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OB Westphal auf Sommertour: Dortmund vertraut sich in guten Nachbarschaften

Zusammenwachsen, zusammenleben und zusammen Spaß haben: Oberbürgermeister Thomas Westphal erlebt bei der Sommertour, was eine gute Gemeinschaft ausmacht. Am achten Tag der Sommertour besucht er Nachbarschaften.

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Dortmund vertraut sich in guten Nachbarschaften - das hat Oberbürgermeister unter anderem im Kreuzviertel bei einem Spieleabend erlebt. Wie verlief der letzte Tag der Sommertour? Mehr dazu im Video.

Beim letzten Tag seiner Sommertour lautet die Botschaft: "Dortmund vertraut sich". Am Freitag, 4. August, besuchte Oberbürger Thomas Westphal verschiedene Orte in der Stadt, an denen Gemeinschaft und Nachbarschaft großgeschrieben werden. Was macht ein gutes Miteinander aus? Wie schafft man Vertrauen bei Menschen in der Nachbarschaft? Wie kann jede*r Einzelne in Dortmund seinen*ihren Teil dazu beitragen?

"Komm‘ doch mal rüber…"

Oberbürgermeister sitzt mit anderen Spielefans an einem Tisch
Bild: Stadt Dortmund / Laura Koscholke
Beim Spieleabend der SpieleUnion Dortmund e.V. im Kreuzviertel geht es nicht ums Gewinnen. Hier steht das Miteinander im Vordergrund.
Bild: Stadt Dortmund / Laura Koscholke

Der erste Treffpunkt für Oberbürgermeister Westphal war im Stadtteil Löttringhausen in einer Nachbarschaftsagentur. 2013 haben die Dogewo und die Diakonie sie dort zusammen gegründet. – das Motto: "Komm‘ doch mal rüber". Ziel ist es, den Bewohner*innen im Quartier Raum für ihre Ideen und Wünsche zu bieten und das Miteinander in der Nachbarschaft zu stärken. Das kurze Schwätzchen im Treppenhaus, die helfende Hand im Notfall, unkompliziert beim Einkaufen etwas mitbringen: Das Leben ist leichter, wenn die Nachbarschaft gut funktioniert. Insgesamt gibt es drei Nachbarschaftsagenturen in Dortmund: Mengede, Wambel und Löttringhausen.

"Das hat mein Leben verändert"

Die Senior*innen freuen sich besonders darüber, dass die Nachbarschaftsagentur die Menschen wieder zusammengebracht hat. Früher habe es weder Jugendgruppen noch gemeinsame Aktivitäten gegeben und der Senior*innentreff wurde auch geschlossen, sagen die ehrenamtlichen Helfer*innen. Heute lebt das Viertel, verschiedene Generationen wachsen zusammen, leben zusammen, haben zusammen Spaß – und sie vertrauen sich. Heike Rolfsmeier leitet die Agentur in Löttringhausen seit der ersten Stunde. "Ich bin beeindruckt, was hier entstanden ist: die Gemeinschaft, die Sorge füreinander. An diesem Ort sind sehr persönliche Beziehungen entstanden. Die Menschen haben meinen Respekt und meine Hochachtung. Das hat mich persönlich bereichert und mein Leben verändert", sagte Rolfsmeier beim Besuch des Oberbürgermeisters.

"Eine super Sache!"

OB Westphal zeigt sich beeindruckt, was die Löttringhauser*innen schon alles zusammen auf die Beine gestellt haben: Computersprechstunden, Frühstücksrunden oder auch Eltern-Kind-Kurse. Außerdem haben die Bürger*innen Assistenzsysteme entwickelt, um sich gegenseitig einfacher und schneller helfen und unterstützen zu können. "Genau so stelle ich es mir vor", lobte Oberbürgermeister Westphal die Initiative in Löttringhausen. "Nachbarschaft wird immer weniger gelebt, Einsamkeit ist das soziale Problem unserer Zeit. Deswegen ist es wichtig, die Nachbarschaft zu stärken. Das hier ist eine super Sache.

