Stadterneuerung
Stadterneuerung Nordstadt
Die Dortmunder Nordstadt, mit einer Gesamtfläche von 1.444 Hektar, erstreckt sich über die Quartiere Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz. Der besondere Reiz der Nordstadt liegt in der Nähe zur Innenstadt und einer über viele Jahrzehnte gewachsenen dichten Mischung von Wohnungen, Arbeitsplätzen, Freiraum, Kultur- und Freizeitangeboten.
Die Größe des innenstadtnahen und hoch verdichteten Altbauquartiers ist vergleichbar mit der einer Kleinstadt. Die drei Quartiere Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz schaffen Struktur, benannt nach den sie prägenden Räumen.
Geschichte eines Ankunftsorts
Entstanden ist die Nordstadt im Rahmen der Entwicklung des Hafens, der Stahlindustrie und des Bergbaus als Industrievorstadt Dortmunds in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Familienzusammenführungen seit den 1970er Jahren, vermehrte Zahlen von Asylbewerbern in den 1980er Jahren, Aus- und Übersiedlerzuzüge und Kriegsflüchtlinge in den 1990er Jahren und die aktuelle Armutszuwanderung aus Südosteuropa lassen die Geschichte der Menschen in der Nordstadt zu einer Geschichte der Zuwanderung, der Sozialisation und der Integration werden. Parallel zu diesen Zuzügen wurden in den anderen Stadtbezirken Dortmunds Wohngebiete mit Sozialwohnungen und Einfamilienhäusern für die deutschen Facharbeiter gebaut. Dies beschleunigte den Wandlungsprozess in der Nordstadt, da die freigewordenen Wohnungen verstärkt durch Zuwanderer wiederbesetzt wurden.
Stadtteil mit hohem Handlungsbedarf
Die Nordstadt ist in vielfältiger Hinsicht ein Stadtteil mit hohem Handlungsbedarf auch aufgrund der jüngeren industriellen Vergangenheit der Region (Abbau von Bergbau, Stahlindustrie und weiterer Industriebranchen). Verglichen mit der Gesamtstadt ist die Nordstadt trotz vielfältiger Anstrengungen noch immer gekennzeichnet durch hohe Arbeitslosigkeit (insbesondere von jungen Menschen mit Migrationshintergrund), ein hohes Armuts- und niedriges Bildungsniveau, eine noch auszugleichende Branchenverteilung, städtebauliche Defizite sowie ein zu verbesserndes Image. Die Arbeitslosenquoten sind dabei immer rund doppelt so hoch wie im städtischen Gesamtdurchschnitt.
Seit 1986 wurden verschiedene Themen durch das städtebauliche Nordstadt-Programm bearbeitet, ab 1991 ergänzt durch das sozial-pädagogische und das schulische Nordstadt-Programm. In der Nordstadt gilt es mit jeder "Welle" an Herausforderungen neue Konzepte und Perspektiven zu entwickeln, da der Stadtteil weiterhin der Ankunftsort in Dortmund ist und bleibt.
Integriertes Handlungskonzept Nordstadt (2023)
Die Nordstadt bleibt im Fokus der Stadterneuerung: Auch in den kommenden zehn Jahren soll sich die nördliche Innenstadt weiterentwickeln. Dafür wurde 2023 erstmals nach 2011 ein ganz neues Integriertes Handlungskonzept beschlossen. Es beruht auf aktuellen Analysen und berücksichtigt neue Schwerpunkte wie die Folgen des Klimawandels.
Das Integrierte Handlungskonzept Nordstadt dient als Richtschnur für die ämterübergreifende Arbeit an der Zukunft des Stadtteils. Gleichzeitig ist es eine Grundlage, damit die Stadt Fördermittel von Land, Bund und EU beantragen kann.
Das neue Konzept baut auf bisherigen Erfolgen auf: Die Hafenentwicklung soll weiter gehen, ebenso die Aktivitäten des Quartiersmanagements, das unter anderem durch Beratung an der Aufwertung vieler Immobilien beteiligt war, und ein erfolgreiches Netzwerk engagierter Akteur*innen aufgebaut hat. Parallel werden neue Projekte entwickelt.
Neu ist, dass das Rahmen-Handlungskonzept für die Nordstadt erstmals vier kleinere Stadterneuerungsgebiete definiert: die „Zentrale Nordstadt“, die den Großteil der Wohnviertel umfasst, die Westfalenhütte, das nördliche Hauptbahnhofsumfeld und den Hafen. Der Grund: Neue Förderbedingungen fordern kürzere Umsetzungszeiten und in der Folge eine schärfere Ausrichtung auf kleinere Stadträume.
Für die Zentrale Nordstadt und das Stadterneuerungsgebiet Westfalenhütte wurden vertiefende Handlungskonzepte bereits 2023 beschlossen. Die beiden weiteren folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Aktuelle Neuigkeiten, Veranstaltungen, Stimmen und Ansprechpartner*innen aus der Nordstadt gibt es unter
Stadt Dortmund - Amt für Stadterneuerung - Nordstadt
Anschrift und Erreichbarkeit44137 Dortmund
Informationen zum Thema Dachbegrünung aus dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund
Aktuelle Informationen zum Entwicklungsprozess zur Internationalen Gartenschau 2027, Rückblick Beteiligungsveranstaltungen
Grundwasserabsenkungen für Bauprojekte: Dauerhaft oder zeitweise mit verschiedenen Verfahren wie Vakuumverfahren.
Informationen zum Quartiersmanagement Westerfilde & Bodelschwingh
Aktuelle Informationen zur Baumaßnahme Planentenfeldstraße des Tiefbauamtes der Stadt Dortmund
Informationen zum Thema "Anmietungs-Fonds" aus dem Amt für Stadterneuerung der Stadt Dortmund
Sie haben Fragen oder Anliegen zum Stadtbahnbau in Dortmund? Hier finden Sie alle wichtigen Kontaktpersonen und Ansprechstellen.
Erfahren Sie alles über die vielfältigen Themen der Städtischen Immobilienwirtschaft in Dortmund. Von der Planung bis zur Verwaltung.
Entdecken Sie Dortmunds verborgene Schätze mit dem Denkmal des Monats. Erfahren Sie spannende Geschichten über weniger bekannte Denkmäler.
Adventskalender am Borsigplatz der Nordstadt Dortmund
Informationen zum Tag der Städtebauförderung
Informationen zum Thema " Integrierte Stadtbezirksentwicklungskonzepte" aus dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund
Informationen über die Straße Kuckelke in Dortmund, eine der ältesten Verbindungen zwischen Stadtkern und dem Norden der Stadt
1.200+ City-Bike-Stellplätze: Förderprojekt Emissionsfreie Innenstadt schafft sichere, zentrale Abstellmöglichkeiten. Erfahren Sie mehr!
Informationen über die Balkenstraße, die direkt mit dem Friedensplatz in Dortmund verbunden ist, an die Prinzenstraße sowie die Brauhausstraße grenzt