Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie
Celidon Pro
Unterstützung von Rettungskräften durch Lokalisierung im Ausbildungs- und Rettungseinsatz
Kurzbeschreibung
Die Sicherheit von Einsatzkräften im Feuerwehrdienst ist angesichts zunehmend komplexer und gefährlicher Einsatzszenarien von höchster Bedeutung, weshalb innovative Technologien wie das CELIDON-PRO-System eine entscheidende Rolle spielen, um unter Extrembedingungen zuverlässige Orientierung und effektive Kommunikation zu gewährleisten.

Das Projekt CELIDON-PRO verfolgt die Weiterentwicklung eines innovativen Lokalisierungs- und Visualisierungssystems zur Unterstützung von Rettungskräften in Gefahrenlagen. Mit Schwerpunkt auf der Ultra-Wideband (UWB)-Technologie und Augmented Reality (AR) soll die Sicherheit von Einsatzkräften, insbesondere unter extremen Bedingungen wie Nullsicht, erheblich verbessert werden. Kernaspekte umfassen die Miniaturisierung und Integration der Lokalisierungstechnologie in die persönliche Schutzausrüstung sowie die Entwicklung eines in Schutzmasken integrierten Head-Up-Displays für kontextsensitive Informationen.
Ziel ist die Schaffung eines robusten Gesamtsystems, das praxisnah getestet wird und durch technische Optimierungen wie 360°-Rundumsicht, verbesserte Algorithmen und widerstandsfähige Materialien einsatzbereit wird. Durch die Zusammenarbeit von Industrie, Forschungseinrichtungen und Rettungsorganisationen soll eine marktfähige Lösung entwickelt werden, die den Anforderungen realer Einsätze gerecht wird und langfristig die Sicherheit und Effizienz in Rettungsszenarien steigert
Partner*Innen
Partner*innen des Projekts sind die Stadt Dortmund, Feuerwehr Dortmund, Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie sowie folgende Institutionen:
Fakten
Laufzeit
Mai 2024 – April 2026
Gesamtziel des Projektes
- Entwicklung intelligenter Algorithmen zur nahtlosen Rundumsicht und zur Vermeidung von Mehrdeutigkeiten in der Lokalisierung.
- Entwicklung eines robusten, praxistauglichen Lokalisierungssystems, das unter Nullsicht zuverlässig funktioniert und eine 360°-Rundumsicht bietet.
- Miniaturisierung und Integration der Technologien, um eine reibungslose Nutzung in bestehender Schutzausrüstung ohne zusätzliche Belastung zu ermöglichen.
- Visualisierung sicherheitskritischer Informationen in Atemschutzmasken mittels Head-Up-Display (HUD) mit kontextsensitiven Warnhinweisen und Daten
- Sicherstellung der Praxistauglichkeit durch umfassende Tests unter realen Einsatzbedingungen sowie Validierung der Systeme in simulierten Szenarien.
- Förderung der Interoperabilität und Anwenderfreundlichkeit, einschließlich einfacher drahtloser Konnektivität und Pairing-Funktionalitäten.
- Schaffung eines Schulungs- und Einsatzkonzepts, um die Integration in bestehende Einsatzabläufe und die Ausbildung von Einsatzkräften zu erleichtern.
- Evaluierung der taktischen Einsatzmöglichkeiten, um die Effektivität und den Nutzen für Rettungskräfte langfristig zu maximieren.
Aufgaben der Feuerwehr Dortmund
- Praxisnahe Anforderungsdefinition und Evaluierung
- Identifikation spezifischer Einsatzanforderungen an die Technologien
- Bereitstellung von Einsatzszenarien für Tests und Validierungen
- Bereitstellung von Trainingsgelände
- Nutzung des Ausbildungszentrums und Brandhauses für praktische Tests
- Begleitung der Entwicklung
- Unterstützung bei der Gestaltung und Evaluation der Visualisierung von sicherheitskritischen Informationen
- Durchführung von Trageversuchen und Feedback zur Ergonomie der Technologien
- Mitwirkung an Schulungs- und Ausbildungskonzepten
- Entwicklung und Umsetzung eines Schulungskonzepts für den Einsatz des CELIDON-PRO-Systems
- Durchführung von Workshops zur Akzeptanz und Bedienbarkeit der Systeme
- Evaluierung der Einsatztauglichkeit
- Teilnahme an der zweistufigen System-Evaluation (technisch und soziotechnisch)
- Untersuchung der Akzeptanz und Erlernbarkeit der Systeme durch Einsatzkräfte
- Wissenstransfer
- Multiplikator für die Verbreitung der Ergebnisse und Erfahrungen innerhalb von Netzwerken der Berufsfeuerwehren
- Weitergabe von Erkenntnissen an weitere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
Fördergeber / Förderträger
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderrichtlinie: Innovationen im Einsatz – Praxisleuchttürme der zivilen Sicherheit
Förderkennzeichen: 13N16886
Ansprechpartner
Kontakt
Kontakt
Andere Themen
Die Spezialeinheit Höhenrettung der Feuerwehr Dortmund hat ca. 30 Mitglieder mit der Sonderausbildung "Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen".
Informationen des Projekts "Simpel²" vom Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie.
Die Kinderfeuerwehr wurde am 29. November 2019 gegründet und ist somit die jüngste Abteilung der Feuerwehr Dortmund.
Erfahren Sie mehr über die Gewerbeordnung und Spielverordnung in Dortmund. Bleiben Sie informiert!
Infos zu den Themen Starkregen, Hochwasser, Überschwemmungen, Schutz, Starkregenfahrkarte und Überflutung von der Stadtentwässerung Dortmund.
Der jüngste Löschzug der Feuerwehr Dortmund wurde erst 1996 zur besseren Sicherstellung des Brandschutzes im Dortmunder Norden gegründet.
Das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Stadt Dortmund (IFR) betreibt "Forschung für die Einsatzpraxis"
Die Feuer- und Rettungswache 4 im Dortmunder Süden ist eine der drei Zugwachen der Feuerwehr Dortmund.
Die Feuerwehr Dortmund informiert über das dreistufige Warnkonzept bei Katastrophenfällen.
Rechtzeitige Vorsorge schützt vor gröbsten Wasserschäden. Die Feuerwehr Dortmund gibt Tipps und Infos zum Thema Hochwasser.
Abfallentsorgung und illegale Müllablagerungen melden. Schützen Sie die Umwelt und verhindern Sie Ordnungswidrigkeiten.
Informationen zum Kommunaler Ordnungsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Dortmund
Dortmund fördert den Hochwasserschutz von Privatimmobilien mit einem neuen Fonds, um Eigentümer*innen zu unterstützen.
Die „Etablierung des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ)“ ist das Folgeprojekt eines Forschungsvorhabens der Feuerwehr Dortmund.
Ordnungswidrigkeiten bei abgemeldeten Kfz umfassen meist das unerlaubte Parken oder Abstellen auf öffentlichen Straßen. Alle Informationen - hier.