Quadratische Wandfliesen mit Ornamenten des Jugendstils

Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): MKK

Sammlungen in der 3. Etage

Vase mit Panthern, Pierre Adrien Dalpayrat, Steinzeug mit Glasur, 1894-95

Design und Kunsthandwerk im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert hat für Produktion und das Verständnis von Design und Kunsthandwerk eine zentrale Schlüsselrolle dar.

...sondern auch im Sinne eines Gesamtkunstwerks, das alle Bereiche des Lebens betreffen sollte, im Kunstgewerbe und der Architektur.

Prägnant ist hier das Zusammenspiel von Kunst und Handwerk und die Vollendung im Gesamtkunstwerk – die innovative Leitidee des Jugendstils. Abgelöst wurde der florale Stil vom Gedanken "form follows function", der in den frühen 1920er Jahren mit der Gründung des Bauhauses die Funktionalität des Gegenstands als formbestimmend fordert.

Die Sammlung angewandter Kunst des Museums für Kunst und Kulturgeschichte zeigt die Fortentwicklung edler Gebrauchsgegenstände bis in unsere Zeit. Sie reicht von Gefäßen und Möbeln des Jugendstils bis zu Erzeugnissen des Bauhauses und des zeitgenössischen Designs, von der Sitzmaschine des Wiener Jugendstilarchitekten Josef Hoffmann bis zum Ball Chair des Finnen Eero Aarnio.

Max Slevogt: Selbstbildnis mit Pinsel, Öl auf Leinwand, 1895
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Galerie des 19. Jahrhunderts II

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildet sich von Frankreich ausgehend eine neue durchdringende Kunstauffassung – der Realismus – und die damit einhergehende Abwendung vom Klassizismus und der Romantik.

...einfacher und hart arbeitender Menschen. Zu diesem Zeitpunkt bilden sich in den deutschen Städten Düsseldorf, München und Berlin unabhängige Künstlergruppen, die Gegenpositionen zur akademisch gelehrten Malerei beziehen.

Neben überragenden Plastiken bilden malerische Werke der wichtigsten deutschen Impressionisten – Lovis Corinth, Max Slevogt und Max Liebermann – Glanzpunkte der Sammlung.

Deckeltasse mit Untertasse, Königliche Porzellan Manufaktur Berlin, um 1800

Schöner Wohnen im 19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert war eine Zeit von bedeutenden politischen und sozialen Umwälzungen, die sich auch in der Wohnkultur widerspiegeln.

...als Wohnräume assoziativ zusammengestellt.
Der Reigen inszenierter Zimmer beginnt mit einem Raum im Stil des französischen Empires, setzt sich fort mit einem Dortmunder Wohnzimmer im Stil des Biedermeiers, einem großbürgerlichen Musiksaal aus Bremen, der heute auch als exklusives Trauzimmer dient, und einem Damensalon des Jugendstilarchitekten Joseph Maria Olbrich sowie einem neugotischen Speisezimmer, beide aus Dortmunder Besitz.

Tipp: Fotografien und einige Textilien sind in Schubladen vor dem Licht verborgen, sodass jeder Besucher sie selbst entdecken kann.

Eindrücke von den Sammlungen

Bilderstrecke: Exponate in der 3. Etage im Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Mobiliar bestehend aus einem Hammerflügel und Ruhebett mit Schwanenreliefs an den Seitenwangen. 11 Bilder
Sammlung Schöner Wohnen im 19. Jahrhundert: Möbel aus Adelsbesitz im Empirestils - Hammerflügel mit Parade-Bett
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Museum für Kunst und Kulturgeschichte