Förderprogramme
KUNST.TRANSFER
WERKFÖRDERUNG: Bewerbungen (für die Umsetzung in 2025) können ab dem 30.04. bis zum 15.10.2024 beim Kulturbüro der Stadt Dortmund eingereicht werden. KUNST.TRANSFER – Werkförderung
PROJEKTFÖRDERUNG: Bewerbungen können ab dem 20. März 2024 laufend, jedoch längstens bis zum 11. November 2024 (vorbehaltlich des vorhandenen Budgets), beim Kulturbüro der Stadt Dortmund eingereicht werden. KUNST.TRANSFER – Projektförderung
Bildende Künstlerin und Autorin aus Dortmund / Zusammenarbeit im Rahmen der Werkförderung 2023 mit dem Autor Dalton Harris in Leeds.
Mein Aufenthalt in Leeds führte nicht nur zu einer kreativen Zusammenarbeit, sondern auch zu einer persönlichen Bereicherung. Die entspannte Atmosphäre förderte unser künstlerisches Wachstum, hat aber auch eine Freundschaft zwischen Dalton und mir wachsen lassen. (...)
Um die bisher erreichten Ziele des internationalen kulturellen Austauschs mit den Partnerstädten zu verstetigen sowie eine künftige Weiterentwicklung – vor allem nach der Pandemie – anzustreben, setzt das Kulturbüro Dortmund den Fokus gezielt auf zwei Fördermodule "KUNST.TRANSFER – Werkförderung" und "KUNST.TRANSFER – Projektförderung".
Zwei Förderbereiche für die künstlerische & kulturelle Zusammenarbeit mit den Partnerstädten
Einen der Eckpfeiler kommunaler Auslandsarbeit stellen die städtepartnerschaftlichen Beziehungen dar: Eine aus der Historie erwachsene Struktur, die den kulturellen Austausch, Völkerverständigung und wirtschaftliche Beziehungen zwischen deutschen und internationalen Städten forciert. Die internationale Kulturarbeit jenseits formeller Städtepartnerschaftsvereinen wird seit Jahren, zum Teil Jahrzehnten, von den gleichen Aktiven in Dortmund verantwortlich getragen. Die Gewinnung von Nachwuchs ist schwierig. Das ergaben auch die jüngst im Rahmen des Konferenzformats "Tag der Städtepartnerschaften der Auslandsgesellschaft e.V." geführten Diskussionen: Für eine junge Generation ist das friedliche und freundschaftliche Zusammentreffen verschiedenster Nationen in Europa und international gelebte Normalität. Hierbei wird weniger ein ideeller Wert, sondern vielmehr der pragmatische Aspekt von internationalen Beziehungen – die eigene Professionalisierung und berufliche Vernetzung – in den Vordergrund gestellt. Ein Status Quo, der sich auch im kulturellen und künstlerischen Austausch wiederfindet: So verbinden die meisten professionellen Kulturschaffenden und Künstler*innen in Dortmund die internationalen Städtepartnerschaften bislang noch nicht mit einem Angebot, von dem sie profitieren können.
Das Modell "Städtepartnerschaften" in die Zukunft zu überführen, heißt auch einen Perspektivwechsel einzugehen. Erforderlich ist dabei auch eine Auseinandersetzung mit den Erwartungen einer neuen Generation an Internationalität, kulturelle Identität und an eine künstlerische Zusammenarbeit sowie der individuellen Profilbildung.
Internationale Austauschprogramme und Recherchereisen ermöglichen Kulturschaffenden und Künstler*innen, globale Netzwerke zu knüpfen, Inspiration zu finden und neue Projekte anzudenken. Zeitgenössische künstlerische Prozesse werden sichtbar und erlebbar. Der gemeinsame Austausch über Grenzen hinweg leistet einen entscheidenden Beitrag zur Internationalisierung unseres Zusammenlebens und macht die Vielfalt künstlerischer Herangehensweisen sichtbar.
Grundlage des internationalen Kulturaustausches war bisher das Prinzip der Gegenseitigkeit. So stand hierbei nicht nur die Bereicherung der Kulturangebote in Dortmund im Vordergrund, sondern auch die Präsentation kultureller und künstlerischer Impulse und Leistungen regionaler Kulturinstitutionen, Künstler*innen und Kulturschaffenden im internationalen Kontext.
Zwei Förderbereiche
Eine zeitgemäße Programmweiterentwicklung ist im Rahmen von zwei Modulen erfolgt: Der neue zusätzliche Förderbereich "KUNST.TRANSFER – Werkförderung", dessen Fokus auf Einzelkünstler*innen mit innovativen Projektvorhaben liegt, wird neben dem bereits bestehenden Förderbereich "KUNST.TRANSFER – Projektförderung" im Rahmen der städtepartnerschaftlichen Aktivitäten eingesetzt.
Der neu gestaltete Förderbereich hat zum Ziel, individuelle Bedarfe und persönliche Entwicklungsprozesse zu erkennen, passgenau zu fördern sowie ergebnisoffenes und innovatives Arbeiten anzuerkennen und zu unterstützen. So haben das künstlerische Arbeiten ohne finanziellen Druck und der Wissenstransfer oberste Priorität bei der Neukonzeption des Gesamtprogramms KUNST.TRANSFER.
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