Internationales
Delegation aus Schytomyr besucht Dortmund
Exakt drei Monate nach dem ersten Besuch aus Dortmund in der ukrainischen Stadt Schytomyr gab es nun einen Gegenbesuch: Eine sechsköpfige Delegation nahm die Einladung aus Dortmund an und war während der Digitalen Woche Dortmund (DiWoDo) vom 24. bis 29. September zu Gast. Es war der erste offizielle Besuch einer Delegation.
Im Vordergrund des Besuches stand die Teilnahme an der DiWoDo und der durch die Wirtschaftsförderung organisierten Internationalen Woche. Die Delegation hatte die Möglichkeit, die Dortmunder Unternehmer- und Start-up-Szene kennenzulernen und tauschte sich zu den Themen Digitalisierung und Smart City aus.
Interesse an Strukturwandel und Transformation
Nach Ankunft wurde die Delegation von Bürgermeisterin Barbara Brunsing offiziell begrüßt, anschließend konnten sich die Gäste bei einer Stadtführung ein Bild über das Stadtgebiet und die Geschichte Dortmunds machen. Insbesondere der bewältigte Strukturwandel interessierte die Ukrainer*innen, die Parallelen zur kriegsbedingten Situation in der Ukraine feststellten.
"Wir sind sehr dankbar für die hervorragende Organisation und den tollen Besuch in Dortmund", sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Schytomyrs, Svitlana Olshanska. "Bei dem Besuch konnten wir sehen, wie gut durchdacht die Stadtplanung ist. Es war erstaunlich, wie dynamisch Dortmund den Übergang von einer Industriestadt zu einer innovativen, touristischen und grünen Stadt bewältigt hat. Wir haben großes Interesse daran, eine Zusammenarbeit in den Bereichen IT, Bildung, Kultur aus- und aufzubauen und uns darüber hinaus zu Erfahrungen bei der Stadttransformation und den Wiederaufbau Schytomyrs auszutauschen."
Gegenseitig voneinander lernen
Der Besuch wurde auch dafür genutzt, eine Vereinbarung zu einer Zusammenarbeit zwischen der Stadt Dortmund und dem "Zhytomyr Volunteer Headquarter" zu unterzeichnen. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist unter anderem ein geplanter Besuch von Jugendlichen aus Schytomyr voraussichtlich im Februar 2024.
"Der Austausch wird immer konkreter", sagt Fabian Zeuch, der im Büro für Internationale Beziehung der Stadt Dortmund die Partnerschaft mit Schytomyr koordiniert. "Der erste Gedanke Dortmunds war, Schytomyr während des Krieges und in der Zeit danach zu unterstützten. Das ist natürlich noch aktuell – doch dieser Besuch zeigt auch, dass wir von Schytomyr u.a. im Bereich der Digitalisierung bereits jetzt lernen können. Der erste Besuch aus Schytomyr ist ein weiterer wichtiger Meilenstein unserer Partnerschaft."
Der Besuch wurde zu großen Teilen von der Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt gefördert.
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