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Amt für Stadterneuerung

Internationale Gartenausstellung 2027

Stadterneuerung Huckarde

Der im Nordwesten der Stadt Dortmund gelegene Stadtbezirk Huckarde ist mit einer Fläche von knapp 1.500 ha der kleinste Außenstadtbezirk in Dortmund. Gleichzeitig gehört er mit einer Bevölkerungszahl von rund 36.000 Einwohner*innen (Stichtag: 31.12.2017) zu den am dichtesten besiedelten Bezirken im gesamten Stadtgebiet. Landschaftlich ist Huckarde in industriell überformte, jedoch potenziell gut erreichbare attraktive Grünräume wie den Rahmer Wald, Schloss Westhusen, das Huckarder Hölzchen, den Deusenberg und den renaturierten Emscherbereich eingebettet.

Der Stadtteil Huckarde ist ein von der Montanindustrie geprägter Stadtraum und verfügt mit dem "Hansa Revier Huckarde" über ein einzigartiges Ensemble an Orten montanindustrieller Prägung. Dazu zählen beispielsweise die Kokerei und die Zeche Hansa, die Alte Schmiede, das Bahnbetriebswerk Mooskamp und die Kletterhalle Bergwerk.

"Auf heißen Kohlen in die Zukunft": Huckarde hat eine neue Spielachse

Die Stadt Dortmund hat die drei Spielplätze "Mailoh", "Varziner Straße" und "In der Mulde" neu gestaltet. Entstanden ist eine rund 9.000 Quadratmeter große Spielachse durch den Stadtteil.

Attraktive Spiel- und Aufenthaltszonen laden die Besucher*innen unter dem Motto "Auf heißen Kohlen in die Zukunft" auf eine Zeitreise ein. Verschiedene Angebote für Kinder, Jugendliche, aber auch für Erwachsene stellen jeweils den historischen Bezug her.
Moderne Spielgeräte und Erholungsräume mit Verweilmöglichkeiten im Schatten, mit bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen, sollen die Lebensqualität im Quartier steigern. Highlights der neuen Spielachse sind ein großzügiger, moderner Basketball- und Fußballplatz und ein Kletterturm auf dem Spielplatz an der Varziner Straße. Er erinnert an einen Förderturm und ist schon von Weitem zu sehen.

Wie Städtebauförderung den Stadtteil stärken soll

Integriertes Handlungskonzept Huckarde-Nord wird fortgeschrieben

Als strategisches Steuerungselement für die Entwicklung des Stadtteils bündelt das im Jahr 2017 vom Rat der Stadt Dortmund beschlossene "Integrierte Handlungskonzept Huckarde-Nord" (InHK Huckarde-Nord) verschiedene Maßnahmen und Projekte. Das Amt für Stadterneuerung hat das InHK im Kontext der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 überarbeitet. Der Rat der Stadt Dortmund hat sich mit der neuen Fassung des InHK Huckarde-Nord in seiner Sitzung am 23. Juni 2022 befasst und die Fortschreibung beschlossen.

Downloads und Links

Zur Realisierung der Maßnahmen und Projekte aus dem InHK wird eine Mitfinanzierung durch Städtebaufördermittel des Landes und Bundes eingeworben. Dazu hat der Rat der Stadt Dortmund das Stadtumbaugebiet Huckarde-Nord festgelegt. Dieses 336 ha große Gebiet umfasst im Wesentlichen den statistischen Unterbezirk "Mailoh", das Sanierungsgebiet Kokerei Hansa, den Deusenberg sowie eine nördliche Teilfläche des statistischen Unterbezirks Mengede. Innerhalb des Stadtumbaugebietes wohnen rd. 3.600 Bewohner*innen.

Übergeordnete Ziele des InHK Huckarde-Nord sind:

  • Steigerung der Wohn- und Lebensqualität der Bürger*innen
  • Hebung der Entwicklungspotenziale im Quartier
  • Aufwertung und Weiterentwicklung des "Hansa Reviers Huckarde"
  • Imagesteigerung und Stärkung des Stadtteils
  • Schaffung einer Vernetzung zwischen der Kokerei Hansa, dem Deusenberg, dem Betriebswerk Mooskamp und dem Stadtteil
  • Verankerung der touristischen Angebote im Quartier

In diesem Kontext beinhaltet das InHK Huckarde-Nord aufeinander abgestimmte Teilmaßnahmen in den Handlungsfeldern "Öffentlicher Raum", "Bildung, Kultur und Freizeit" und "Wohnen", die ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für den Stadtteil ergeben.

Neue Spielachse in Dortmund-Huckarde

Wettbewerbsergebnisse liegen vor

Anfang 2020 ist der von der Stadt Dortmund ausgelobte freiraumplanerische Realisierungswettbewerb für die Gestaltung der Spielplätze „Mailoh“, „Varziner Straße“ und „In der Mulde“ in Dortmund-Huckarde an den Start gegangen. Sieben Landschaftsarchitekturbüros haben ihre kreativen Vorschläge eingereicht. Eine Jury aus Landschaftsarchitekt*innen, lokaler Politik und Verwaltung hat Ende Mai 2020 hieraus die drei besten Entwürfe ausgewählt.

