"Dortmund hilft"
Die Koordinierungseinheit der Stadtverwaltung Dortmund für humanitäre Hilfe

Die Stadt Dortmund hat auf globale Krisen, wie sie z.B. durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ausgelöst wurden, mit entschlossenem humanitärem Engagement reagiert. Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 hat die Stadtverwaltung Dortmund ihre Solidarität gezeigt, indem sie ukrainische Städte mit kommunalen Gütern unterstützt hat. Auch nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien wurde schnell gehandelt: Hilfsgüter wurden gesammelt, neu beschafft und in Zusammenarbeit mit Dortmunder Vereinen in die betroffenen Regionen geliefert.
Angesichts der zunehmenden Verantwortung von Kommunen schnell und effektiv auf humanitäre Katastrophen zu reagieren, wurde im Team Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund die Koordinierungseinheit „Dortmund hilft“ eingerichtet. Sie stellt sicher, dass humanitäre Hilfe aus Dortmund zügig und gezielt organisiert und koordiniert und auch langfristig erfolgen wird.
Die Koordinierungseinheit ist dafür verantwortlich, Hilfsaktionen zu planen, Ressourcen zu mobilisieren und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteur*innen – von städtischen Verwaltungen über Vereine bis hin zu internationalen Partnerinstitutionen – zusammenzubringen und bei Bedarf zu koordinieren. Der Fokus liegt dabei klar auf Hilfe bei Ereignissen, die einen direkten oder indirekten Bezug zu Dortmund und seiner Bevölkerung haben.

Die Koordinierungseinheit wird in vielfältigen Situationen aktiv und hilft insb. dort, wo sofortige Unterstützung entscheidend ist, um Menschenleben zu retten und Leid zu lindern.
- Menschengemachte Krisen: Diese können durch Unfälle wie Zug-, Bus- oder Flugzeugkatastrophen ausgelöst werden, aber auch durch moderne Bedrohungen wie Cyberangriffe oder durch kriegerische Auseinandersetzungen, einschließlich hybrider Kriege.
- Folgen von Naturgewalten: Hierzu zählen Ereignisse wie Hochwasser, Stürme, Vegetationsbrände oder Erdbeben, die oft unvorhersehbar sind und massive Zerstörungen verursachen können.
- Komplexe Notsituationen: Dazu gehören Fälle von Binnenflüchtlingen, die aufgrund von Krieg, politischer Verfolgung oder Naturkatastrophen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.
Ein besonderes Augenmerk legt die Stadt Dortmund auf Krisensituationen in Ländern, mit denen sie Städte- oder Projektpartnerschaften und Freundschaften pflegt. Dies unterstreicht das tiefe Engagement der Stadt für ihre internationalen Beziehungen und die Solidarität mit Partnerstädten in schwierigen Zeiten. Darüber hinaus wird auch auf Städte fokussiert, aus denen viele Bürger*innen Dortmunds stammen. Dies zeigt die besondere Verantwortung, die Dortmund für seine internationale Gemeinschaft und deren Herkunftsländer übernimmt.

Zusammenarbeit mit Dortmunder Vereinen
Die Koordinierungsstelle „Dortmund hilft“ hat die Aufgabe, die Soforthilfe der Stadt Dortmund in Krisen-, Kriegs- und Flüchtlingsgebiete zu koordinieren und die Beschaffung und den Transport von Gütern abzustimmen. Der Verein „Grenzenlose Wärme“ übernimmt in diesem Zusammenhang den vermittelnden Posten zwischen den Akteur*innen auf der kommunalen Ebene und der Zivilgesellschaft. Ziel ist es dabei, dass ganz Dortmund seine Ressourcen gemeinsam nutzt, um Menschen in humanitären Notlagen zu unterstützen.
Seit November 2023 hat der Verein eine Lagerhalle am Dortmunder Hafen bezogen, deren Finanzierung die Stadt Dortmund im Rahmen der Koordinierungseinheit übernimmt. Von hier aus werden die Hilfslieferungen koordiniert. Grenzenlose Wärme e.V. hat die Lagerbewirtschaftung der Halle übernommen. Dortmunder Vereine wie z.B. „Blau-Gelbes-Herz“, „Cukurova e.V.“ und der Weltladen Aplerbeck nutzen die Lagerhalle am Hafen. Die Mitnutzung der Lagerhalle durch weitere engagierte Dortmunder Vereine im Bereich der humanitären Hilfe ist gewünscht und wird sowohl durch die Koordinierungseinheit der Stadt als auch durch den Verein Grenzenlose Wärme organisiert.
Der Verein „Grenzenlose Wärme“ nimmt nach vorheriger Terminvereinbarung Sachspenden entgegen. Auf der
Kontakt: kontakt@grenzenlose-waerme.org

Partnerschaft mit Schytomyr
Die Stadt Dortmund ist im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Schytomyr eingegangen. Seit Beginn der Solidaritätspartnerschaft haben die Stadt Dortmund und der Verein „Grenzenlose Wärme“ sowie der Verein „Blau-Gelbes-Herz“ gemeinsam Hilfsgüter nach Schytomyr sowie bei Bedarf in andere ukrainische Städte geliefert. Die Unterstützung wird aufgrund der fortgeführten Angriffe auch auf Schytomyr weiterhin notwendig sein, um einen Beitrag für die kommunale Daseinsvorsorge zu leisten und den Bürger*innen vor Ort bei dem Alltag des Kriegsgeschehens Hilfe zu leisten.
Unsere Aktivitäten
Durch das Engagement des Teams Internationale Beziehungen und der Koordinierungseinheit „Dortmund hilft“ sowie zahlreicher Dortmunder Vereine konnte in den vergangenen Jahren bedeutende humanitäre Hilfe geleistet werden.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 als auch umgehend nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat die Stadt Dortmund in Form von Hilfslieferungen unterstützt.
Gespendete Hilfsgüter
- Drehleiterfahrzeuge
- Kanalreinigungsfahrzeug
- Linienbusse der DSW21
- Zwei vollausgestattete Mensaküchen
- Fahrzeuge
- Krankenhausbetten
- Medizinische Behandlungsliegen
- Spinde
- Kühlboxen
- Generatoren
- Lebensmittel
- Spielzeuge
- Medizinische Versorungsmittel
- Matratzen und Kissen
- Schlafsäcke
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