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Cityentwicklung

Rosenviertel

Wo heute Autos fahren und stehen, soll im Rosenviertel künftig mehr Raum für urbanes Leben in entspannter Atmosphäre sein. Die Stadt plant eine Fußgängerzone mit Umgestaltung des Straßenraums im nördlichen Rosental. Am 12. August 2025 findet zur Gestaltung eine Planungswerkstatt mit Anlieger*innen statt.

Blick das nördliche Rosental entlang in der Dämmerung.
Bild: Anja Cord
Das nördliche Rosental soll mehr urbanes Leben in entspannter Atmosphäre ermöglichen. Eine Fußgängerzone schafft hierfür die Bedingungen.
Bild: Anja Cord

Die Fußgängerzone soll neue Nutzungen im öffentlichen Raum ermöglichen und die Verbindung insbesondere zur Kleppingstraße stärken. So soll das besondere Flair des Viertels nicht mehr nur in den Geschäften erlebbar sein, sondern auch im bislang mit Parksuchverkehr belasteten Straßenraum. Kraftfahrzeuge sollen hier künftig nur noch ausnahmsweise fahren: zum Be- und Entladen zwischen 21 und 11 Uhr oder zum Erreichen privater Stellplatzanlagen.

Den ersten Schritt in Richtung der Regelung, die aus den Reihen der anliegenden Gewerbetreibenden sowie der Bezirkspolitik angeregt wurde, hat die Bezirksvertretung Innenstadt-West gemacht: Sie hat am 19. April 2023 ein sogenanntes Teileinziehungsverfahren eingeleitet. Mit Veröffentlichung dieses Beschlusses in den Dortmunder Bekanntmachungen begann eine Frist von drei Monaten, die Betroffene und Öffentlichkeit nutzten, um ihre Anregungen zu äußern.

In diesem Zusammenhang wurde immer wieder der Wunsch nach einer attraktiveren Gestaltung des Straßenraums formuliert. Die Stadterneuerung hat daher das Planungsbüro "farwickgrote partner" beauftragt, Gestaltungskonzepte für das nördliche Rosental zu erarbeiten. Entstanden sind Pläne für eine attraktive Umgestaltung des Straßenraums – zum einen in einer zeitnah umsetzbaren, temporären Variante und zum anderen in einer langfristig angepeilten, dauerhaften Fassung. Die Ideen und Pläne zur Umgestaltung wurden am 7. April 2025 öffentlich vorgestellt.

Planungswerkstatt für Anlieger*innen am 12. August 2025

Die Eigentümer*innen und Anlieger*innen des nördlichen Rosentals sind eingeladen zu einer Planungswerkstatt
am Dienstag, 12. August 2025,
ab 18 Uhr im „Projektor“, Kleppingstraße 28.

An dem Abend geht es um die konkrete Ausgestaltung der vorgestellten Planungen. Alle Ideen aus dem Quartier sind willkommen.

Das Amt für Stadterneuerung bittet um Anmeldung bis Montag, 11. August 2025, unter cityentwicklung@stadtdo.de.

3D-Visualisierung einer Straße mit Bänken und kleinen Bäumen
Bild: farwickgrote partner
Die Visualisierung der temporären Gestaltung des nördlichen Rosentals gibt einen Eindruck vom Umfang der möglichen Begrünung des Straßenraums. Die gezeigten Sitz- und Pflanzelemente sind Beispiele. Wie genau sie aussehen werden, wird im Rahmen der weiteren Planung noch entschieden.
Bild: farwickgrote partner

Temporäre Fassung wird für mehrere Jahre bleiben

Entscheidend für die kommenden Jahre ist die temporäre Variante, die im Frühjahr 2026 eingerichtet werden soll. Sie sieht vielfältige Kombinationen an Sitzmöbeln und Pflanzkübeln vor, in denen jeweils kleine Bäume und Stauden wachsen. Der Großteil dieser begrünten Möbel ist am östlichen Straßenrand geplant, nur wenige sollen versetzt auf der westlichen Straßenseite stehen. Dort soll im geringen Umfang auch zusätzliche Außengastronomie möglich sein. Die bislang nur exemplarisch aufgeführten Gestaltungsmöglichkeiten der temporären Variante werden nun im Dialog mit den Akteur*innen des Rosentals konkretisiert und verfeinert.

Planansicht einer Straße mit mehreren kleinen Bäumen.
Bild: farwickgrote partner
Das Konzept für die langfristige Umgestaltung des nördlichen Rosentals zeigt auf der östlichen Straßenseite mögliche Baumstandorte auf.
Bild: farwickgrote partner

Langfristig: Helle Pflasterung ohne Bordsteinkante

Auch das langfristige Konzept beinhaltet, dass die neue Fußgängerzone mit zusätzlichem Grün und höherer Aufenthaltsqualität die Anbindung zur Kleppingstraße stärkt. Es sieht auf der östlichen Straßenseite eine in Gruppen gegliederte Baumreihe vor. Im Einklang mit dem Masterplan Plätze soll die Straße eine helle Pflasterung ohne Bordsteinkante bekommen. Im nördlichen Bereich soll entlang der Gebäude zwischen den Grünelementen Außengastronomie möglich sein.

Die Umsetzung des langfristigen Konzepts ist aber erst sinnvoll, wenn die Zukunft des ehemaligen Film Casinos geklärt ist und dazugehörige Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Die Stadt hat das Gebäude Ende 2023 gekauft, eine Machbarkeitsstudie zur zukünftigen Nutzung ist derzeit in Arbeit. Daher ist damit zu rechnen, dass die temporäre Lösung über mehrere Jahre Bestand haben wird.

3D-Visualisierung einer Straße mit Sitzgelegenheiten und Bäumen
Bild: farwickgrote partner
Die Visualisierung der langfristig geplanten Gestaltung zeigt die genauen möglichen Baumstandorte und die vom Planungsbüro empfohlene, den Vorgaben des Masterplans Plätze entsprechende Pflasterung.
Bild: farwickgrote partner

Ratsbeschluss im Juli 2025 erwartet

Zur endgültigen Entscheidung steht die Freigabe des Abschnitts der Straße Rosental als Fußgängerzone voraussichtlich im Mai 2025 auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Innenstadt-West. Der Rat der Stadt Dortmund soll im Juli 2025 die Konzepte zur Kenntnis nehmen und anschließend die Verwaltung zur weiteren Qualifizierung der temporären Planungsvariante beauftragen. Fallen die Beschlüsse zugunsten der Realisierung des Projekts aus, wird die Fußgängerzone voraussichtlich im Frühjahr 2026 eingerichtet und bringt dann neue Nutzungsmöglichkeiten und eine Begrünung des öffentlichen Raums mit. Das heißt: Mehr Raum für Fußgänger*innen, grüne Akzente und Sitzgelegenheiten halten Einzug in das nördliche Rosental.

Ansprechpartner*innen

Für alle technischen und rechtlichen Fragen zur Fußgängerzone im Rosental gibt es einen Ansprechpartner im Tiefbauamt: Frank-Oliver Kamrowski, 0231 50-24521

Für alle weiteren Aspekte rund um die Entwicklung des Rosenviertels gibt es eine Ansprechpartnerin
im Amt für Stadterneuerung: Sandra Böddeker, 0231 50-29782

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Bild: Anja Cord
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Bild: Stadt Dortmund / Anja Cord
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