Kommunales Integrationszentrum Dortmund (MIA-DO-KI)
In Dortmund wird Integration gelebt
Das Kommunale Integrationszentrum Dortmund ist dem Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates zugeordnet. Ziel der Arbeit von MIA-DO-KI ist es, Integration als vielseitige und gemeinsame Aufgabe begreifbar zu machen. Dazu zählt, integrationsfördernde Maßnahmen gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Migrantenselbstorganisationen zu konzipieren, zu fördern und begleitend umzusetzen. Außerdem sollen engagierte Ansprechpartner*innen innerhalb und außerhalb der Verwaltung beteiligt und vernetzt werden, um Integrationsprojekte und -prozesse in Dortmund für alle Menschen zu optimieren.
Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat der Stadt Dortmund.
Integration als Querschnitt
Die Schwerpunkte unsere Arbeit im Querschnitt liegen erstens auf der Unterstützung von Migrantenorganisationen und des bürgerschaftlichen Engagements. Konkret geht es um die entsprechende Fördermittelvergabe zur Unterstützung von Integrations- und Teilhabeprojekten. Hier werden regelmäßig Projekte von bspw. Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Initiativen und kirchlichen Trägern unterstützt und finanziert.
Ein weiteres Arbeitsfeld ist die interkulturelle Öffnung von Verwaltung und Betrieben, die wir bspw. im Rahmen von Städtekooperationen in NRW und unterschiedlichen Selbstverpflichtungschartas vorantreiben.
Darüber hinaus bieten wir einen Ehrenamtlichen Sprachmittlungspools und organisieren oder unterstützen Fachveranstaltungen, Workshops, Kulturveranstaltungen, Lesungen, Antidiskriminierungsprojekte, Dialogforen, interreligiöse Formate sowie Bildungs- und Qualifizierungsprojekte.
Ehrenamtlicher Sprachmittlungspool
Ehrenamtlicher Sprachmittlungspool für Behörden, Vereine, Schulen und Kitas
Neuzugewanderte und Geflüchtete brauchen sprachliche Unterstützung und Begleitung bei Behördengängen, bei Beratungsgesprächen oder bei Fragen rund um KiTas, Schulen sowie anderen Gesprächssituationen.
MIA-DO-KI hat daher einen Sprachmittlungspool aufgebaut, um diese Gespräche, die von Fachkräften geführt werden, mit ehrenamtlichen Sprachmittler*innen zu unterstützen.
Kommunales Integrationsmanagement (KIM)
Beratungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Einwanderungsgeschichte - Case Management
Im Case Management können Menschen mit komplexen Problemlagen unabhängig von Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit oder Aufenthaltsstatus individuell beraten und unterstützt werden.
Es ist ein kostenloses, freiwilliges und vertrauliches Angebot der Stadt Dortmund und den Trägern der freien Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, der Grünbau gGmbH, dem Planerladen und der Stadtteilschule).
In Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern, Organisationen und Akteuren der Zivilgesellschaft sollen Öffnungs- und Veränderungsprozesse angestoßen werden, um Barrieren abzubauen und bestehende Strukturen zu optimieren.
Masterplan Migration/Integration in Dortmund
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements, denn bürgerschaftliches Engagement und eine enge Zusammenarbeit von Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren bleiben für die Integrationsarbeit unverzichtbar.
Im Rahmen einer Fördermittelvergabe werden regelmäßig Integrationsprojekte von bspw. Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Initiativen und kirchlichen Trägern unterstützt. Dabei werden z.B. Fachveranstaltungen, Workshops, Kulturveranstaltungen, Lesungen, Antidiskriminierungsprojekte, Dialogforen, interreligiöse Formate, Bildungs- und Qualifizierungsprojekte, Vereinsstrukturen etc. finanziert.
Städtekooperation "Integration.Interkommunal"
Vorrangiges Anliegen der Kooperation ist die Förderung der interkulturellen Öffnung der Verwaltung durch ein auf Vielfalt ausgerichtetes Personalmanagement und die Verortung interkultureller Kompetenz als Qualitätsmerkmal.
Mit dabei sind die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen
Interkultureller Kalender (INKA)
Jedes Jahr wird der "Interkulturelle Kalender" (INKA) gemeinsam durch MIA-DO-KI und den Integrationsrat der Stadt Dortmund herausgegeben.
Wie in den letzten Jahren auch, bietet der INKA im DIN A1 Format einen guten Überblick über zahlreiche Feiertage, die unsere christlichen, buddhistischen, hinduistischen, jüdischen, islamischen, alevitischen, jesidischen und orthodoxen Mitbürgerinnen und Mitbürger jedes Jahr in unserer Großstadt der Nachbarn begehen.
Integrationspreisverleihungen
Mit dem Integrationspreis zeichnen wir gemeinsam mit dem Integrationsrat erneut Organisationen, Vereine und weitere Akteur*innen in Dortmund aus, die sich sich mit ihren zahlreichen und beispielhaften Maßnahmen, Projekten oder Aktionen zum Thema Integration, Teilhabe und Partizipation in besonderem Maße verdient gemacht und damit auch das gute Zusammenleben in unserer vielfältigen Stadtgesellschaft gefördert haben.
2023 wurde er bereits zum achten Mal verliehen.
Kampagne: Wir alle sind Dortmund
Mit der Kampagne „Wir ALLE sind Dortmund“ setzen die Stadt, die Kirchen, die muslimischen und die jüdischen Gemeinden in Dortmund und weite Teile der Stadtgesellschaft einen deutlichen Kontrapunkt zu islamitischen, antisemitistischen und intoleranten Bewegungen.
