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Verkehr

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki

Fahrradfreundlicher Umbau des Schwanen- und Ostwalls

Baustellentagebuch Radwall

Der Baufortschritt ab Baubeginn am 29. März 2021 wurde laufend in Bild und Wort dokumentiert.

Vogelperspektive des Walles auf Höhe des Adlerturms

Visualisierungen zum Umbau des Radwalls zwischen Schwanen- und Ostwall
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Vermessungs- und Katasteramt

3D-Simulation

Schon während der Planung konnte mit der Videosimulation virtuell aufs Rad gestiegen werden, um den Zweirichtungsradweg zwischen Schwanen- und Ostwall zu genießen...

Die 3D-Simulation zeigt einen vorläufigen Arbeitsstand des Planentwurfs, der in der Ausführungsplanung konkretisiert und angepasst wurde.

Animation Radwall in Dortmund - Fahrradfreundlicher Umbau des Schwanen- und Ostwalls Quelle: YouTube

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Radwall?

Der Radwall bezeichnet den fahrradfreundlichen Umbau des Schwanen- und Ostwalls. Dieser Abschnitt wurde umgebaut, um Lücken im Radverkehrsnetz zu schließen, Mängel der Trassenführung zu beheben und die Radverbindung um den Wall zu verbessern. Zusätzlich wird der Fußverkehr gefördert. Dabei bleiben die Hauptfahrspuren für den Kfz-Verkehr auf dem Wallring in ihrem derzeitigen Bestand erhalten. Der Umbau beschränkt sich ausschließlich auf die Randbereiche und Nebenfahrbahnen.

Wie lange dauern die Bauarbeiten?

Die Bauarbeiten haben am 29.3.2021 begonnen. Der Radwall wurde von Oberbürgermeister Thomas Westphal am 31. August 2022 feierlich eingeweiht.


Was passierte in Bauabschnitt 1?

Der innenliegende Bauabschnitt 1 beginnt östlich der Kuckelke und nördlich des bestehenden Parkhauses und erstreckt sich von der Stiftsstraße bis zum Brüderweg.

In diesem Abschnitt entstand für den Radverkehr am äußeren Rand der Parkplatzanlagen ein ganz neuer und eigenständiger Zweirichtungsradweg mit einer Breite von ca. 4 m. Die Oberfläche des neuen Radweges wurde mit rotem Asphalt befestigt.

Dafür wurden die zwei vorhandenen Großparkplätze neu geordnet und gestaltet.

Darüber hinaus erhielten die Parkplatzanlagen eine neue Oberflächenentwässerung die den heutigen Klimaansprüchen entspricht. Die Parkplätze wurden neu eingefasst.

Auch der Asphalt in der Nebenfahrbahn des Schwanenwalls von der Stiftsstraße bis zum Brüderweg sowie die Oberflächenbefestigung des Gehwegs Schwanenwall von der Stiftsstraße bis Beginenhof wurden erneuert.

Während dieser Zeit sind Einfahrten in die Nebenfahrbahn zeitweise nicht möglich. Während der Bauarbeiten werden keine Stellplätze zur Verfügung stehen.

Was passierte in Bauabschnitt 2?

Vom Brüderweg bis zur Olpe wird der Radverkehr im Bauabschnitt 2 in einer Fahrradstraße geführt. Dies führt dazu, dass die Allee für den Fußverkehr gewonnen wurde. Um die notwendigen Breiten in der Fahrbahn sicherzustellen entfallen die Stellplätze direkt vor dem Baukunstarchiv. Für den Kfz-Verkehr werden die heute geltenden Einbahnstraßenregelungen beibehalten.

Im Bereich des Ostenhellweges wurde der Eingangssituation in die Innenstadt Rechnung getragen und auch die den Radwall querenden Verkehre neu geordnet.

Was passierte in Bauabschnitt 3?

Bauabschnitt 3 erstreckt sich von der Olpe in Höhe des Schüchtermann-Denkmals bis zum Adlerturm.

Der Radverkehr wird im Knotenpunkt der Olpe auf den vorhandenen, jedoch umgebauten, Geh- und Radweg geleitet. Der Raum für den Geh- und Radweg wurde so neu aufgeteilt, dass der Radverkehr in beiden Richtungen komfortabel fahren kann und gleichzeitig der Fußverkehr ausreichend Gehwegbreite behält. Die Oberflächenbefestigung im Bereich des Radwegs wurde dabei aus rotem Asphalt erneuert und im Bereich der Gehwegflächen aus Betonsteinpflaster errichtet. Im Verlauf des Radweges wurden Einmündungsbereiche und Übergänge barrierefrei umgebaut.

Was passierte in Bauabschnitt 4?

Der außenliegende Bauabschnitt 4 führt von der Löwenstraße bis zum Zugang zum Schulgelände des Käthe Kollwitz Gymnasiums. In diesem Abschnitt wurde die Linienführung des Radwegs begradigt. Die geradlinige Führung des neuen Radwegs erforderte eine Verbreiterung des vorhandenen Radwegs. Dafür wurde die vorhandene Bordanlage um ca. 2,10 Meter in Richtung Fahrbahnmitte versetzt. Das Parken ist auf dieser Seite nun in Längsaufstellung möglich.

