Mobilität & Verkehr
Mehr Lademöglichkeiten für städtische Flotte geplant
Die Stadt setzt auf Elektroantrieb für Nutzfahrzeuge und plant mehr Lademöglichkeiten an Betriebshöfen.
Elektro statt Diesel: Die Stadt setzt bei ihrer Nutzfahrzeugflotte immer stärker auf klimafreundliche Antriebstechnik. Dafür braucht es unter anderem an den Betriebshöfen mehr Lademöglichkeiten. Wie, das soll eine Studie nun aufzeigen.
Seit 2012 ersetzt die Stadt Dortmund immer mehr Diesel-Fahrzeuge ihrer Flotte durch E-Fahrzeuge. Der Anteil der E-Autos bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen ist dadurch stetig gewachsen. Ziel ist es, Dienstfahrten so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten und so einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der städtischen Klimaziele zu leisten.
Um noch mehr E-Autos in die Flotte des städtischen Mobilitätszentrums zu integrieren, muss auch die Ladeinfrastruktur an den Standorten der Nutzfahrzeuge erweitert werden. Dazu soll eine Machbarkeitsstudie samt Umsetzungskonzept für mehr als 30 Standorte in der Stadt in Auftrag gegeben werden.
Bis zu 64 Prozent der Dienstfahrzeuge fahren elektrisch
Aktuell befinden sich 120 reine E-PKW in der städtischen Flotte. Die Fahrzeuge von Feuerwehr, Kulturbetrieben und Theater sind darin nicht enthalten und werden in der Studie nicht berücksichtigt. Zu den 120 PKW kommen 54 elektrisch betriebene leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen). Die Elektrifizierungsquote liegt bei den PKW bei rund 64 Prozent und bei den leichten Nutzfahrzeugen bei rund 21 Prozent.
Auch bei den Nutzfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 3,5 Tonnen soll in Zukunft nach und nach Diesel durch E-Antrieb ersetzt werden. Bisher war die Marktverfügbarkeit in diesen Fahrzeugklassen eingeschränkt, aber dies soll sich in den kommenden Jahren ändern.
Neue Studie wird Lösungen aufzeigen
Voraussetzung für eine fortschreitende Elektrifizierung der städtischen Fahrzeugflotte ist, dass die Betriebshöfe sowie die anderen Standorte flächendeckend mit Lademöglichkeiten ausgerüstet sind. In der Machbarkeitsstudie sollen Lösungen aufgezeigt und auch die Frage, wie möglichst viel „grüner Strom“ genutzt werden kann, beantwortet werden. Zudem wird geprüft, welche Förderprogramme für den Ausbau der Infrastruktur zur Verfügung stehen und welchen Einfluss die Flotten-Umrüstung auf den CO2-Absenkpfad haben wird.
Klimaneutralität in Dortmund möglichst bis 2030
Die Ergebnisse fließen in das Dortmunder Klimabarometer ein. Wichtige Bausteine für die Studie sind die Erkenntnisse aus dem Teilprojekt „Städtische Mobilität“ für das Handlungsprogramm „Klima-Luft 2030“, der „Masterplan Mobilität 2030“ sowie die europaweite Klimastrategie. Hierzu gehört auch der Ratsbeschluss zur Beteiligung Dortmunds an der EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ aus Dezember 2022. Darin wird das Ziel ausgerufen, Klimaneutralität in Dortmund nach Möglichkeit schon bis zum Jahr 2030 zu erreichen.
Die Fahrzeugflotte der Stadt Dortmund verteilt sich auf mehr als 30 Standorte in der gesamten Stadt, darunter die Betriebshöfe. Die meisten Nutzfahrzeuge sind für Tiefbauamt, Grünflächenamt und Eigenbetrieb Stadtentwässerung im Einsatz.
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