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Haushalt

Wirkungsorientierter Haushalt/Wirkungsmonitor

Seit dem Haushaltsjahr 2014 stellte die Stadt Dortmund zusätzlich zum kommunalen Haushaltsplan auch den "Wirkungsorientierten Haushalt" (WOH) auf. In einem im Jahr 2018 durchgeführten interfraktionellen Überarbeitungsprozess wurde festgelegt, den WOH und den Jahresbericht zum WOH zu einem Werk pro Jahr, dem sogenannten Wirkungsmonitor, zusammenzufügen.

Im Gegensatz zum Haushaltsplan der Stadt Dortmund ist der Wirkungsmonitor nicht an gesetzliche Vorschriften gebunden. Er stellt ein kommunalpolitisches Steuerungsinstrument dar, welches im Wesentlichen auf die Erreichung politischer Zielsetzungen ausgerichtet ist. Die strategischen politischen Zielsetzungen decken naturgemäß nicht das gesamte Aufgabenspektrum der Kommunalverwaltung ab.

Dementsprechend umfasst der Wirkungsmonitor nicht sämtliche Finanzmittel, die im Haushaltsplan dargestellt werden, sondern beschränkt sich bewusst auf jenen Teil, welcher mit der Zielerreichung verbunden ist. Er stellt somit eine Ergänzung des Haushaltsplanes dar und erweitert die Möglichkeiten zur Finanzsteuerung durch die Kommunalpolitik entsprechend.

Neben der Ausweisung von monetären Ressourceneinsätzen (Basis der Daten ist die Kosten- und Leistungsrechnung) entfällt der bei weitem größte Teil des Wirkungsmonitors auf die Darstellung von wirkungsorientierten Kennzahlen, anhand derer abgelesen werden kann, inwieweit die eingesetzten Ressourcen und ergriffenen Maßnahmen effektiv waren.

Der Wirkungsmonitor ist retrospektiv, das heißt, er wird im aktuellen Haushaltsjahr für das abgelaufene Haushaltsjahr erstellt. Die Kennzahlen sind dabei grundsätzlich Ausdruck der politischen Willensbildung und spiegeln entsprechende Zielvorstellungen wider. In den politischen Beratungsprozessen können die vorliegenden Kennzahlen entweder akzeptiert oder explizit angepasst werden. Diese Einflussnahme der Politik gehört zu den wesentlichen Bestandteilen des Steuerungsinstruments „Wirkungsmonitor“.

Jahrespläne und Berichte

Bürger*innenbefragungen im Rahmen des Wirkungsmonitors

Um die Wirkungen kommunalpolitischen Handelns direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt einschätzen zu können, werden ab dem Jahr 2013 jährlich Umfragen bei insgesamt 8.000 Dortmunder Haushalten durchgeführt.

Die Bürgerinnen und Bürger werden zu wichtigen kommunalpolitischen Themen befragt und gebeten, ihre Antworten in Form von Schulnoten abzugeben. Die Ergebnisse stellen wichtige wirkungsorientierte Informationen für die Entscheider in unserer Stadt dar.

Die Politiker erhalten damit unmittelbare Rückmeldungen, zum Beispiel, wie sicher sich die Bevölkerung im Stadtgebiet fühlt, wie zufrieden sie mit der Sauberkeit im Stadtgebiet ist oder wie sie die kulturellen Angebote dieser Stadt bewertet. Es kann somit eine Verbindung zwischen der Wirkung kommunalpolitischen Handelns und den dafür eingesetzten finanziellen Ressourcen hergestellt werden.

Ergebnisse der Bürger*innenbefragungen

Bürger*innenbefragung zum Wirkungsmonitor 2022

Die Durchschnittsnoten können über den untenstehenden Link abgerufen werden.

Kooperationsprojekt mit der Technischen Universität Dortmund

Im Jahr 2010 hat der Rat der Stadt Dortmund beschlossen, einen wirkungsorientierten Haushalt aufzustellen. Dafür hat sich Stadtdirektor und Stadtkämmerer Jörg Stüdemann gemeinsam mit Professor Dr. Andreas Hoffjan, Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling an der TU Dortmund, auf den Weg gemacht, eine wirkungsorientierte Steuerung einzuführen. Nach dreijähriger intensiver Arbeit war das Projektziel erreicht, sodass der Politik, Verwaltung und den Bürgern ein erster wirkungsorientierter Haushalt in 2014 vorgelegt werden konnte. Im Kern erfasst der wirkungsorientierte Haushalt die angestrebten und erreichten Wirkungen städtischen Handelns auf der Basis eines politisch formulierten Zielsystems sowie dafür einschlägige Kennzahlen. Diese Informationen unterstützen kommunalpolitische Entscheidungen und die verwaltungsinterne Steuerung. Nicht zuletzt kommt diese Transparenz über die Wirkungen öffentlicher Leistungen den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zugute.

Parallel zu der wissenschaftlichen Projektbegleitung promovierte Herr Marco Boehle am Lehrstuhl von Herrn Professor Hoffjan zum Thema "Wirkungsorientierter Haushalt für Kommunalverwaltungen - Ansätze zur organisationsübergreifenden Wirkungssteuerung am Beispiel der Hilfen zur Erziehung in der Kinder- und Jugendhilfe". Die Dissertation ist im Dr. Kovac-Verlag erschienen.

Mehr zum Thema

Wirkungsorientierter Haushalt/Wirkungsmonitor

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