Attraktiver, abwechslungsreicher Spielraum sowie mehr Aufenthaltsqualität sind die zentralen Wünsche der Bürger*innen, die in das Wettbewerbsverfahren eingeflossen sind. Darüber hinaus sollte ein Bezug zum angrenzenden Freiraum und zur industriellen Geschichte des Stadtteils hergestellt werden. Durch den Umbau der Spielplätze und ihre Verknüpfung miteinander zu einer Spielachse werden neue gestalterische, soziale und ökologische Impulse für den Stadtteil gesetzt.Danach wurden die Planungen für die Spielplätze weiter konkretisiert, anschließend können die Baumaßnahmen beauftragt werden. Ein Förderantrag für die Übernahme der anteiligen Baukosten aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen wird gestellt.

Die einzelnen Wettbewerbsbeiträge können Sie in den unten stehenden PDF-Dateien einsehen.

Nach dem Wettbewerb folgte eine intensive Planung- und Bauphase. Seit Mai 2024 sind die Spielplätze nun fertig umgebaut und offiziell zum Spielen freigegeben.

Insbesondere die Verknüpfung der drei Spielplätze zu einer generationsübergreifenden Spielachse setzt neue gestalterische, soziale und ökologische Impulse für den Stadtteil.

Huckarder Zeitgeschichte spielerisch entdecken

Die Spielplätze zeigen die Entwicklung Huckardes von einem durch den Bergbau geprägten Stadtteil hin zu einem, der fit für die Zukunft ist. Jeder der drei Spielplätze hat ein eigenes Schwerpunktthema. Verbunden sind sie durch eine einheitliche Gestaltung. Die dominierenden Farben Schwarz, Rot und Weiß thematisieren die Zeitebenen, lehnen sich an den Transformationsprozess von Kohle zu Koks an und stehen für schrittweise Veränderung von einem Zustand in den anderen.

Buddeln und matschen auf dem Spielplatz "In der Grube"
Der Spielplatz "In der Mulde" war zuerst fertig und wurde bereits Ende 2023 unter dem neuen Titel „In der Grube" wieder geöffnet. Dieser Platz ist für Kinder zwischen drei und 13 Jahren ausgelegt. Größte Attraktion des Bergbau-Spielplatzes ist ein 21 Meter langes Spielgerät: das sogenannte Förderband. Es verbindet Spielmöglichkeiten verschiedener Schwierigkeitsstufen rund um das Buddeln, Graben und Transportieren.
Sandflächen mit Transport-Schienen und einem Kran sorgen bei den Kindern für echtes Tagebau-Gefühl. Ein Kletterturm fordert die Geschicklichkeit heraus. Eine Fläche mit Holzschnitzeln, ein Bodentrampolin sowie ein Wackel- und Förderband sind auch mit Rollstühlen befahrbar und ermöglichen gemeinsames, barrierefreies Spielen. Eine Nestschaukel rundet das inklusive Spielangebot ab. Am großzügig gestalteten Eingangsbereich des Spielplatzes können Kinderwagen und Lastenräder sicher abgestellt werden.

Bietet neue Blickwinkel: Förderturm an der Varziner Straße
Der spektakuläre Förderturm an der Varziner Straße ist die von Weitem sichtbare Landmarke und Herzstück der neuen Spielachse. Mit einer Höhe von rund zehn Metern, verschiedenen Kletternetzen und -seilen und einer Tunnelrutsche hat er für jede*n etwas zu bieten. Am Spielplatz Varziner Straße gibt es Spiel- und Sportangebote für alle Altersgruppen mit unterschiedlichen Herausforderungen in Höhe, Kraft und Geschwindigkeit. Der Spielplatz umfasst ein ganzes Areal mit Sport- und Bewegungsangeboten, darunter ein großzügiges Ballfeld sowie ein separater Streetbasketball-Platz. Sitzbänke laden zum Verweilen ein.

Futuristischer „Zukunftsapparat" am Mailoh
Der gegenüber gelegene Spielplatz "Zukunftsapparat" versteht sich als Denk- und Spielfabrik, in der balanciert, gehangelt, geklettert und entspannt werden kann. Er bietet einen Erholungsraum für alle Generationen mit einem Wasserspiel und verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Durch gegenüberliegende Sitzangebote können die Besucher*innen gut miteinander ins Gespräch kommen. Ein zusätzlicher Wasser- und Matschspielbereich bietet vielfältige Spielmöglichkeiten und sorgt indirekt für die Bewässerung des angrenzenden Pflanzbeets. Ein weiteres Highlight ist der von der Bezirksvertretung gesponsorte Trinkwasserbrunnen, der für kostenfreie Erfrischung sorgt.

