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Sport- und Erlebnismeile Strobelallee

Die Geschichte der Strobelallee

Die Strobelallee in Dortmund hat eine faszinierende Geschichte, die eng mit der Entwicklung des ehemaligen Volksparks und dem Stadtbaurat Johannes „Hans“ Strobel (1881-1953)* verbunden ist. Die Straße, die südlich des Stadtzentrums verläuft, wurde zu Ehren von Hans Strobel benannt, der maßgeblich an der Planung und Umsetzung des Volksparks in den 1920er Jahren beteiligt war. Hans Strobel, ein renommierter Architekt und Stadtplaner, hatte die Vision, kommunale Einrichtungen und Lebensräume für die arbeitende Bevölkerung in der wachsenden Industriestadt zu schaffen. In seiner sozialen Verantwortung spielte er eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des städtischen Raums. Basierend auf seinen Plänen entstand der Volkspark, der nicht nur eine Reihe von Freizeiteinrichtungen umfasste, sondern auch eine grüne Oase in der Stadt darstellte.

Der Gedanke, in Dortmund eine große Sportanlage zu schaffen, entstand bereits im Jahr 1916. Konkrete Planungen zum Aufbau einer sportlichen und freizeitorientierten Infrastruktur wurden jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der deutschen Inflation 1923/24 ausgearbeitet, da die Grunderwerbsverhandlungen gerade am Ausgang der Inflationszeit äußerst schwierig waren, wie Hans Strobel feststellte. Die künftige Lage des entstehenden Volksparks beschrieb Hans Strobel wie folgt: „In der günstigen Windrichtung zwischen dem industriell wenig durchsetzten südwestlichen Vorgelände Barop, Eichlinghofen und der Innenstadt gelegen, bildet dieses Gelände im Zusammenhang mit dem Emschertal, dem Bolmke-Wald und dem Südwestfriedhof eine Dauergrünfläche von fast 1.200 Morgen, die sich mit ihrem Anfangspunkt, der Westfalenhalle, bis auf 1,5 Kilometer an den Stadtkern heran schiebt.“

Im Park entstanden zahlreiche Einrichtungen, die den Bedürfnissen der Besucher*innen gerecht wurden. Zum Volkspark-Konzept, das in der Zeit von 1925 bis 1927 umgesetzt wurde, gehörten die Westfalenhalle* (1925), das Stadion „Rote Erde“* (1926) sowie das Volksbad* (1927). Das Stadion „Rote Erde“ wurde als Austragsort für Fußballspiele und andere Sportveranstaltungen genutzt. Es bot zeitweilig Platz für bis zu 42.000 Zuschauer*innen und ist auch heute noch als ehemaliges Heimstadion von Borussia Dortmund bekannt.

Die Strobelallee wurde als eine wichtige Verkehrsader angelegt, um den Zugang zum Volkspark zu erleichtern und die verschiedenen Einrichtungen miteinander zu verbinden. Die Namensgebung der Straße nach Hans Strobel würdigt sein Engagement und seine Leistung bei der Entwicklung dieses einzigartigen Ortes.

Heute sind sowohl die Strobelallee als auch der Volkspark wichtige Bestandteile des städtischen Lebens in Dortmund und haben maßgeblich zur Entwicklung der städtischen, sportlichen und kulturellen Identität ihrer Bevölkerung beigetragen.

Quellen:

  • Heimat Dortmund: Stadtgeschichte in Bildern und Berichten. Zeitschrift des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V. in Verbindung mit dem Stadtarchiv Dortmund, Ausgabe 1+2/2012 („Die 1920er Jahre. Dortmund zwischen Moderne und Krise“).

  • Bohrmann, Hans (Hrsg.): Biographien bedeutender Dortmunder: Menschen in, aus und für Dortmund, Dortmund 1998.

Weitere Informationen

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