Darüber hinaus wurde der Übergangsbereich im Zugang zum Käthe Kollwitz Gymnasium einschließlich des Überwegs Ostwall den Bedürfnissen des neuen Rad- und Gehwegs und der Barrierefreiheit angepasst.

Was passierte in den Bauabschnitten 5 und 6?

Die Umgestaltung des Radweges im Bauabschnitt 5 erfolgte wie im Bauabschnitte 4 durch das Versetzen der Bordanlage in Richtung Fahrbahnmitte. Im Bauabschnitt 6 wurden die Übergänge an der Agnes-Neuhaus-Str. und der Arndtstraße an den neuen Radweg im Bauabschnitt 5 angepasst und barrierefrei ausgestaltet.

Diese Bauabschnitte zwischen Eingang Schulgelände bis Agnes-Neuhaus-Straße und von dort bis zur Arndtstraße wurden nach Abbau des dort temporär errichteten Mikrodepots umgesetzt.

Was passierte in Bauabschnitt 7?

Bauabschnitt 7 führt von der Arndtstraße über die Kaiserstraße zum Brüderweg. Ab dem Überweg Arndtstraße wird der Radverkehr auf der zur Fahrradstraße umgestalteten Nebenfahrbahn des Walls geführt. In den Übergangsbereichen liegt das Augenmerk aufgrund des Kreuzens von Fußgänger- u. Radverkehr besonders auf der Barrierefreiheit.

Die Gehwege wurden in grauem Betonsteinpflaster befestigt. Die Zufahrts- u. Ausfahrtsbereiche von der Hauptfahrbahn zur Nebenfahrbahn wurden zum Schutz des Radfahrers baulich verändert. Zusätzlich wurden Schwellen aus Einfahrtssteinen und Asphalt eingelassen. Die Oberfläche des Parkplatzes wurde mit einer Asphaltdecke befestigt.

Was kostet der Bau des Radwalls, und wie wird er finanziert?

Die mit dem Baubeschluss kalkulierte Gesamtsumme von rd. 4 Mio. € wird trotz des Mehraufwandes der archäologischen Grabungen unterschritten. Die genauen Kosten liegen abschließend noch nicht vor.

Der Umbau wird mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes NRW gefördert.

Aktuelle Informationen

Emissionsfreie Innenstadt

Bauarbeiten zum Radwall beginnen – Schwanen- und Ostwall erhalten einladende Rad- und Fußwege

Der Schwanen- und Ostwall werden innerhalb der nächsten 14 Monate umgebaut, um Lücken im Radverkehrsnetz zu schließen, Mängel der Trassenführung zu beheben und die Radverbindung um den Wall zu verbessern. Zusätzlich wird der Fußverkehr gefördert.  mehr…

EMISSIONSFREIE INNENSTADT

Stadt Dortmund plant den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur am Schwanen- und Ostwall

Die Dortmunder Verwaltung hat in ihrer Sitzung am Dienstag, den 18. August 2020, den Baubeschluss zum Umbau der Radverkehrsinfrastruktur am Wallring empfohlen. Für die kurzfristige Realisierung im Rahmen des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt schlägt der Verwaltungsvorstand dem Rat der Stadt Dortmund vor, die erforderlichen Baumaßnahmen zu beschließen.  mehr…

Dialogveranstaltung Radwall:

Vorfreude auf die Radwegeverbindung im Zweirichtungsverkehr

Mehr als 100 Interessierte haben sich bei der Dialogveranstaltung Radwall im Gartensaal des Baukunstarchivs über den Umbau des Schwanen- und Ostwalls informiert und ihre Wünsche und Kritikpunkte diskutiert. Vor allem bei der virtuellen Radtour auf dem umgebauten Radwall wurde die Vorfreude auf die neue Radwegeverbindung im Zweirichtungsverkehr beidseitig des Wallrings spürbar. Die Visualisierung des Vermessungs- und Katasteramtes macht heute schon erlebbar, welche Qualitäten der Radwall ab 2022 den Radfahrenden auf beiden Seiten des Wallrings zwischen Bornstraße und Adlerturm bietet.

"Die Diskussion zum Radwall und die positive Bestätigung motiviert uns, die Fahrradstadt Dortmund noch mutiger voranzutreiben. Es ist spürbar, dass die Förderung des Radverkehrs von den Bürgerinnen und Bürgern gewollt ist und eingefordert wird", fasst Stefan Thabe, Leiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes, die Diskussion zusammen. Diesen Auftrag nehme die Verwaltung mit für die Ausbauplanung des Radwalls und für die weitere Zukunftsplanung der Stadt. Seine Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: "Seien auch Sie mutig, fahren Sie weiterhin und noch mehr Fahrrad, damit Radfahrende und deren Interessen in der Stadt noch besser wahrgenommen werden."

