Tiefbauamt
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Stadtbahnprojekte in Planung

Umbaumaßnahme B1-Haltestellen

IN PLANUNG

Barrierefreier Ausbau der B1-Haltestellen - Baulose 70-73

Die Ausgangslage

Der Umbau der B1-Haltestellen von Kohlgartenstraße bis Stadtkrone Ost sollte ursprünglich im Rahmen des Oberflächenrückbaus nach dem B1-Tunnelbau erfolgen. In diesem Zusammenhang sollte auch die barrierefreie Erreichbarkeit der Haltestellen berücksichtigt werden. Diese Planungen wurden gegenstandslos, nachdem das Planfeststellungsverfahren für den B1-Tunnel durch gerichtliche Entscheidungen gestoppt wurde.

Weitere Informationen

Die Beschlusslage

Der Rat der Stadt Dortmund hat dann im Juni 2012 den Planungsbeschluss gefasst und die Verwaltung beauftragt, den barrierefreien Ausbau der Haltestelle Voßkuhle zu planen (Vorlage DS Nr. 06303-12).Daraufhin erarbeitete das Tiefbauamt gemeinsam mit DSW21 ein B1-Haltestellenkonzept. Dabei wurde ein barrierefreier Ausbau der Haltestellen und die Schaffung barrierefreier Haltestellenzugänge untersucht. Auch der stadtbahngerechte Ausbau des Streckenabschnitts (Trassierung, Bahnsteighöhe, Ausstattung, Betriebssicherheit,) wurde mit in die Untersuchung einbezogen. Dabei sollte die Verkehrsabwicklung für alle Verkehrsteilnehmer*innen gewährleistet sein und eine Verbesserung der Nahmobilität nach sich ziehen. Der Rat beschloss im September 2016 den konzeptionellen Entwurf der Vorzugsvarianten für die Haltestellen sowie die Streckenvarianten und beauftragte die Verwaltung mit der entsprechenden Planung. (DS Nr. 04055-16)

Anfang 2017 legte die Bürgerinitiative "Lärm- und Abgasschutzgemeinschaft B1-Initiative Dortmund e.V." einen Alternativvorschlag vor. Auch von der Initiative "B1- Dortmund plus" wurde ein Alternativvorschlag entwickelt und eingreicht. Im Juni 2017 beschloss der Rat, die von den beiden Initiativen vorgelegten Varianten mit in die konzeptionellen Überlegungen aufzunehmen, richtlinienkonform auszuarbeiten und vergleichend zu bewerten. Außerdem beschloss der Rat ein Dialogverfahren durchzuführen. Das Dialogverfahren wurde extern begleitet und 2018 durchgeführt.
Dialogverfahren

Das extern begleitete Dialogverfahrens begann im Juni 2018 mit einer InfoTour entlang des Streckenabschnitts. Im Anschluss wurde im Rahmen einer InfoMesse die bisherige Planung erläutert. DSW21 informierte über das neue Fahrzeugkonzept. Die beiden Bürgerinitiativen stellten ebenfalls ihre Alternativvorschläge vor. Ein wichtiges Ziel der Veranstaltung war, Ideen, Anregungen und Wünsche, aber auch Kritik und Befürchtungen einzusammeln, um sie für eine optimierte Planung heranziehen zu können. Der detaillierte Variantenvergleich erfolgte im Sommer und Herbst 2018 im Rahmen von drei Dialogforen, an denen neben der Stadt, DSW21 und den Initativen weitere Interessensvertreter*innen sowie zehn zufällig ausgewählte Bürger*innen teilnahmen. Alle Ergebnisse und Produkte finden sich in einem Abschlussbericht [pdf, 2,4 MB] .Das Ergebnis wurde dem Rat im Dezember 2018 vorgelegt. Er beschloss ua. auf Grundlage der Ergebnisse aus dem Dialogverfahren den am 29.09.2016 gefassten Planungsbeschluss in Hinblick auf eine Modifikation der Vorzugsvariante 2016 der Verwaltung zu ändern und beauftragte die Verwaltung diese Planung zu qualifizieren und die notwendigen Schritte zur rechtlichen und finanziellen Sicherung des Projektes zu unternehmen. (DS Nr. 12478-18)

Folgende Planung wurde vorgesehen:

  • Haltestelle Kohlgartenstraße: Beibehaltung der Lage, Anhebung der Seitenbahnsteige, Neubau Fußgängerbrücke einschließlich Rampe im Süden und Aufzug im Norden, sowie Treppenanlage und Aufzug zum Bahnsteig
  • Haltestellen Voßkuhle und Lübkestraße: Neubau mit Mittelbahnsteig mit erforderlicher Gleisverschwenkung im Bahnsteigbereich, Zugänge niveaugleich, mit Überwegen im Kreuzungsbereich der B1
  • Haltestelle Max-Eyth-Straße: Neubau mit Mittelbahnsteig mit erforderlicher Gleisverschwenkung im Bahnsteigbereich, Neubau der Fußgängerbrücke, Zugangsrampe im Süden, Aufzug Norden sowie einer Treppenanlage und Aufzug zum Bahnsteig
  • Haltestelle Stadtkrone Ost: Neubau mit Mittelbahnsteig östlich der neu zu bauenden Fußgängerbrücke zwischen den vorhandenen Gleisen, Rampenanlagen, Umgestaltung der Grünanlage im Norden, Treppenanlage und Aufzug zum Bahnsteig.

Weitere Planung

Die Planung wurde aufgrund des Planungsbeschlusses weiter qualifiziert. Dafür wurden verschiedene weitere externe Gutachten z.B. Baumgutachten, Verkehrsuntersuchung und Machbarkeitsuntersuchung der Bahnsteige vergeben. Alle Ergebnisse wurden den zuständigen Gremien im Rahmen einer Sachstandsvorlage für eine Grundsatzentscheidung vorgelegt. (DS Nr. 22841-21). Die zuständigen Gremien entschieden, dass die bisherige Planung weiter verfolgt werden sollte.

Wettbewerbsverfahren

Aufgrund der exponierten Lage der Haltestellen wird besonderer Wert auf die Gestaltung gelegt. Daher wurde zwei Planungswettbewerbe für die gestalterische Ausbauplanung der Haltestellen inklusive der erforderlichen Überdachungen, Infrastruktureinrichtungen und aller Möbilierungselemente ausgelobt. Ein Verfahren wurde für die Haltestelle Stadtkrone Ost und ein Verfahren für die anderen vier Haltestellen durchgeführt. Ein hochkarätig besetztes Preisgericht beurteilte in zwei Preisgerichtssitzungen die eingereichten Beiträge. Im Verfahren für die Gestaltun der Haltestelle Stadtkrone Ost wurden drei Preise (ein erster Preis, zwei dritte Preise) vergeben sowie zwei Anerkennungen ausgesprochen. Im anderen Verfahren vergaben die Preisrichter*innen einen ersten und zweiten Preis und sprachen weiterhin drei Anerkennungen aus.

Aktuell: Die Planungen werden weiter vorangetrieben

Stadt Dortmund - Tiefbauamt

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Königswall 14
44137 Dortmund

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