Gedenken
Nachruf auf Heinrich Peuckmann - Schriftsteller starb mit 73 Jahren
Heinrich Peuckmann ist tot. Die Kulturbetriebe der Stadt Dortmund trauern um den Schriftsteller, der am 3. März im Alter von 73 Jahren starb. " Sein Schreiben und Wirken wird uns in Erinnerung bleiben“, würdigt ihn Kulturdezernent Jörg Stüdemann.
Heinrich Peuckmann lebte in der Nachbarstadt Kamen, war jedoch der Dortmunder Literaturszene eng verbunden – nicht nur als Autor und Akteur, sondern auch als Initiator und Jurymitglied des Literaturstipendiums "Stadtbeschreiber*in für Dortmund". Im literaturhaus.dortmund war er häufig zu Gast; noch am 3. März hatte Peuckmann dort bei einer Solidaritäts- und Benefiz-Veranstaltung zur Unterstützung des Kampfes für Demokratie und Menschenrechte im Iran auftreten wollen.
Heinrich Peuckmann, geboren am 15. Juli 1949 als Sohn eines Bergmanns in Kamen, studierte Germanistik, Geschichte und evangelische Theologie in Bochum und arbeitete bis 2011 als Gymnasiallehrer in Bergkamen. Sein vielseitiges literarisches Schaffen begann Mitte der 1980er-Jahre. Zu Peuckmanns Werk gehören Romane, Krimis und Erzählungen, Kinder-/ und Jugendbücher, Lyrik sowie Theatertexte, Hör- und Drehbücher. In seinen letzten Arbeiten verarbeitete er die Covid-Pandemie und den Krieg gegen die Ukraine.
"Engagierter Streiter für Frieden und Demokratie"
Als Mitglied der internationalen Schriftstellervereinigung PEN wurde Heinrich Peuckmann 2013 ins Präsidium gewählt, zunächst als Beisitzer und schließlich als Generalsekretär. Ein besonderes Anliegen war ihm das PEN-Programm „Writers-in-Exile“ für Schriftsteller*innen, die im Exil leben. Im Jahr 2017 holte er die Jahrestagung des deutschen PEN-Zentrums nach Dortmund.
"Mit Heinrich Peuckmann verliert die Literaturszene einen engagierten Streiter für Frieden und Demokratie. Er glaubte an die Kraft der Literatur – als lokal verbundener Schriftsteller ebenso wie als tatkräftiger Unterstützer politisch verfolgter Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt. Sein Schreiben und Wirken wird uns in Erinnerung bleiben", sagt Kulturdezernent Jörg Stüdemann.
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