Elektromagnetische Felder
Mobilfunk in Dortmund
In Deutschland haben inzwischen mehr als 80 % der Bevölkerung ein Handy und/oder andere mobile Kommunikationsgeräte. Diese Geräte benötigen zur Kommunikation ein Mobilfunknetz mit zahlreichen Mobilfunkbasisstationen.
Die Mobilfunknetze nutzen elektromagnetische Felder mit hoher Frequenz zum Transport der Mobilfunkdaten. Bei diesen Feldern handelt es sich um Mikrowellen im Frequenzbereich zwischen etwa 900 und 2.500 Megahertz (MHz). Die gesundheitliche Bedeutung solcher Felder wird sehr kontrovers diskutiert. Die gesetzlich verbindlichen Grenzwerte sind in der
Um Dortmunderinnen und Dortmundern sowie den Mobilfunkbetreibern einen Überblick über diese empfindlichen Einrichtungen sowie über die bereits vorhandenen Mobilfunkbasisstationen zu geben, wurden all diese Informationen in einer Karte dargestellt, die im Internet verfügbar ist.
Mit Stand Dezember 2021 sind in Dortmund 617 Mobilfunkbasisstationen in Betrieb, die sich auf 427 Standorte verteilen.
Seit 2001 findet eine intensive Auseinandersetzung mit der Mobilfunkthematik in Dortmund statt. Diese Auseinandersetzung hat das Ziel, zu einer möglichst verträglichen, dem Vorsorgeaspekt genügenden Mobilfunkinfrastruktur zu gelangen.
2003 wurde mit den Mobilfunkbetreibern eine Vereinbarung – der sogenannte Dortmunder Weg - geschlossen, die zum Inhalt hat, neue Mobilfunkbasisstationen möglichst nicht im 100 m-Umfeld von Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern zu errichten.
Für den Fall, dass ein solcher Standort nicht gefunden wird, errechnet der jeweilige Mobilfunkbetreiber eine Immissionsprognose, die die zu erwartende Feldstärke an der (zu) nah gelegenen Einrichtung abbildet. Wird bei dieser Prognose ein Vorsorgewert von 2 V/m eingehalten, werden gegen die Errichtung der jeweiligen Anlage seitens der Stadt Dortmund keine Bedenken geäußert, und die räumlich zuständige Bezirksvertretung wird über diesen Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Dieser Vorsorgewert wurde 2003 auf Grundlage einer Studie eines Institutes gewählt, das seinerzeit die verfügbaren Untersuchungen zu der Thematik gesichtet hatte, und eben diesen Vorsorgewert empfohlen hat.
Durch die vielen Veränderungen, die es seit 2003 im Bereich der funkgestützten Techniken gegeben hat, wurde der „Dortmunder Weg“ im Jahr 2015 an diese Veränderungen angepasst.
Wegen der zahlreichen funkgebundenen Dienste bzw. Techniken in Altenheimen und besonders in Krankenhäusern beschränkt sich der "Dortmunder Weg" nun nur noch auf Kindergärten und Schulen.
Messergebnisse
Messungen: Mobilfunksendeanlage
Aus unterschiedlichen Gründen wurden auch in Dortmund immer wieder Messungen im Umfeld von Mobilfunksendeanlage durchgeführt. Teilweise fanden sie im Rahmen von größer angelegten Studien statt, die vom Landesumweltministerium beauftragt wurden.
Auch die Bundesnetzagentur führt regelmäßig Messungen durch, darunter auch Langzeitmessungen. Die Darstellung der Messergebnisse beschränkt sich jedoch auf die prozentuale Ausschöpfung des gesetzlichen Grenzwertes und ist leider wenig detailliert. Über Messergebnisse hinaus können auf dieser Seite bundesweit die Standorte von Mobilfunksendeanlagen eingesehen werden.
Ein Bespiel für eine Messung, die nur eine Mobilfunkanlage im Focus hatte, kann im Downloadbereich eingesehen und heruntergeladen werden.
Dieser und weiteren Messungen ist zu entnehmen, dass die gesetzlichen Grenzwerte jeweils nur zu einem geringen Teil ausgeschöpft werden und der oben genannte Vorsorgewert eingehalten wird.
Zum Thema
Auf dem Informationsportal der Bundesnetzagentur gibt es eine Karte zur Recherche von Funkanlagenstandorten und EMF-Messorten.
Downloads & Links
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EMF-Messung im Umfeld der Mobilfunksendeanlage Dortmund, Kronprinzenstr. 103, 762 KB, PDF -
umwelt.nrw.de - zum Thema Funkanlagen -
LANUV - zum Thema Elektromagnetische Felder - Elektrosmog -
Bundesamt für Strahlenschutz - zum Thema Elektromagnetische Felder -
Die Strahlenschutzkommission - ein Beratungsgremium des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit -
Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF)
Informationen rund um das Projekt: Arbeitsgruppe Umweltpsychologie in der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung, zur Erfüllung des dritten Ziels: Gesundheit Wohlergehen.
Dortmunds Stadtwald: Erholung, Schutz und Nutzung in einem. Erfahren Sie mehr über seine vielfältigen Funktionen.
Die ehrenamtliche Naturschutzwacht in Dortmund schützt die Natur und informiert die Bürger*innen über Umweltschutz. Mehr erfahren.
Informationen und Erfahrungsberichte zur Lastenradförderung im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund finden Sie hier.
Informationen rund um das Projekt: VeloKitchen Dortmund, zur Erfüllung des zweiten Ziels: Kein Hunger.
Die verschiedenen Standorte der Messstationen für Luftqualität und Ihre Messkomponenten in Dortmund.
Informationen zu den Wegen der Nachhaltigkeit der Dortmunder Initiativen.
Informationen rund um das Projekt: Machbarschaft Borsig11 e.V. | Youngsters, zur Erfüllung des vierten Ziels: Hochwertige Bildung.
Das Projekt „Bauzaun lässt hopfen!“ zielt darauf ab, eine innovative und nachhaltige Begrünungslösung für Baustelleneinrichtungsflächen zu entwickeln
Informationen rund um das Projekt: Evangelische Pauluskirche, zur Erfüllung des ersten Ziels: Keine Armut.
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Hier finden Sie umfangreiche Informationen zur Kampagne UmsteiGERN im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund.
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