Ziel war es, gemeinsam Stellung zu beziehen gegen Hass und Gewalt, zugleich aber eine positive Botschaft des Friedens und der Toleranz auszusenden. Es entstand die Idee zu einer gemeinsamen stadtweiten Toleranz Kampagne.
Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
Die Unterzeichnung der "Charta der Vielfalt" war für die Stadt Dortmund – wie im Rahmen des Masterplan Integration beschlossen – ein erster grundlegender und wesentlicher Schritt hin zur interkulturellen Öffnung der Stadtverwaltung.
Die "Charta der Vielfalt" dokumentiert Dortmunds Selbstverständnis als internationale Stadt mit einer langen Zuwanderungsgeschichte bundesweit nach außen. Das Bekenntnis zur "Charta der Vielfalt" ist außerdem der Grundstein für die Erarbeitung eines Rahmenkonzeptes zur interkulturellen Öffnung der Stadtverwaltung.
Integration durch Bildung
Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen hier in der Koordinierung und Weiterentwicklung der durchgängigen Sprachbildung & Leseförderung sowie der Beratung und Unterstützung von Bildungseinrichtungen mit Fokus auf Integration.
Die Aktivitäten finden in enger Kooperation mit den Fachbereichen Schule und Jugend (frühe Hilfen, Netzwerk INFamilie) statt.
Demokratiebildung
Wir fördern die Demokratiebildung an Dortmunder Schulen durch Beratung und individuelle Unterstützung.
Dazu gehört auch die Koordination des Netzwerks "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", dem in Dortmund über 60 Schulen angehören.
Sie suchen Informationen, Beratung oder Unterstützung für Ihre Schule im Bereich Demokratie? Dann melden Sie sich gerne.
Sprachbildung
Sprache ist der Schlüssel zur Bildung. Damit alle Kinder gute Chancen haben, muss ganz früh angefangen werden. Wichtig ist dabei regelmäßige und liebevolle Kommunikation.
Dies unterstützen wir durch die Umsetzung verschiedener Landesprogramme.
Leseförderung
Lesen ist die Fähigkeit an der Kultur teilzuhaben und sie mitzugestalten. Diese Kompetenz stärkt alle Kinder und Jugendliche. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche, diese wichtige Fähigkeit zu stärken.
Für Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen bieten wir praxisnahe Unterstützung, um Lesefähigkeiten ihrer Schüler*innen zu fördern. Unsere Angebote - vom Bundesweiten Vorlesetag über Lesetüten für den Schulanfang bis zu Literacy Workshops - sind darauf ausgerichtet, Lehrkräfte im Schulalltag zu begleiten.
Lassen Sie uns zusammen Teilhabechancen schaffen. Wir sind Ihr Partner für eine inklusive Leseförderung.
Am 21.11.2025 findet der diesjährige Bundesweite Vorlesetag statt - natürlich auch in Dortmund.
An über 60 Orten lesen Autor*innen und Ehrenamtliche den Kindern aus unterschiedlichen Büchern vor.
Kontakt
Themen
Informationen über die Kampagne: Wir alle sind Dortmund
Informationen über das Landesprogramm KOMM-AN NRW
Informationen über den ehrenamtlichen Sprachmittlungspool
Informationen zu Migrationsberatung und Jugendmigrationsdiensten in Dortmund
Informationen über den Masterplan Migration/Integration der Stadt Dortmund
Informationen zur Städtekooperation "Integration.Interkommunal"
Nachrichten
In der ersten Hälfte dieses Jahres haben 1.709 Dortmunder*innen aus anderen Herkunftsländern die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Rund 200 von ihnen folgen der Einladung des Oberbürgermeisters zu einer Einbürgerungsfeier im Dietrich-Keuning-Haus.
Alle zwei Jahre verleiht die Stadt Dortmund den Integrationspreis. Damit zeichnet sie Vereine und Organisationen aus, die das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Zugewanderten fördern. Im Dezember steht die nächste Preisverleihung an. Bewerbungen dafür nimmt das MIA-DO-Kommunales Integrationszentrum Dortmund ab sofort entgegen.
Fast 4.000 Menschen hat Dortmund im vergangenen Jahr durch Einbürgerung dazu gewonnen – gut 1.000 mehr als im Jahr zuvor.
Heute (4. April) jährt sich zum 19. Mal der Mord an Mehmet Kubaşık, der durch die rechtsextremistische Terrororganisation „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) in seinem Kiosk in der Mallinckrodtstraße getötet wurde. Oberbürgermeister Thomas Westphal legte Blumen am Gedenkstein für Kubaşık nieder.
Im Jahr 2023 haben 2.818 Dortmunder*innen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Rund 200 von ihnen folgten der Einladung von Oberbürgermeister Thomas Westphal: Sie feierten ihre neue Staatsangehörigkeit am Montag (17. Februar) im Rathaus.
Wann beginnt im nächsten Jahr der Ramadan? Wann ist Ostern – und was geschieht beim hinduistischen Frühlingsfest „Holi“? Antworten gibt der Interkulturelle Kalender für 2025, der ab sofort kostenlos verfügbar ist.
„Mittendrin in Hörde“, Nordstadtblogger und Nordstadtliga – das sind die beim Integrationspreis 2023 auszeichneten Projekte. Am Mittwoch, 20. Dezember fand die feierliche Preisverleihung im Keuning.haus statt.
Wer sich in Dortmund in Vereinen oder Organisationen um Integration bemüht, kann ab sofort Fördermittel des Landes NRW beantragen. Das ist digital über das Serviceportal der Stadt möglich. Die Frist endet am 24. Januar 2024.
Veranstaltungen
Taranta Babu
41. Bürgerforum Nord trifft SüdDiese Veranstaltung widmet sich dem Thema „Zusammen machbar – Nachbarschaft gestalten“