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Stadtentwicklung

Dortmund investiert 181 Millionen Euro in den Aus- und Neubau von Kitas und Schulen

Die Stadt investiert massiv in die Bildung von Kindern und Jugendlichen: Bis Ende dieses Jahres wird die Stadt voraussichtlich rund 181 Millionen Euro in den Kita- und Schulbau stecken. Damit genießt dieses Zukunftsthema in Dortmund absolute Priorität.

Schulkinder im Unterricht
Bild: Adobe Stock / Kzenon
Die Stadt plant umfangreiche Investitionen, damit bald für alle Kinder Unterricht in hochmodernen Räumen möglich ist.
Bild: Adobe Stock / Kzenon

Das "Dortmunder Schul- und Kitabauprogramm" ist in vollem Gange, viele Gebäude sind bereits fertig gestellt, darunter Erweiterungsbauten und Sporthallen.

Investitionen in die Zukunft

Derzeit geht es Schlag auf Schlag: Alle paar Wochen kommt ein weiteres Gebäude hinzu. Und das aus gutem Grund: "Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen, durch Zuwanderung, durch Herzug, aber auch durch gestiegene Geburtenjahrgänge, sodass wir einfach reagieren mussten. Im letzten Jahr haben wir 500 Schülerinnen und Schüler mehr eingeschult als im Jahr zuvor, und das bleibt so auf diesem Niveau", sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal. "Deswegen reagieren wir, nehmen richtig viel Geld in die Hand, und das ist wichtig für die ganze Stadt, für das Aufwachsen der Kinder hier bei uns."

Bis 2032 investiert die Stadt rund 1,3 Milliarden Euro in Gebäude, und ein Großteil, 900 Millionen, geht in den Schul- und Kitabau.

  • Zum Ende des Jahres wird die Stadt Dortmund rund 125 Bauprojekte an Schulen übergeben haben. Ein Beispiel ist die neue Lessing-Grundschule, in der seit den Osterferien rund 300 Kinder unterrichtet werden.
  • Die Investitionen in den Kita- und Schulbau allein in diesem Jahr (181 Millionen Euro) machen knapp 90 Prozent des gesamten Mittelabflusses der Städtischen Immobilienwirtschaft aus.

Moderne Aufenthalts- und Lernflächen sind geplant

Gemeinsames Lernen und Spielen braucht geeignete Räume und eine kluge, auf die Anforderungen des pädagogischen Konzepts ausgerichtete Architektur. Diese Anforderungen sind so individuell wie die Einrichtungen selbst. Mindestens einen gemeinsamen Nenner gibt es bei Schulneubauten jedoch: Offene Aufenthalts- und Lernflächen stehen hoch im Kurs, sie sind ein Merkmal der so genannten Clusterschulen. Anders als bei der klassischen Flurschule erfüllen diese Gemeinschaftsflächen eine Art Marktplatzfunktion.

Immer häufiger werden Bildungsbauten im Modulbau ausgeführt, nicht mehr klassisch "Stein auf Stein". Diese Bauweise hat sich bewährt, weil sie schneller und gut planbar ist; die Anforderungen der Schule können entsprechend des jeweiligen pädagogischen Konzepts individuell umgesetzt werden.

Während es bei der konventionellen Bauweise durchschnittlich fünf Jahre dauert, bis alle Projektphasen abgeschlossen sind und das Gebäude übergeben werden kann, sind es bei der Modulbauweise nur rund drei Jahre. Die vorgefertigten Module werden direkt aus der Produktionsstätte an die Baustelle geliefert. Dort erfolgt der Innenausbau.

Nachhaltige Gebäude

Doch nicht immer wird neu gebaut. Wann immer es sinnvoll ist, renoviert und saniert die Stadt Bestandsgebäude, um sie fit für die Anforderungen der Zukunft zu machen. Dabei legt die Städtische Immobilienwirtschaft besonderes Augenmerk auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit, sowohl beim Bau als auch beim Unterhalt und beim Beitrag für das Ökosystem am Standort – zum Beispiel durch Dach- und Fassadenbegrünung.

Auch die neuen Kita-Gebäude sind auf einen bewussten Umgang mit verfügbaren Ressourcen und auf die Minimierung des Energieverbrauchs ausgelegt.

Beispiele dafür sind:

  • Retentionsdächer (begrünte Dächer, die den Abfluss des Regenwassers verzögern),
  • grüne Fassaden für ein besseres Mikroklima,
  • große Photovoltaikanlagen, die über den Eigenbedarf hinaus Strom produzieren,
  • Luft-Wasser-Wärmepumpen für die Wärmeerzeugung,
  • klimaschonende Baumaterialien und
  • Maßnahmen zum Wärmeschutz, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.

Wie geht es weiter?

Das Dortmunder Schul- und Kitabauprogramm wird fortgesetzt. Für die kommenden beiden Jahre sind Investitionen in Höhe von rund 253 Millionen Euro vorgesehen.

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