Spezialeinheiten
Im Jahr 2002 haben sich Bund und Länder auf eine neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung geeinigt. Es wurde erkannt, dass der Schutz vor den Auswirkungen von Gefahren durch radioaktive, biologische oder chemische Stoffe (allgemein als CBRN-Gefahren bezeichnet) verbessert werden muss.
Insbesondere die Analytik von gefährlichen Substanzen konnte in der Vergangenheit nicht immer im gewünschten Zeitfenster durchgeführt werden.
An acht Standorten, verteilt auf das Bundesgebiet, wurden daraufhin eine so genannte Analytische Task Force (ATF) eingerichtet. Die ATF bestehen aus besonders für die Bewältigung von CBRN-Lagen ausgebildeten Einsatzkräften und spezieller Messtechnik, und werden in einem Radius von 200 km um ihren Standort tätig.
Eine dieser sieben Task Forces ist der Feuerwehr Dortmund angegliedert.
Detaillierte Informationen zum Leistungsspektrum und Anforderungswegen der Analytische Task Force (ATF) erhalten Sie mit den folgenden Beiträgen und über die Informationsbroschüre des Bundesamtes für Katastrophenschutz und Bevölkerungshilfe zur ATF.
Wenn bei einem Ereignis gefährliche Substanzen freigesetzt werden sind in erster Linie die Gefahrgutzüge der Feuerwehren (SE-ABC) für die Lagebewältigung zuständig. Hierzu werden von der Feuerwehr ergänzend ABC-Erkundungskraftwagen oder die Dekontaminationslastkraftwagen eingesetzt. Neben der Menschenrettung und der Beseitigung der akuten Gefahrenquelle – z.B. durch Abdichten eines Lecks in einem umgestürzten Gefahrguttransporter – ist es wichtig, schnell genaue Informationen über die Zusammensetzung und Wirkung der gefährlichen Substanzen zu erhalten.
Hierfür wurde in Deutschland an sieben Standorten die so genannte Analytische Task Force (ATF) eingerichtet. Die Aufgabe der ATF ist vor allem eine Schnellanalytik bei chemischen Einsatzszenarien. Die ATF besteht aus besonders für die Bewältigung von CBRN-Lagen ausgebildeten Einsatzkräften und spezieller Messtechnik. Die Standorte sind die Berufsfeuerwehren Hamburg, Mannheim, Dortmund, Köln und München, sowie das Landeskriminalamt Berlin und das Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt.
Das Personal der Dortmunder ATF setzt sich aus Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zusammen. Der Bund hat die ATF-Standorte mit Messtechnik sowie Einsatzfahrzeugen ausgestattet, koordiniert die Spezialausbildung und beteiligt sich an den Unterhaltskosten.
Die ATF können bei CBRN-Lagen von jedem Einsatzleiter/-in, der den Bedarf nach besonderer Unterstützung feststellt, in Amtshilfe angefordert werden. Innerhalb eines Einsatzradius von circa 200 km um den jeweiligen Standort leistet die ATF innerhalb von etwa zwei Stunden nach Alarmierung Hilfe. Diese im Vergleich zu anderen in Deutschland verfügbaren CBRN-Spezialkräften kurze Reaktionszeit stellt eine der besonderen Fähigkeiten der ATF dar.
In Anlehnung an das Konzept von TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem der chemischen Industrie) wird die Alarmierung der ATF in drei Stufen unterteilt:
Die Analytische Task Force (ATF) sind bundesweit mit identischer Gerätetechnik ausgestattet und verfügen daher über ein einheitlich definiertes Leistungsspektrum für Analysen im A- und C-Bereich. Zudem besteht die Möglichkeit zur Probenahme und Probenaufbereitung. Die Geräte sind von ihrer Bauart her so dimensioniert und entsprechend robust ausgelegt, dass sie für den Feldeinsatz und einen Transport geeignet sind. In Ergänzung zu der am Standort vorhandenen Technik sind die ATF mit den Spezialgeräten zur chemischen Analytik ausgestattet Für die ATF sind ebenfalls bundesweit identische Fahrzeuge im Einsatz bzw. geplant:
Das GDA 2 ist ein Gefahrstoffdetektoren-Array und dient zur Messung bzw. zum Spüren und zur Identifikation von Industriechemikalien, aber auch von Kampfstoffen in der Gasphase. Das Messprinzip beruht auf der Hintereinanderschaltung verschiedener Messdetektoren („Array“), die einzeln jeweils relativ unspezifisch arbeiten, in Kombination aber stoffspezifische Anzeigen liefern. Das Gerät ist tragbar und dekontaminierbar, es kann daher am Schadensort im Gefahrenbereich eingesetzt werden.