Ideen aus öffentlichen Beteiligungsaktionen wurden aufgegriffen
Bei der Ausgestaltung der Spielplätze durften Grund- und Gesamtschüler*innen mitreden. Auch die Ortspolitik hat ihre Ideen und Anregungen eingebracht. Die barrierefreie Erreichbarkeit und gemeinschaftliche Nutzung der Spielgeräte (Inklusion) spielen eine große Rolle bei der Planung. Und so gibt es auf allen Spielplätzen Angebote, die je nach Alter, Entwicklungsstand sowie kognitiven und motorischen Fähigkeiten nutzbar sind.
Hintergrund
Die Neugestaltung der Spielachse ist ein Teilprojekt des Integrierten Handlungskonzeptes Huckarde-Nord des Amtes für Stadterneuerung. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt und dem Jugendamt geplant und umgesetzt.

Downloads

Förderung: Hof- und Fassadenprogramm Huckarde

Im Stadtumbaugebiet Huckarde-Nord können Hauseigentümer*innen bei der Gestaltung und Begrünung von Hof- und Fassadenflächen finanziell unterstützt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Beteiligungsaktion für neue Verweilorte beendet

Augmented Reality in Huckarde

Wie sollen die Aufenthaltsbereiche entlang der Verbindungswege zwischen den Spielplätzen "In der Mulde" und "Varziner Straße" sowie zwischen Rahmer Wald und Gustav-Heinemann Park in Huckarde zukünftig aussehen? Möchten Sie lieber auf einer Bank, einem Einzelsessel oder vielleicht einer Liege Platz nehmen?
Wir haben die Öffentlichkeit eingeladen, uns mit Hilfe der modernen Augmented Reality-Technologie persönliche Ideen und Entwürfe hierzu mitzuteilen.

Bis zum 30. Januar 2022 hatten alle Interessierten die Möglichkeit, mit ihrem Handy vor Ort in Huckarde eigene Vorschläge und Anregungen für die Einrichtung neuer Sitzplätze zu erstellen und digital per App einzureichen.

Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben!

Zu den Zielen der Stadterneuerungsmaßnahmen in Huckarde gehört unter anderem, die Wohn- und Lebensqualität der Bürger*innen zu steigern. Dazu soll auch der Aufenthalt entlang der Verbindungsachse zwischen den Spielplätzen "In der Mulde" und "Varziner Straße" sowie zwischen Rahmer Wald und Gustav-Heinemann Park attraktiver gestaltet werden: Mit neuen Sitzgelegenheiten sollen die Menschen zusätzliche Orte zum Verweilen im Quartier bekommen. Und im Zuge dieser Überlegungen hat die Stadt Dortmund alle eingeladen, ihre Ideen zur Gestaltung dieser Sitzbereiche einzubringen.

Dabei kam Augmented Reality zum Einsatz: Auf dem eigenen Handy konnten die Teilnehmenden die Sitzmöbel über eine Augmented Reality-App per Fingertipp dreidimensional in die tatsächliche Umgebung einfügen - so sind die "Bänke der Zukunft" schon jetzt wie "in echt" vor Ort zu erleben. Alle können ausprobieren, wie sich die eigenen Ideen in das Umfeld einfügen. Benötigt werden ein Mobiltelefon sowie die "cityscaper"-App, die im App Store und dem Google Play Store zu finden ist.

Das IT-Unternehmen cityscaper GmbH hat im Auftrag der Stadterneuerung die Augmented Reality-Technik und -App zur Verfügung gestellt.

Die "cityscaper"-App navigierte die Teilnehmenden direkt zu den vorausgewählten Bereichen im Quartier, die es zu gestalten gilt. Dort konnten aus unterschiedlichen Sitzgelegenheiten ausgewählt werden: Es gibt beispielsweise Bänke für zwei Personen, Einzelsitzplätze, Liegen oder auch Bänke, die Menschen mit Rollatoren zum Pause machen einladen. Dabei waren pro Ort maximal drei, für die größeren vorausgewählten Bereiche Sitzmöbel für maximal sechs Personen platzierbar. So konnten individuelle Kombinationen und Auswahl an Sitzmobiliar in der "cityscaper"-App platziert und diese Planung anonym gespeichert werden. Dabei wurde mit jedem ausgewählten Sitzplatz überschlägig angezeigt, welche Kosten durch die getroffene Auswahl ungefähr entstehen würden und wie sich dies auf das Budget des Projekts auswirken würde.

Alle in der App gespeicherten Varianten ergeben nun ein Stimmungsbild, welche Prioritäten und Bedürfnisse vorhanden sind, die bei den weiteren Planungen diskutiert werden sollen. Die eingereichten Ideen werden derzeit zusammengetragen und bilden einen wichtigen Beitrag bei den weiteren Planungen im Quartier.

Weitere Infos zur Augmented-Reality-App finden Sie auf der Internetseite vom IT-Unternehmen cityscaper GmbH, das das Verfahren in unserem Auftrag technisch umgesetzt und begleitet hat.

Kontakt

Stadt Dortmund - Amt für Stadterneuerung - Stadterneuerung Huckarde

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Kampstr. 47
44137 Dortmund
Personen
Frau Binkhoff Ansprechpartnerin

Kontakt

Herr Siemes Ansprechpartner

Kontakt

Förderung durch:

Logo vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Logo Städtebauförderung
Logo des Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
Logo für Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Logo der Stadt Dortmund

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