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Sport- und Erlebnismeile Strobelallee

Hans Strobel

Stadtbaurat Dortmund

Portraitfoto von Hans Strobel
Bild: Stadtarchiv Dortmund
Stadtbaurat Hans Strobel, Bst. 502-01
Bild: Stadtarchiv Dortmund

In der heutigen Zeit ist der Name Strobel in Dortmund vor allem für jene von Interesse, die sich für Städteplanung und urbanes Design interessieren. Mit dem Beginn seiner Karriere in Leipzig zeigte sich sein vielversprechendes Potenzial, weshalb Hans Strobel 1914 nach Dortmund berufen wurde. Dort wurde er als Magistratsbaurat für Baupolizei, Bauberatung und Bauordnung eingestellt. Seine Berufung nach Dortmund zielte darauf ab, die anstehenden Aufgaben im Bereich der städtischen Erweiterung zu bewältigen.

Bei seiner Ankunft in Dortmund war der Erste Weltkrieg bereits ausgebrochen, der Handlungsspielraum für Bau- und Planungsvorhaben dadurch eingeschränkt, weshalb viele Projekte Strobels nur auf dem Papier Gestalt annahmen. In dieser Zeit festigte Strobel jedoch seinen Einfluss innerhalb der Verwaltung. Er schien der Einzige zu sein, der visionäre Planungsideen für die wachsende Stadt Dortmund formulieren und in die Realität umsetzen konnte. Bereits im Jahr 1915 wurde Hans Strobel vom Stadtrat zum Dezernenten für Stadterweiterung ernannt.

Visonär und zukunftsgerichtet

Seine Ideen gingen weit über Architektur und Städtebau hinaus und schlossen Kunst, Kultur, Geschichte und Wirtschaft ein. Strobel selbst sagte: „Man liest und hört viel von Städtebaukunst, wenig von der Kunst, Bauwerke gut in die Landschaft einzufügen“ (Kastorff-Viehmann/Utku, 1998). Ein bedeutender Aspekt seiner Arbeit in Dortmund war die enge Verbindung zu DOGEWO, der Dortmunder gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft. 1918 war er maßgeblich an ihrer Gründung beteiligt.

Dementsprechend war Hans Strobel stark in die Planung von Wohngebieten involviert, konnte bei Projekten der DOGEWO sogar als Bauherr und Architekt fungieren. Zu diesem Zeitpunkt lag Strobels Fokus darauf, die Knappheit an Wohnraum zu bewältigen. Ein Beispiel hierfür ist die Siedlung „Zur Sonnenseite“, die zwischen 1925 und 1927 entstand.

Geprägtes Stadtbild

Hans Strobel wird oft im Zusammenhang mit der Schaffung von Grünanlagen und Einrichtungen erwähnt, die das Ziel verfolgen, die Stadt grüner zu gestalten. Dies beinhaltet die Gestaltung von Volksparks, Innenparks, Grünverbindungen, Kleingärten sowie Sport- und Spielplätzen. Die erste bedeutende Grünfläche, die während Strobels Ära entstand, war der Hauptfriedhof am Westfalendamm.

In Dortmund lernte Hans Strobel seine Ehefrau Henriette Röhling kennen, welche er im Jahr 1922 heiratete. Mit ihr und den gemeinsamen Kindern lebte er in Dortmund.

Ab dem 3. November 1927 beendete Strobel unfreiwillig seine Tätigkeit für die Stadt Dortmund. In der Folgezeit machte er sich selbstständig und richtete in seinem Haus in der Baeumerstraße seine eigene „Baustube für Architektur und Städtebau“ ein. Über seine Arbeit ab 1932/33 gibt es nur wenige Informationen. Hauptsächlich entwarf und realisierte er Projekte für kleinere Städte und Gemeinden im Ruhrtal und im Sauerland.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er zwar zum Ehrenmitglied der Deutschen Akademie für Städtebau ernannt, in Dortmund war er weitestgehend in Vergessenheit geraten. In seinen letzten Lebensjahren war es ihm nicht mehr möglich, seinen Beruf auszuüben, und er konnte seine Leidenschaft für Architektur und Städtebau nicht mehr aktiv verfolgen.

Quelle:

Kastorff-Viehmann/Utku, 1998

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