"Mein Dorf…"

Ehrenamtlicher Helfer in der Nachbarschaftsagentur ist auch Willi Hölzenbein. Er lebt seit 50 Jahren in derselben Wohnung im Viertel: „Ich liebe mein Dorf, ich bin mit Leib und Seele Löttringhauser“, sagte der 85jährige Hölzenbein. Bei dem Namen hatte der Oberbürgermeister direkt einen Gedanken, an eine besondere Persönlichkeit. Und tatsächlich ist Willi Hölzenbein verwandt mit der Fußball-Legende Bernd Hölzenbein. Der hat damals bei der Weltmeisterschaft 1974 einen Elfmeter herausgeholt und anschließend im eigenen Land den Titel gefeiert.

"Das ist so toll hier!"

Von dem Frühstück mit den Senior*innen ging es für Oberbürgermeister Thomas Westphal weiter nach Dorstfeld zu den Kindern auf die Spielwiese. Seit vielen Jahren bieten die 14-tägigen Dorstfelder Ferienspiele ein abwechslungsreiches und vielseitiges Kreativ- und Bewegungsprogramm in den Sommerferien – und das inzwischen zum 32. Mal. In dem Zusammenhang wurde die Kinderolympiade angeboten. Sie ist eine Initiative der Stadt Dortmund mit dem Ziel, Spaß an Bewegung zu vermitteln. Sie besteht aus fünf Stationen, unter anderem auch Tore schießen und um Hütchen dribbeln. Der achtjährige Paul war begeistert: "Das ist so toll hier. Ich kann hier rumtoben und auf Bäume klettern. Und ich habe hier eben zum ersten Mal Fußball gespielt. Das hat mir richtig viel Spaß gemacht."

"Herzlichen Glückwusch!"

Oberbürgermeister Thomas Westphal hatte die Ehre, die Urkunden an die Kinder zu verteilen. Jede*r Teilnehmer*in wurde einzeln auf die Bühne gerufen. Mit leuchtenden Augen holten sich die Kinder ihre Urkunden ab. Als Geschenk für ihr Mitmachen gab es noch ein Buch und einen Eis-Gutschein. "Es hat mich gefreut, dass ich zusammen mit Plappermaul, dem Lesemaskottchen vom Jugendamt, die Urkunden verteilen durfte. Solche sportlichen Aktivitäten geben den Kindern Selbstvertrauen und das gemeinsame Spielen und Sporteln stärkt den Zusammenhalt", sagte der Oberbürgermeister.

"Beim Spieleabend geht es ums Miteinander."

Zum Abschluss der Sommertour 2023 darf ein gelungenes Abendprogramm nicht fehlen – was bietet sich beim Thema "Gemeinschaft" mehr an als ein Spieleabend? Nicht aber so einer der mit Streit und Tränen endet. Beim Spieleabend der SpieleUnion Dortmund e.V. jeden Freitag im Kreuzviertel werden über 200 Spiele angeboten und mindestens 20 pro Abend gespielt. Spieleklassiker wie Monopoly oder Risko sind jedoch nicht dabei. Die Komplexität eines Spiels und der Wettbewerb sind nämlich für die Spielefans hier nicht entscheidend. Ihnen geht es um den Spaß bei der Sache und darum gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen.

Und den hatten alle am Freitag gemeinsam mit Oberbürgermeister Westphal. Übrigens ist jede*r hier herzlich willkommen: Zu den kostenlosen inklusiven Treffen kommen Menschen mit und ohne Behinderungen, mit und ohne Migrationsgeschichte, mit und ohne Transitionserfahrungen. Der ehrenamtliche Verein leistet somit einen wichtigen Beitrag zur inklusiven Stadtgesellschaft und baut diesen weiter aus, z.B. mit Kooperationen mit der Uzwei und der Stadt- und Landesbibliothek. Zwischen 50 bis 70 Personen von 18 bis 70 Jahre besuchen den Spieleabend im Kreuzviertel, der manchmal bis tief in die Nacht hinein geht. Hier herrscht eine Gemeinschaft, ein gegenseitiges Vertrauen und eine Herzlichkeit, die für alle zu spüren ist. Oberbürgermeister lobte den wöchentlichen Spieleabend als gelungenes Angebot, in der Großstadt der Nachbarn.

Text: Karoline Rösner und Laura Koscholke

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