Infoveranstaltung
Wie wird das neue Wohnquartier an der Max-Eyth-Straße?
Welche Bebauung ist im Bereich Max-Eyth-Straße / Westfalendamm geplant? Wie sehen Verkehrskonzept und Umweltprüfung aus? Das sind Themen einer Infoveranstaltung am 10. September.
Update (10. September):
Etwa 200 interessierte Bürger*innen haben die Informationsveranstaltung am 10.09.2024 in der Aula der Gesamtschule Gartenstadt besucht und die Gelegenheit wahrgenommen, sich über die geplante Bebauung im Bereich Max-Eyth-Straße/Westfalendamm zu informieren. Die Präsentationsfolien der Veranstaltung, die zur Erläuterung der Wortbeiträge gezeigt wurden, können
Ursprüngliche Nachricht:
Ein angespannter Wohnungsmarkt wie der in Dortmund braucht immer wieder neue Gebiete, auf denen Wohnraum entstehen kann. Um möglichst wenig Freiraum zu bebauen, stehen zunächst Flächen im Fokus, die zuvor anders genutzt wurden. Eine solche Fläche befindet sich zwischen Westfalendamm und südlicher Gartenstadt an der Max-Eyth-Straße. Das Gebäude auf dem ehemals von Siemens-Nixdorf genutzten Grundstück steht seit vielen Jahren leer und wurde durch Vandalismus und Brandereignisse schwer beschädigt. Es wieder in Betrieb zu nehmen, ist nicht wirtschaftlich. Deshalb soll auf dem Gelände bald etwas Neues entstehen.
Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt lädt für Dienstag, 10. September 2024, 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein, auf der der aktuelle Stand der Planung vorgestellt wird. Ort dafür ist die Aula der Gesamtschule Gartenstadt, Hueckstr. 25/26 , 44141 Dortmund.
Eigenständiges Quartier mit Rücksicht auf das Umfeld
Ziel ist es, ein attraktives innerstädtisches Wohnquartier mit ergänzenden gewerblichen Nutzungen zu schaffen, das sowohl die Besonderheiten des Westfalendamms aufnimmt, als auch auf den Charakter der Gartenstadt reagiert. Geplant sind neun aufgelockert angeordnete Häuser im südlichen Teil innerhalb der im Bebauungsplan festgesetzten „Allgemeinen Wohngebiete“. Im festgesetzten Sondergebiet „Büro + Verwaltung“ soll ein Gebäuderiegel entlang des Westfalendamms entstehen. Durch Versprünge soll er so gestaffelt sein, dass an der Kreuzung Westfalendamm / Max-Eyth-Straße ein Vorplatz entsteht.
Die geplante geschlossene, vier- bis fünfgeschossige Bebauung nimmt Bezug auf die repräsentative, innerstädtische Hauptverkehrsachse des Westfalendamms als „Büromeile“ Dortmunds. Gleichzeitig schützt das Bürogebäude die neuen Wohnhäuser vor Verkehrslärm von der B1. Im Inneren des Quartiers ist ein großzügig dimensionierter öffentlich zugänglicher Freiraum mit Spielbereichen angelegt, der das Gemeinschaftsleben der umgebenden Nachbarschaft bereichert. Für die Erdgeschosswohnungen sind ergänzend dazu Privatgärten vorgesehen.
Fuß- und Radwege verlaufen zwischen den Gebäuden und in der Quartiersmitte. Durch die Tiefgarage können die Flächen des Quartiers autofrei bleiben. Die etwa 230 Wohnungen bieten neuen Wohnraum für ca. 490 Menschen.
Änderungen bei der Planung
Im Planungsprozess hat es eine Reihe von Anpassungen gegeben. Im Wohngebiet ist ein ursprünglich im zentralen Bereich vorgesehenes Baufeld zugunsten erhaltenswürdiger Bäume entfallen. Das vergrößert gleichzeitig den zentralen Freiraum. Andere Baufelder sind dafür maßvoll erweitert worden. Das Bebauungskonzept nimmt den von großzügigen privaten Grünflächen geprägten Charakter der Gartenstadt auf, will aber gleichzeitig ein Wohnquartier in einer verdichteten, zeitgemäßen Bauweise schaffen, um dem sorgsamen Umgang mit Grund und Boden Rechnung zu tragen.
Auch nach der Infoveranstaltung haben die Bürger*innen noch Gelegenheit, sich zu beteiligen: Vom 16. September bis zum 16. Oktober 2024 können sie schriftlich Stellung nehmen. Der endgültige Zeitplan und weitere Informationen zu dieser Beteiligung werden in den „Dortmunder Bekanntmachungen“, dem Amtsblatt der Stadt Dortmund, veröffentlicht.
Weitere Nachrichten
Beratungsprogramm in Westerfilde und Bodelschwingh wird fortgeführt, weitere Modellquartiere sollen eingerichtet werden.
Die Stadt Dortmund u.a. bieten ab Oktober kostenlose Online-Vorträge zum Thema energetische Sanierung an.
Für das geplante Tiny Village in Sölde liegt noch bis Ende Oktober der Bebauungsplan aus.