Stadtwald
Die Struktur des Stadtwaldes
Der Waldbestand setzt sich zusammen aus 87 % Laub- und 13 % Nadelhölzern. Mit einem Flächenanteil von 35 % ist die Buche die führende Baumart im Stadtwald, gefolgt von Eiche (19 %) und Roteiche (9 %). Beim Nadelholz nimmt die Lärche den größten Flächenanteil mit 4 % ein, gefolgt von Kiefer und Fichte. Die Struktur des Waldes wird geprägt durch Mischbestände (71 %).
Der Holzvorrat im Stadtwald beträgt 420.000 Kubikmeter. Die jährliche, nachhaltige Holzerntemenge beträgt 10.800 Kubikmeter Holz.
Der große Buchen- und Eichenanteil im Stadtwald entspricht der Baumartenverteilung der potentiellen natürlichen Vegetation und ist somit ein Indikator für die Naturnähe der Waldbestände. Das Gleiche gilt für den hohen Anteil der Mischbestände. Darüber hinaus weisen viele Waldflächen eine horizontale Struktur auf. Unter der höchsten Baumschicht haben sich weitere Bäume etabliert.
Dieser Umstand ist neben herkömmlichen Waldbautechniken auf geänderte Verjüngungsverfahren zurückzuführen. Überwiegend wird der Wald heute durch natürlichen Samenfall oder durch Pflanzung junger Waldbäume unter einem Altholzschirm verjüngt. Angelehnt an eine natürliche Waldentwicklung weisen die neuen Verfahren zahlreiche Vorteile gegenüber einem Kahlschlag auf. Durch die Ernte einzelner Bäume, die den Zieldurchmesser erreicht haben, werden keine unreifen Bäume gefällt. Das Entstehen einer Freiflächensituation wird vermieden und die Kosten für die Waldverjüngung sinken. Weiterhin wird bei diesem Vorgehen die Vielfalt der Waldvegetation erhöht. Der entstehende kleinflächige Wechsel von hellen, warmen Bereichen unter den Lücken im Kronendach und beschatteten Teilflächen unter dem Altholzschirm begünstigt die Entwicklung einer artenreichen Kraut- und Strauchschicht.
Buchenbestände
Der Altersklassenaufbau ist, abgesehen von relativen Differenzen, ausgeglichen. Dies bedeutet, dass nahezu eine Gleichverteilung von jungen bis alten Bäumen vorhanden ist. Bei der Hauptbaumart Buche fallen jeweils wesentliche Flächenanteile in die jüngeren und die ältesten Altersklassen. Dies spiegelt die Bemühungen um die Begründung neuer Buchenbestände während der letzten 60 Jahre wider. Der große Flächenanteil über 150-jähriger Buchenbestände mahnt - in Anbetracht des naheliegenden biologischen Alters - an das Gebot, die Buchenbestände künftig zügiger zu verjüngen. Starker Rotkern ist ein deutliches Zeichen für physiologische Alterung. Kriegsbedingt muss das gesamt Holz ab dem Alter 60 als splitterhaltig oder splitterverdächtig verkauft werden. Hierdurch sind erhebliche wirtschaftliche Nachteile in Kauf zu nehmen.
Nur durch nachhaltige Waldpflege kann die Überalterung großer Waldbereiche und damit das unkontrollierte Zusammenbrechen ganzer Bestände vermieden werden. Die Abkehr von der flächenweisen Endnutzung der Buchenaltholzbestände und die Hinwendung zur femelartiger Einzel- und Gruppennutzung mit natürlicher Verjüngung werden seit Jahren praktiziert. Noch in den Betriebswerken von 1963 und 1985 findet sich der Hinweis, dass Buchennaturverjüngung derzeit bei den belasteten Böden nicht möglich ist. Auch diese Baumart muss gepflanzt werden. Die behutsam durchgeführten Waldkalkungen der letzten Jahre haben eine Sanierung des Bodenlebens bewirkt. Erfolge bei der Naturverjüngung können bereits nachgewiesen werden.
Ökologisch orientiertes Waldpflegeprogramm
Die Waldbewirtschaftung orientiert sich an pflanzensoziologisch abgestimmten, standörtlichen Gegebenheiten. Dies bedeutet weitgehende Abkehr vom Anbau des Nadelholzes und schwergewichtig Anpflanzung von Buche oder Stiel- und Traubeneiche. Dabei werden Edellaubhölzer und standörtlich vertretbare Nadelbaumarten als Mischbaumarten in die Laubholzbestände eingebracht. Seit 1992 wird der Stadtwald Dortmund nach einem vom Ausschuss für Bau, Verkehr und Grünflächen beschlossenem ökologisch orientierten Waldpflegeprogramm bewirtschaftet.
Diese an der Natur orientierte Waldbaumethode beinhaltet folgende Schwerpunkte:
- Schaffung von gestuften, standortgerechten Mischwäldern mit Bäumen aller Altersstufen
- Erhaltung der ökologischen Vielfalt des Waldes
- Kahlschlagverzicht, dafür eine einzelstammweise, zielstärkenorientierte Nutzung
- Natürliche Verjüngungsverfahren unter Ausnutzung des jährlichen Samenfalls
- Kein Pestizideinsatz
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