Der HazMatID ist ein Infrarot-Spektrometer (FT-IR) für die qualitative Materialanalyse. Er kann zur Analyse von Feststoffen, Pulver, Pasten, Gel und Flüssigkeiten verwendet werden. Die Substanzen müssen über kovalente Bindungen (Atombindungen) verfügen. Das Verfahren hat keinen zerstörenden Einfluss auf die Probe. Außerdem kann das gesamte Gerät in Dekontaminationslösung getaucht werden.
Das E²M ist ein mobiles und kompaktes GC/MS System. Der Gaschromatograph und das Massenspektrometer bieten eine schnelle und zuverlässige Vor-Ort-Detektion und Identifizierung von gefährlichen Chemikalien aus Boden, Wasser und Luft innerhalb von Minuten (GC/MS-Modus) oder sogar Sekunden (Luft- und Oberflächen-Probe-Modus).
Das SIGIS 2-System eignet sich zur Identifikation, Quantifizierung und Visualisierung von Gefahrstoffwolken aus großen Entfernungen (ca. 5 km). Die Messung zeichnet sich durch eine hohe Selektivität und niedrige Nachweisgrenzen aus. Ein identifizierter Stoff wird dem Anwender/-in direkt mit dem Stoffnamen angezeigt. Ergänzend wird der Stoff auf einem hochauflösenden Bildschirm visualisiert. Der Anwender kann somit unmittelbar erkennen, wo sich die ansonsten unsichtbare Gaswolke befindet, wie groß sie ist und aus welchem Stoff sie besteht. Das SIGIS wird fest in dem ELW-ATF verlastet werden.
Hinzu kommen noch die zum Großteil bereits bekannten A-Geräte des A(B)C-Erkundungskraftwagens mit einem Isotopen-Analysator, eine umfangreiche Ausrüstung zur Probenahme und zur Dokumentation sowie Geräte für den Bereich Kommunikation.
Ausstattung des ELW 1 ATF:
Funk/Kommunikation: 2 FuG8b-1, 2 FuG11, Funkabfrageeinrichtung für bis zu 8 Funkgeräte bestehend aus Tastenfeld, Anzeigefeld, Handapparat mit Auflage und Mikrofon sowie Vorrüstung für Digitalfunk, 2 Industrie-PC mit Touchscreen, DVD-Brenner, TFT-Bildschirm zur Parallelanzeige anderer PCs, Kombigerät Drucker, Scanner, Kopierer, FAX Netzwerkanschlüsse LAN, WLAN, ISDN , Batterieüberwachung, Navigationsgerät, Funkuhr
Messtechnik: Dachluke, Hebebühne und Vernetzung für SIGIS 2 - Fernerkundungsgerät
Stromanschluss und –verteiler 230V zum Betrieb der ATF-Geräte
Ausziehbare Treppe mit Geländer an der Seitentür
Die Feuer- und Rettungswache 2 der Feuerwehr Dortmund wurde im Jahr 1978 in den Dienst gestellt. Vorher war die Wache an der Münsterstraße ansässig.
Die Feuer- und Rettungswache 6 ist eine Grundschutzwache.
Informationen zum Thema Kampfmittelbeseitigung/Luftbildauswertung des Ordnungsamtes der Stadt Dortmund
Die Feuer- und Rettungswache 4 im Dortmunder Süden ist eine der drei Zugwachen der Feuerwehr Dortmund.
Erfahren Sie hier mehr zu den Services, die das Amt für Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz anbietet.
Hier erhalten Sie eine Übersicht zu den Themen des Amts für Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz.
Links & Downloads der Feuerwehr Dortmund. Hier finden sich unter anderem Jahresberichte, Schulungsunterlagen und Gebührensatzungen.
Sie haben Fragen an das Amt für Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz der Stadt Dortmund? Hier finden Sie die Kontaktinformationen.
Karrieremöglichkeiten der Feuerwehr Dortmund, aktuelle Ausbildungs- und Fortbildungsangebote sowie ein Überblick über die Tätigkeitsfelder.
Informationen zum erforderlichen Einstellungstest der Brandmeisterausbildung bei der Feuerwehr Dortmund.
Informationen zur Ausbildung zum/zur Brandoberinspektor*in bei der Feuerwehr Dortmund.
Informationen zur Ausbildung zum/zur Brandrät*in bei der Feuerwehr Dortmund.
Informationen zum erforderlichen Einstellungstest der Brandmeisterausbildung bei der Feuerwehr Dortmund.
Informationen zur Ausbildung zum/zur Brandmeister*in bei der Feuerwehr Dortmund.
Informationen zum Ausbildungsverlauf der Brandmeisterausbildung bei der Feuerwehr Dortmund.
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