Bildung
Pilotprojekt "Vast vasteste" für Kinder aus Rom*nja-Communities geht in die nächste Phase
Ein erfolgreiches Pilotprojekt für bessere Bildungschancen von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen aus Südost-Europa in Dortmund wird auf feste Füße gestellt. Nach dem Ende der vierjährigen Pilotphase von "Vast vasteste – Hand in Hand. Roma als Bildungsmediator*innen" werden die neun Dortmunder Schulen aus dem Pilotprojekt ab dem 1. August Teil des Landesprogramms "Vast vasteste – Hand in Hand in NRW".

Das Projekt hat zum Ziel, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus Rom*nja-Communities zu verbessern, Personen aus Rom*nja-Communities berufliche Perspektiven zu geben und Schulen in ihrer diskriminierungssensiblen Schulentwicklung zu unterstützen.
Konkret wurden Bildungsmediator*innen aus der Community qualifiziert und anschließend an Schulen in der Dortmunder Nordstadt eingesetzt. Die Bildungsmediator*innen arbeiteten dort Hand in Hand mit einer schulischen Tandemperson – zunächst an der Diesterweg-Grundschule, der Oesterholz-Grundschule, der Kielhornschule, der Schule am Hafen und an der Anne-Frank-Gesamtschule. Dies lief so erfolgreich, dass zum Schuljahr 2021/2022 stadtteilübergreifend mit der Nordmarkt-Grundschule, der Schragmüller-Grundschule, der Funke-Grundschule und der Freiligrath-Grundschule vier weitere hinzukamen.
Das Pilotprojekt war eine Kooperation zwischen dem Land NRW, der Stadt Dortmund und der Freudenberg Stiftung unter Trägerschaft des Vereins zur Förderung innovativer Schulentwicklungen in Dortmund. Beraten wurde es durch Romano Than e.V. und die Hildegard Lagrenne Stiftung.
Abschluss-Event bietet Blick zurück auf Erfolge
Am Mittwoch, 14. Juni, fand eine Abschluss- und Transferveranstaltung für das Pilotprojekt "Vast vasteste" statt. Neben dem Rück- ging es auch um den Ausblick auf die neue Phase, also die Weiterführung der Bildungsmediation an den neun Dortmunder Schulen.
Schon Ende 2022 hatte der Rat der Stadt die nötigen Weichen hierfür gestellt - die Stadt wird an jeder der neun teilnehmenden Schulen eine halbe Mediator*innen-Stelle aus kommunalen Mitteln weiterfinanzieren. Das Programm steht ab dem 1. August unter der neuen Trägerschaft aus dobeq, AWO und Grünbau.
"Ich habe gemerkt, dass ich für viele Rom*nja ein Vorbild bin. Ich werde als arbeitende Frau akzeptiert und kann zeigen, dass auch eine Romni ihr eigenes Geld verdienen kann", fasst Marcela Muntean, die Roma-Bildungsmediatorin der Diesterweg-Grundschule, ihre Erfahrungen mit "Vast vasteste" zusammen.
Anwesend waren auch Susanne Blasberg-Bense aus dem NRW-Ministerium für Schule und Bildung, Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund, Stefan Vogt, stellvertretender Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung und Hassan Adzaj aus dem Vorstand von Romano Than e.V.
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