Berufliche Bildung
Theorie wird zu Praxis: Gustav-Heinemann-Gesamtschule und Drekopf GmbH sind nun Bildungspartner
„Augen auf bei der Berufswahl“: Schüler*innen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule werden in Zukunft mehr berufliche Orientierung erhalten. Das Regionale Bildungsbüro im städtischen Fachbereich Schule hat eine neue Bildungspartnerschaft mit der Drekopf Recycling GmbH organisiert.
Ilka Wandelt, Leiterin der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, unterzeichnete am 25. September mit Philipp Kayma, Personalleiter des Drekopf Recyclingzentrums Essen GmbH (Standort Dortmund), die vertragliche Regelung für diese Bildungspartnerschaft. Das Ziel: Die Schüler*innen der Jahrgangstufen 8 und 9 sollen fit gemacht werden für ihre berufliche Zukunft und dafür wichtige soziale und kognitive Fähigkeiten erwerben (Ausbildungsreife).
Berufsfelderkundung und Praktika für Schüler*innen
Die Bildungspartnerschaft ist zunächst für ein Jahr angelegt. Dazu gehören die Berufsfelderkundung und verschiedene Möglichkeiten für Betriebspraktika im Unternehmen. Unter anderem werden die Schüler*innen die Möglichkeit für ein Langzeitpraktikum bei Drekopf bekommen: Um tiefe Einblicke in den Berufsalltag zu erhalten, können sie ein Jahr lang jede Woche für einen Tag ins Unternehmen kommen.
Bewerbungstrainings und Bewerbungsgespräche
Für die Jahrgangsstufe 9 wird das Unternehmen in den Unterricht an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule kommen, um mit den Schüler*innen Bewerbungstrainings durchzuführen. Im Anschluss sollen Bewerbungsgespräche simuliert werden, damit sich die Jugendlichen noch besser auf ihre eigenen, bevorstehenden Gespräche vorbereiten können.
Das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule und die IHK zu Dortmund arbeiteten eng zusammen, um die Bildungspartnerschaft zu ermöglichen. Die IHK konzentriert sich innerhalb des Projektes „Lernpartnerschaften“ auf die Ansprache und Betreuung der jeweiligen Unternehmen.
Das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule koordiniert stadtweit Bildungspartnerschaften zwischen Schule und Wirtschaft, unterstützt im Vorfeld die Zusammenarbeit und begleitet die Schulen und Unternehmen langfristig. Es initiiert Partnerschaften, moderiert den Partnerschaftsprozess und reflektiert die Zusammenarbeit mit den Beteiligten.
Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen wollen den zukünftigen Schulabgänger*innen einen intensiveren Einblick in den betrieblichen Alltag und in die Anforderungen an Auszubildende vermitteln. Während die jungen Menschen so die Chance für einen optimalen Einstieg ins Berufsleben erhalten, lernen Unternehmen potenzielle Auszubildende frühzeitig kennen.