Stadtwald
Forstbetrieb
Die Aufgaben des Forstbetriebes erstrecken sich auf untenstehende acht Bereiche:
Forstliche Betriebsarbeiten
Die Arbeiten im Forstbetrieb werden nach dem Alter der Bäume und den damit verbundenen Tätigkeiten bei der Bewirtschaftung unterschieden. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur und landschaftspflegerische Arbeiten ausgeführt.
Im Einzelnen handelt es sich um folgende Arbeiten:
- Bestandesbegründung
- Jungwuchspflege
- Läuterung (Jungbestandspflege)
- Durchforstung
- Endnutzung
- Wegebau und Wegeunterhaltung
- Waldreinigung
- Bau und die Unterhaltung von Erholungseinrichtungen
- Waldkalkung
- Anlage und Unterhaltung von Wildschutzzäunen an Fernstraßen
- Durchführung von Natur- und Landschaftspflegemaßnahmen
- Saatguternten
Verkehrssicherung
Waldbestände und Einzelbäume an öffentlichen Verkehrswegen, an der Bebauung, an baulichen Anlagen Dritter im weiteren Sinne, an Waldwegen, zu deren Benutzung besonders eingeladen wird, und an speziellen Waldeinrichtungen werden regelmäßig kontrolliert. Anschließend werden Maßnahmen zum Erhalten oder Wiederherstellen der Verkehrssicherheit geplant und durchgeführt.
Darüber hinaus werden folgende Bereiche kontrolliert und bei Bedarf gesichert:
- Waldbestände an Waldwegen, die von vielen Waldbesuchern genutzt werden und Reitwege.
- Bänke, Schutzhütten, Trimmeinrichtungen, Gehegezäune, Wegeschranken, Jagdeinrichtungen, Waldwege zu deren Benutzung besonders eingeladen wird oder andere atypische Waldgefahren.
- Waldaußenränder an der Grenze zu landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Die Länge der zu kontrollierenden Waldränder des Stadtwaldes beträgt 257 km.
Grundstücksverwaltung
Als Vertreter des Waldeigentümerin, Stadt Dortmund, nimmt der Forstbetrieb vielfältige Aufgaben der Grundstücksverwaltung wahr.
Schwerpunkt sind die Prüfung, Bewertung und verwaltungstechnische Abwicklung folgender Aktivitäten im und am Wald:
- Bau- und Unterhaltungsarbeiten Dritter
- Genehmigungen für Veranstaltungen Dritter
- Stellungnahmen zu Planverfahren
- Mieten und Pachten
- Berg- und Kriegsfolgeschäden
- Altlasten
Umweltbildung und Waldpädagogik
Der Forstbetrieb bietet verschiedene Veranstaltung zur Umweltbildung und Waldpädagogik an. Schwerpunkte sind die Waldjugendspiele und geführte Wanderungen durch den Dortmunder Stadtwald. Die Ziele und Maßnahmen des städtische Forstbetriebes werden bei Bedarf den politischen Gremien und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Wildgatter Süggelwald
Seit 1964 unterhält die Stadt Dortmund im Süggelwald in Eving eine Damwildgehege. Das Gehege wurde errichtet, um die Waldflächen für die Erholung suchende Bevölkerung aufzuwerten. Auf einer 4.5 ha großen, eingezäunten Waldfläche werden ca. 20 Stück Damwild gehalten. Im Jahre 2009 wurde ein Naturlehrpfad auf den Wegen um das Gehege errichtet.
Bewirtschaftung von Waldflächen Dritter
Die Stadt Dortmund bewirtschaftet im Vertragsverhältnis Waldflächen folgender Eigentümer.
- Regionalverband Ruhr (RVR)
Halde Gotthelf in Hombruch - Land NRW
Waldflächen an der Universität - Landschaftsverband Westfalen Lippe
Ruhrklippen in Syburg - Stadtkronen Ost Entwicklungsgesellschaft
Waldflächen an der Stadtkrone Ost
Forst- und Jagdschutz
Der Forstbetrieb nimmt im Stadtwald die Aufgaben des Forst- und Jagdschutzes wahr. Der Forstschutz umfasst die Aufgabe, Gefahren, die dem Wald und den seinen Funktionen dienenden Einrichtungen drohen, abzuwehren und Störungen der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung im Wald zu beseitigen. Der Jagdschutz umfasst u.a. den Schutz des Wildes vor Wildseuchen, wildernden Hunden und Katzen und die Sorge für die Einhaltung der zum Schutz des Wildes und der Jagd erlassenen Vorschriften.
Jagdausübung
Der städtische Forstbetrieb bejagt vier städtische Eigenjagdbezirke mit einer Fläche von zusammen 1.290 ha. Die Jagd wird so ausgeübt, dass die vorrangigen Interessen der Erholung suchenden Bevölkerung nicht beeinträchtigt werden und trotzdem ein den landschaftlichen Verhältnissen angepasster, artenreicher und gesunder Wildbestand erhalten bleibt.
Aktuelle Maßnahmen
Waldarbeiten im Dortmunder Stadtwald
Information über Holzfällarbeiten im Winterhalbjahr 2023/2024
Der Dortmunder Stadtwald wird nach gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen naturnah und nachhaltig bewirtschaftet. Ziel der Waldpflege ist die Entwicklung und Erhaltung stabiler, naturnaher und klimaplastischer Waldbestände. Aufgrund der größeren Biomasse sind diese Wälder auch in der Lage, mehr Kohlendioxid dauerhaft zu binden. Bestandteil der Waldwirtschaft ist neben Verjüngungs- und Pflegemaßnahmen der Holzeinschlag. An dieser Stelle informiert die Verwaltung über die im Winterhalbjahr 2023/2024 geplanten Holzfällarbeiten im Stadtwald.
