Rotunde im Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Karin Hessmann

Graphiksammlung des Engelbert Seibertz

Zusammen mit dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Trier untersucht das Museum für Kunst und Kulturgeschichte die Sammlung Johann Suibert Seibertz, die sich seit 1911 nahezu vollständig im Besitz des Museums befindet.

Zeitraum:
Januar 2010 bis November 2012
Projekttyp:
Ausstellungsprojekt / Projektseminar
Kooperationspartner:
Universität Trier, Fachbereich Kunstgeschichte, Prof. Dr. Stephan Brakensiek
Ziel:
Ausstellung und Katalog "Altpapier meisterhaft"

Rembrandt van Rijn (1606 Leiden – 1661 Amsterdam): Christus predigend, genannt „La petite tombe“, ca. 1652

Rembrandt van Rijn (1606 Leiden – 1661 Amsterdam): Christus predigend, genannt „La petite tombe“, ca. 1652
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Der westfälische Jurist Johann Suibert Seibertz (*1788 in Brilon, † 1871 in Arnsberg) gilt als einer der ersten Vertreter des im 18. Jahrhundert aufblühenden Bildungsbürgertums. Trotz seines Jurastudiums galt sein eigentliches Interesse der Geschichte. Er war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Vereins für Vaterländische Geschichte und Altertumskunde, gehörte dem Gelehrtenausschuss des Germanischen Nationalmuseums an und wurde 1859 zum Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät Leipzig ernannt.
Zu Beginn des Forschungsprojektes galt er als derjenige, der die mehr als 1600 Blatt umfassende Kupferstichsammlung angelegt hatte. Es stellte sich jedoch heraus, dass sein Sohn, der Maler Engelbert Seibertz (1813-1905), der seinen Berufswunsch trotz anfänglichen Widerstands des Vaters durchgesetzt hatte, der Sammler war.

Jonas Suyderhoeff nach Peter Paul Rubens, Der trunkene Silen (Bacchus?), Kupferstich und Radierung

Jonas Suyderhoeff nach Peter Paul Rubens, Der trunkene Silen (Bacchus?), Kupferstich und Radierung
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): MKK

Nach dessen Tod kam die Sammlung 1911 zusammenhängend in das Museum für Kunst und Kulturgeschichte, seit Januar 2010 wird sie in einem studentischen Ausstellungsprojekt der Universität Trier (http://www.uni-trier.de/index.php?id=32153) erforscht. Zentrale Fragen dabei sind: Wozu diente die Sammlung? Beeinflusste sie das Werk des Malers Engelbert Seibertz? Welche Schlüsse auf den Umgang mit Graphik im 19. Jahrhundert lassen sich ziehen?

Ziel des Projektes war die Ausstellung mit ausgewählten Blättern dieser Sammlung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund im Jahr 2012, die von einem umfassenden Katalog begleitet wurde, der vom Kustos der Graphischen Sammlung des Fachs Kunstgeschichte in Trier, Dr. Stephan Brakensiek, betreut wurde.

Kontakt

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dr. Christian WaldaKunsthistoriker und stellvertretender Museumsdirektor

Museum für Kunst und Kulturgeschichte