Anregungen Abwägungsergebnisse
Zeitliche Abstimmung der Baumaßnahmen mit Bauarbeiten von DEW21 Werden während des Planungsprozesses laufend ergänzt und veröffentlicht
Lieferzonen in Fahrradstraßen einrichten, damit Lieferfahrzeuge nicht zum Be- und Entladen im Straßenraum stehen  
Vorfahrt für Radverkehr / Prüfung der Signalanlagen  
Kann die Radfahrerfurt in manchen Einfahrten in die Nebenfahrbahn weiter zurückgesetzt werden?  
Nördlich der Einmündung Löwenstraße: Stellplätze in der Nebenfahrbahn reduzieren zugunsten einer gradlinigeren Wegeführung des Radweges  
Parkstoppsteine zwischen Radweg und Parkplätzen am Ostwall (wie am Schwanenwall), Abstand Radweg / Stellplätze  
Sackgasse in der Nebenfahrbahn zur Geschwister-Scholl-Straße / Schaffung einer baulichen Trennung der Ein- und Ausfahrt, um die Ausfahrt für Pkw zu erschweren  
Eingang in den Ostenhellweg: Markierung / farbliche Verdeutlichung der Radfurten auch im Bereich zwischen Neben- und Hauptfahrbahn  
Käthe-Kollwitz Schule / Engstelle: Durch Markierung den Radweg verdeutlichen, "Zebra-Streifen" dort nicht möglich, ggf. andere Lösung  

Weitere Anmerkungen können bis 31.12.2019 an verkehrsplanung@dortmund.de gesendet werden.
Diese gehen ebenfalls in die Abwägung während des Planungsprozesses der Ausbauplanung ein.

Darüber hinaus wurden bei der Dialogveranstaltung vor Ort folgende Anregungen diskutiert und bereits beantwortet:

  • Vorfreude auf den Radwall
  • Radwall ist Auftakt für den ganzen Wall und setzt Maßstäbe für Qualitätsstandards
  • Planung für den gesamten Wall umsetzen
  • Geschwindigkeitsreduzierung auf dem Wall (Widerspruch zur Funktion als Vorrangnetz)
  • Eine Fahrspur im Innen- und Außenring für den Radverkehr (Verkehrsuntersu­chung zum Radwall wird dies aufgreifen)
  • Radverbindungen zum Radwall / Fahrradstraßen aus allen Richtungen
  • Verkehrssicherheit / Abbiegeverkehr und Fahrradstraßen
  • Weniger Stellplätze im öffentlichen Raum
  • Unübersichtliche Wegeführung / Kontinuität; Übergänge Fahrradstraße zu Radwegen sind unsicher
  • Geschützter Radweg statt Fahrradstraßen bei Stellplätzen
  • Sicherstellen, dass Vorschriften eingehalten werden (ggf. mit baulichen Maßnahmen)
  • Erreichbarkeit des Einzelhandels weiterhin gewährleisten
  • Fahrbahnanhebung im Bereich Ostenhellweg, zur sichereren Querung für die Fußgänger
  • Sicherer Gehweg zwischen Adlerturm und Ostenhellweg
  • Taktil wahrnehmbare Trennlinie zwischen Geh- und Radweg
  • Warum keine Fortführung des Radweges um das Schüchtermann Denkmal in Richtung Norden?
  • Abschnitt des Wallrings zwischen Hamburger Straße und Fritz-Henßler-Haus: lieber Radweg als Fahrradstraße
  • Radfahrsituation Bornstraße / Leuthardstraße
  • Fahrradparkhaus in der Innenstadt / Umnutzung eines Parkhauses für Fahrräder
  • Keine Benutzungspflicht des Radweges an der Märkischen Straße
  • Querung der Innenstadt muss weiter verbessert werden
  • Wie reduziert sich der Autoverkehr durch mehr Radverkehr?
  • Schilderwald abbauen
  • Was bedeutet emissionsfrei in diesem Zusammenhang? Sind auch Lärmemissionen berücksichtigt?

EMISSIONSFREIE INNENSTADT

Fahrradfreundlicher Schwanen- und Ostwall: Stadt lädt zur Dialog-Veranstaltung ein

Der fahrradfreundliche Umbau eines Teilabschnittes des Wallrings zwischen Schwanen- und Ostwall ist Thema der Dialog-Veranstaltung "Radwall" am Dienstag, 26. November 2019, von 18:00 bis 20:00 Uhr, im Gartensaal des Baukunstarchivs. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.  mehr…

EMISSIONSFREIE INNENSTADT

Attraktiv für Radler, wenig Einschränkungen für Autofahrer: An Schwanen- und Ostwall sind breite Radwege geplant

Eine attraktive, durchgängige und mühelos zu befahrende Radverbindung rund um den kompletten Wallring ist ein zentrales Anliegen des dreijährigen Förderprojektes "Stadtluft ist (emissions-)frei – Dortmunds Einstieg in eine emissionsfreie Innenstadt". In einem ersten Schritt plant die Stadt Dortmund den fahrradfreundlichen Umbau eines Teilabschnittes des Wallrings zwischen Schwanen- und Ostwall.  mehr…