In den als Anlage beigefügten Plänen sind die Flächen dargestellt, auf denen im Winterhalbjahr 2023/2024 Holzfällarbeiten geplant sind. Je nach waldbaulicher Ausgangssituation werden auf den Flächen einzelne Bäume oder Baumgruppen entnommen. Dabei handelt es sich um sog. Durchforstungen. Diese dienen der Förderung der Einzelbäume und steigern damit die Stabilität und Vitalität der Waldbestände. Den verbleibenden Bäumen stehen nach der Maßnahme mehr Standraum, Licht und Nährstoffe zur Verfügung.
Im Zuge sog. Endnutzungen, deren Ziel die Verjüngung der Waldbestände ist, werden durch die Entnahme alter, reifer Bäume Löcher im Kronendach geschaffen. Durch die Löcher dringen Licht und Wärme an den Waldboden, wodurch das Aufwachsen einer neuen Waldgeneration aus natürlichem Samenfall gefördert wird. Ist ein Baumartenwechsel geplant, werden in die Löcher junge Bäume einer anderen Art als im Altbestand gepflanzt.
Die Grundsätze der Waldpflege ergeben sich aus den gesetzlichen Vorgaben und dem vom Rat der Stadt Dortmund beschlossenen "Ökologischen Waldkonzept für den Stadtwald Dortmund".
Die Einzelmaßnahmen werden aus dem Betriebsplan für den Dortmunder Stadtwald abgeleitet. Der Betriebsplan wurde im Jahr 2015 gemäß § 33 Landesforstgesetz erstellt und von der Forstbehörde genehmigt. Beim Aufstellen des Betriebsplans wurden die Festsetzungen der Landschaftspläne berücksichtigt.
Aufgrund der Dürresommer der vergangenen Jahre traten zunehmend Schäden bei den Baumarten Buche, Birke und Eiche auf. Insbesondere bei diesen Baumarten sind Fällarbeiten zum Aufrechterhalten der Verkehrssicherheit notwendig. An intensiv genutzten Waldwegen, an Waldaußenrändern, Straßen und Schienenwegen werden geschädigte und absterbende Bäume vorrangig entnommen.
Je nach Witterung, Holzmarktlage oder geänderten betrieblichen Prioritäten ist es möglich, dass nicht alle Flächen im Winterhalbjahr 2023/2024 bearbeitet werden. Es handelt sich um eine dynamische Planung, die bei Bedarf angepasst bzw. erweitert werden muss.
Während der Holzfällarbeiten dürfen die Waldflächen nicht betreten werden. Dort besteht Lebensgefahr. Die Bereiche werden während der Arbeiten entsprechend abgesichert.
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Die Stadt Dortmund verwaltet die städtischen Wälder im Stadtgebiet selbständig. Das gesamte Stadtgebiet ist flächendeckend in zwei Forstbezirke, Nord und Süd, gegliedert. Die Zentrale des Forstbetriebes nimmt Grundsatzaufgaben wahr und koordiniert die Arbeit der Forstbezirke.
Im Forstbetrieb sind insgesamt fünf Förster, eine Fortwirtin, 16 Forstwirte und zwei Auszubildende tätig.
Kontakt
Stadt Dortmund - Umweltamt - Forstbetrieb Zentrale / Leitung
Anschrift und Erreichbarkeit44135 Dortmund
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Stadt Dortmund - Umweltamt - Forstbezirk Nord
Anschrift und Erreichbarkeit44147 Dortmund
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Stadt Dortmund - Umweltamt - Forstbezirk Süd
Anschrift und Erreichbarkeit44229 Dortmund
Kontakt
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Informationen zum H2-Klimaschutznetzwerk des RVR, dem sich die Stadt Dortmund als eine von 53 Kommunen in der Metropole Ruhr angeschlossen hat.
Informationen zum Energiemanagement bei der Städtische Immobilienwirtschaft in Dortmund
Informationen rund um das Projekt: Nachbarschaftstreff Althoffblock, zur Erfüllung des zweiten Ziels: Kein Hunger.
Eine Übersicht zum UN Nachhaltigkeitsziel Nummer 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen in Dortmund
Vom Zwölften Jahrhundert bis heute: Entdecken Sie Windkraft in Dortmund und erfahren mehr zur Bedeutung, Standorte, Repowering und mehr.
Erfahren Sie mehr zum Mikrodepot am Ostwall als Maßnahme des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" des Stadtplanungs- & Bauordnungsamtes Dortmund.
Informationen zum Beschwerdemanagement der Stadtentwässerung Dortmund
Erfahren Sie mehr über die vielfältigen Aufgaben des Dortmunder Forstbetriebs, von Forstarbeiten bis zur Umweltbildung.
Informationen rund um das Projekt: VeloKitchen Dortmund, zur Erfüllung des zweiten Ziels: Kein Hunger.
Solarkataster in Dortmund: Schnell & unkompliziert ermitteln, welche Dächer für die umweltfreundliche Stromproduktion in Frage kommen. Mehr hier.
Klimawandel in Dortmund: Extremwetter und ihre Folgen. Notwendigkeit schneller Maßnahmen für die Stadt und ihre Bürger.
Erfahren Sie mehr zum Thema Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund.
Informationen zum Weg: Es geht: Urbane Produktion und soziale Gerechtigkeit, einem Projekt der Dortmunder Initiativen zur Nachhaltigkeit.
Informationen rund um das Projekt: Schulbiologisches Zentrum Dortmund, zur Erfüllung des vierten Ziels: Hochwertige Bildung.
Die digitale Bürger*innenkonferenz Dortmunds zum Klimaschutz am 13.03.2021. Diskussionen zu Landwirtschaft, Luftqualität, Erneuerbaren Energien uvm.