bestehen des Museums, konnte das "neue" Museum für Kunst und Kulturgeschichte am heutigen Standort eröffnet werden.
Weiterführende Informationen zur Geschichte des Museums für Kunst und Kulturgeschichte finden Sie in der untenstehenden Broschüre.
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