Hilfe und Beratung
Obdachlosigkeit
Zentraler Fachdienst Streetwork
Seit 1986 gibt es den Zentralen Fachdienst Streetwork beim Jugendamt der Stadt Dortmund. Die Arbeit der Straßensozialarbeiter*innen besteht aus einer Kombination von Kontaktaufnahme und Kontaktpflege unmittelbar auf der Straße und einer Überlebenshilfeeinrichtung in der Leopoldstraße 22.
Das Angebot des Fachdienstes richtet sich an junge Menschen, die sich größtenteils in Szenen treffen. Diese Szenen sind für viele zunächst Ersatzfamilie, Freundeskreis, Zweckgemeinschaft, Schutzraum, Wertegemeinschaft, Versteckmöglichkeit oder direkte Lebens- bzw. Überlebenshilfe auf der Straße.
Die Arbeit der Straßensozialarbeiter*innen des Jugendamtes der Stadt Dortmund beruht immer auf dem Prinzip der Freiwilligkeit.
Bei der Kontaktaufnahme auf der Straße wird behutsam und kontinuierlich eine Vertrauensbasis aufgebaut. Durch dieses Fundament können Ängste, sowie Vorbehalte seitens der Jugendlichen und jungen Erwachsenen abgebaut werden, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu erreichen. Dabei müssen die Mitarbeiter*innen dazu bereit sein, die Werte und Normen der jungen Menschen zu akzeptieren und die eigenen Moral- und Wertevorstellungen zurückzustellen.
Sozialarbeit auf der Straße bedeutet:
- Kontaktaufnahme zu den jungen Menschen in ihrer Lebenswelt
- Vertiefung der bereits bestehenden Kontakte
- Vertrauensaufbau
- Beratung auf der Straße
- Vereinbarung von Terminen für weiterführende Hilfsangebote
- Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Interesse für ihren Lebensentwurf entgegenbringen
- Ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind
Das Ziel der Kontaktaufnahme und dem Aufbau einer Vertrauensbasis ist es, gemeinsam mit den jungen Menschen einen Zugang zum Hilfesystem herzustellen.
Ein wichtiger Baustein in der Arbeit der Straßensozialarbeiter*innen besteht in den Hilfsangeboten in der Überlebenshilfeeinrichtung (Leopoldstraße 22). Jugendliche und junge Erwachsene können ohne eine Terminvereinbarung während der Öffnungszeiten in die Einrichtung kommen. Hier besteht die Möglichkeit vertrauliche Beratungen durchzuführen, die auf der Straße oftmals nicht möglich sind. Durch individuelle ganzheitliche Beratungen und Begleitungen soll die Lebenssituation verbessert oder zumindest gefestigt werden.
Die Beratungen finden überwiegend zu folgenden Themen statt:
- Wohnungslosigkeit
- Drogen- und Suchtproblematik
- Psychische Auffälligkeiten
- Schwangerschaften
- Problemen bei der Kommunikation mit Ämtern und Behörden
- Krankheiten und Infektionen
- Umgang mit Betreuer*innen und Eltern
- Straffälligkeit
- Beziehungsschwierigkeiten
- Arbeitslosigkeit
- Perspektivlosigkeit etc.
Zusätzlich besteht hier die Möglichkeit Hilfen anzubieten, die ganz im Sinne der Sekundärprävention stehen. So bietet der Fachdienst eine Grundversorgung an, die sowohl den Bereich Körperhygiene als auch die medizinische Grundversorgung (Kooperation mit dem ambulanten medizinischen Dienst für Wohnungslose) abdeckt. Die Anlaufstelle ist ein Schutzraum, in dem die jungen Menschen ankommen, sich aufwärmen oder abkühlen und sich mit Gleichgesinnten treffen können.
Folgende niedrigschwellige Hilfen gibt es in der Einrichtung:
- Warme und kalte Getränke
- Regelmäßige warme Mahlzeiten (montags und freitags)
- Regelmäßiges Frühstücksangebot (mittwochs)
- Postalische Erreichbarkeiten zur Beantragung von Leistungen etc.
- Duschen
- Die Möglichkeit Wäsche zu waschen
- Einlagerungsmöglichkeiten für das Hab und Gut der jungen Menschen
- Kleiderkammer
- Tierfutter
Übersicht der Anlaufstellen
Streetworker-Café, Leopoldstraße 22
Da eine intensive und vertrauliche Beratung vor Ort - auf der Straße - nicht immer möglich ist, verfügt der Zentrale Fachdienst Streetwork über eine Anlaufstelle in der Leopoldstraße 22. Diese ist ein weiterer notwendiger Baustein in dem Angebot der Straßensozialarbeiter*innen.
Sleep-In Stellwerk
Zwar nicht vom Jugendamt Dortmund betrieben, aber dafür ebenfalls ein Zufluchtsort für Jugendliche: Das Sleep-In Stellwerk ist in Dortmund schon seit Mai 2000 eine niedrigschwellige Übernachtungsstelle für Mädchen und Jungen, die auf der Straße leben. Die meisten von ihnen sind zwischen 14 und 18 Jahre alt. Viele haben ihre Familie oder eine Jugendhilfeeinrichtung dauerhaft verlassen.
Weitere Infos gibt's hier:
Kontakt
Zentraler Fachdienst Streetwork
Anschrift und Erreichbarkeit44147 Dortmund
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Montagbis und bis
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Dienstagbis und bis
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Mittwochbis und bis
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Donnerstagbis und bis
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Freitagbis und bis
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