Integrierte Bildungs- und Jugendhilfeplanung
Kinder und Jugendliche werden im Aufwachsen von verschiedenen Institutionen und Akteur*innen begleitet, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Gestaltung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen nehmen. Die Vernetzung und Kooperation der verschiedenen begleitenden Einheiten hat in Dortmund in vielen Vorhaben und Projekten langjährige gelebte Tradition. Im Aufbau einer integrierten Bildungs- und Jugendhilfeplanung wird aus einzelnen Kooperationsbeziehungen eine Verantwortungsgemeinschaft, die gemeinsam verabredeten strategischen Zielen und Grundsätzen folgt. Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche bleiben bestehen und werden in der integrierten Planung miteinander verbunden.
2018 hat innerhalb des Dezernates für Schule, Jugend und Familie die Dezernentin mit den Amtsleitungen des Jugendamtes und des Fachbereichs Schule sowie dem Geschäftsführer des Eigenbetriebs FABIDO einen Modellprozess zum Aufbau einer Integrierten Bildungs- und Jugendhilfeplanung initiiert. Die Projektleitung und Geschäftsführung lag von 2020 bis Ende 2021 beim Fachbereich Schule und wird für das Jahr 2022 vom Jugendamt gestellt. Zentrale Bausteine der integrierten Planung sind die Schaffung einer gemeinsamen Datenbasis, der gemeinsame Blick auf Handlungsbedarfe und kooperative Maßnahmenentwicklung in Bezug auf Sozialräume, sowie die Verabredung strategischer Zielsetzungen und der dafür notwendigen Abstimmungs- und Kommunikationsstrukturen.
Gemeinsame Datenbasis schaffen
Zur Schaffung einer gemeinsamen Datenbasis bedient sich der Prozess der im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes "Bildung Integriert" entwickelten Monitoringinstrumente. In dezernatsübergreifender Zusammenarbeit mit der Dortmunder Statistik, der Sozialplanung, dem Sozialamt, dem Gesundheitsamt und dem Amt für Stadterneuerung konnten erstmalig Daten, die bisher in verschiedenen Zuständigkeitsbereichen lagen, im Sinne eines integrierten Monitorings zusammengeführt und als Grundlage gemeinsamer Steuerungs- und Planungsprozesse aufbereitet werden. Hierfür werden Daten zu Rahmenbedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in Dortmund sowohl mit Blick auf das Wohnumfeld als auch mit Blick auf die von ihnen besuchten Bildungseinrichtungen hin betrachtet (z. B. "Sozialraumprofile zur frühkindlichen und schulischen Bildung 2019", Einrichtungsprofile). Dadurch werden Bedarfe entlang der kommunalen Infrastruktur erhoben, die sowohl kleinräumige Unterschiede als auch Unterschiede für einzelne Zielgruppen aufzeigen können.
Gemeinsam handeln im Sozialraum
In der integrierten Bildungs- und Jugendhilfeplanung geht es darum, Verfahren zu entwickeln, die die unterschiedlichen Fachplanungsziele, -maßstäbe und -verfahren sowie die Bedürfnisse und Interessen der Menschen des Sozialraums beachten. Teil des Modellprozesses ist es, gestützt auf das Instrument der beteiligenden Sozialraumanalyse quantitative Daten mit (sozialräumlichen) Fachwissen der Akteur*innen zu "matchen", um so gemeinsame Handlungsempfehlungen und Maßnahmenentwicklungen passgenau verabreden zu können. Innerhalb des Modellprozesses besteht eine Zusammenarbeit mit den bereits gut etablierten Netzwerkstrukturen des Netzwerks INFamilie; für einen stadtweiten Rollout werden die sozialräumlichen Strukturen der AG §78 SGB VIII eine wichtige Rolle einnehmen. Perspektivisch sollen hierzu auch Verfahren entwickelt werden, welche die eigentlichen Zielgruppen beteiligen können, also Kinder, Jugendliche und ihre Familien.
Gemeinsame Strategien verabreden
Es bedarf einer dauerhaften Zusammenarbeit der Leitungen und Planungsfachkräfte des Jugendamtes, des Fachbereichs Schule und des Eigenbetriebs FABIDO unter Leitung der Dezernentin für Schule, Jugend und Familie, um die Gesamtverantwortung für den Prozess der Weiterentwicklung der integrierten Bildungs- und Jugendhilfeplanung sicherzustellen. Grundsätze des integrierten Handelns wurden in einem "Planungskonzept der integrierten Bildungs- und Jugendhilfeplanung" festgelegt. In der Verabredung einer Präambel "Auf den Anfang kommt es an" haben sich die Akteur*innen innerhalb des Dezernates für Schule, Jugend und Familie auf gemeinsame strategische Zielsetzungen verständigt. Gemeinsam werden diese dargestellten Bausteine und Instrumente kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt.
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