Umweltschutz
Zehn Dortmunder Schulen sind für ihren Einsatz beim Energiesparen ausgezeichnet
Viele Dortmunder Schulen machen mit beim Wettbewerb "UmweltBewusste Schule". Jetzt stehen die Gewinner*innen der aktuellen Runde fest.
Herzlichen Glückwunsch an die Lichtendorfer Grundschule! Sie trägt nun den Titel "UmweltBewusste Schule 2022". Bei dem stadtweiten Wettbewerb haben insgesamt 25 Schulen teilgenommen. Dafür haben die Kinder und ihre Lehrer*innen Energie und Wasser gespart, bienenfreundliche Blumen gepflanzt und jede Menge Wissen über den Umweltschutz weitergegeben. Am Freitag, 27. Oktober, fand die Siegerehrung im Heinrich-Schmitz-Ausbildungszentrum statt. Zehn Schulen haben Preise für ihr Engagement erhalten.
Arnulf Rybicki, Dezernent für Bauen und Infrastruktur, bedankte sich bei Schüler*innen und Lehrer*innen: "Natur- und Klimaschutz ist manchmal anstrengend und unbequem. Wir müssen unser eigenes Verhalten und unsere Gewohnheiten kritisch überprüfen und verändern. Umso besser, wenn schon Grundschulkinder mit gutem Beispiel und kreativen Ideen vorangehen. Davon können wir alle lernen."
11.800 Euro für die zehn Gewinner-Schulen – dank der Sponsoren
Arnulf Rybicki überreichte den zehn umweltbewussten Schulen Geldprämien im Wert von insgesamt rund 11.800 Euro. Auch in diesem Jahr gab es viele engagierte Sponsor*innen. BVB, DEW21, DSW21, Dreier-Immobilien, Flughafen Dortmund GmbH, Hellweg Baumärkte und die Wilo-Foundation unterstützen das Projekt. Am Freitag wurden daher noch weitere Preise von insgesamt 4.800 Euro und ein BVB-Trikot mit Unterschriften der Profi-Mannschaft verlost.
Das sind die zehn Siegerschulen:
- Lichtendorfer Grundschule, 2.000 Euro Siegerprämie
- Tremonia-Förderschule, 2.000 Euro
- Kreuz-Grundschule, 2.000 Euro
- Schragmüller-Grundschule, 1.000 Euro
- Heinrich-Böll-Gesamtschule, 1.000 Euro
- Eichwald-Grundschule, 1.000 Euro
- Bert-Brecht-Gymnasium, 700 Euro
- Hellweg-Grundschule, 700 Euro
- Brüder-Grimm-Grundschule, 700 Euro
- Grafen-Grundschule, 700 Euro
Die erfolgreichsten zehn Schulen haben durch ihr Umweltbewusstsein rund 34.800 Euro eingespart. Der städtische Haushalt wurde seit dem ersten Wettbewerb vor elf Jahren um insgesamt rund 308.500 Euro entlastet.
Obstgarten, Energie-Wächter*innen und viele Ausflüge
Die Lichtendorfer Grundschule erhielt die maximale Punktzahl für ihre vielen Aktivitäten für den Umwelt- und Naturschutz. Das Thema Umwelt spielt in der Schule eine große Rolle: Sie nimmt seit 1998 am Energiesparwettbewerb teil, pflegt und bewirtschaftet einen Obstgarten und hat Hochbeete angelegt, in denen bienenfreundliche Pflanzen wachsen. Die Schüler*innen besuchten die Zooschule, das Schulbiologische Zentrum und den Rombergpark. Lichtwächter*innen, Wasserwächter*innen, Lüftungswächter*innen, "Aus-Schilder" für elektrische Geräte – das Thema Energie bzw. Energieeinsparung ist in der Schule allgegenwärtig.
In der Garten-AG ist auch ein Teich mit einem solarbetriebenen Bachlauf Gegenstand des Lernens. In außerschulischen Lernorten wie dem Westfalenpark oder der Kläranlage Schwerte wird das Wissen über Wasser vertieft. Um Abfall zu vermeiden, verzichtet die Schule auf Einweggeschirr oder -material und sammelt Müll im Umfeld der Schule.
Für den Wettbewerb stehen jährlich ca. 20.000 Euro zur Verfügung. Zum Jahresende 2022 konnte das Projektteam vier weitere Schulen für den Wettbewerb begeistern. Mit den neu gewonnen Schulen nehmen aktuell 29 Schulen am Energiespar-Wettbewerb 2023 teil. Sie erhalten nach Abschluss einer verbindlichen Vereinbarung einen Sockelbetrag von 300 Euro/Jahr.
Das städtische Projekt wird begleitet vom Fachbereich Schule, dem Geschäftsbereich Richtlinien der Stadtpolitik/CIIO, dem Umweltamt und der Städtischen Immobilienwirtschaft.
Der Wettbewerb "UmweltBewussteSchule" ist Teil des im Jahre 1997 vom Rat der Stadt beschlossenen Projektes "Energieeinsparung an städtischen Gebäuden" und wird seit elf Jahren jährlich ausgetragen. Ziel ist es, die Nutzer*innen aller städtischen Gebäude zu motivieren, ihr Energieverbrauchsverhalten zu ändern. Das spart Energiekosten und senkt den CO2-Ausstoß.
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