Radverkehr
Informationen zum Datenschutz von dortmund.de finden in der städtischen Datenschutzerklärung.
Der Radschnellweg Ruhr (RS1) ist das Rückgrat für das regionale Radverkehrsnetz im Ruhrgebiet und damit zentraler Baustein für eine zukunftsorientierte und klimafreundliche Mobilitätsstrategie. Gerade mit der geplanten Alltagsnutzung in der Metropolregion Ruhr mit einer Gesamtlänge von ca. 100km von West nach Ost entsteht eine attraktive Alternative zum motorisierten Verkehr und damit eine Entlastung der vielbefahrenden Verkehrsachsen A40/B1 sowie der Schienenstrecke Duisburg-Hamm. 24 Kilometer dieses zukunftsweisenden Infrastrukturprojektes werden durch Dortmunder Stadtgebiet führen.
Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen und Kontaktdaten zum RS1-Abschnitt auf Dortmunder Stadtgebiet.
Fotodokumentation Baumaßnahme RS1
Radschnellwege sind qualitativ hochwertige, direkt geführte und leistungsstarke Verbindungen zwischen Landkreisen, Kommunen oder Stadtteilen. Sie führen ohne viele Umwege und Kurven von Punkt A zu Punkt B. Ohne große Unterbrechungen durch Kreuzungen, so schnell, bequem und sicher es eben geht und natürlich auf einem Untergrund, der es erlaubt, flott voranzukommen. So bieten sie sich an zum Arbeitspendeln, zur feierabendlichen Fahrt zu Bekannten in der nächsten Stadt, zur Einkaufsfahrt ins Nachbarviertel - und natürlich für den Tourismus.
Der Radschnellweg Ruhr (RS1) ist das Rückgrat für das regionale Radverkehrsnetz im Ruhrgebiet und damit zentraler Baustein für eine zukunftsorientierte und klimafreundliche Mobilitätsstrategie. Gerade mit der geplanten Alltagsnutzung in der Metropolregion Ruhr mit einer Gesamtlänge von ca. 100km von West nach Ost entsteht eine attraktive Alternative zum motorisierten Verkehr und damit eine Entlastung der vielbefahrenden Verkehrsachsen A40/B1 sowie der Schienenstrecke Duisburg-Hamm.
24 Kilometer dieses zukunftsweisenden Infrastrukturprojektes werden durch Dortmunder Stadtgebiet führen. Besonders im verdichteten und urbanen Umfeld der Metropole Ruhr erfordert die Führung der Trasse die Kreativität der Planenden. Die Transformation alter Bahntrassen in komfortable kreuzungsfreie Radverkehrsverbindungen und die Entwicklung von Brückenbauwerken zur steigungsarmen Überwindung von Tälern und Flüssen gehören genauso in den Baukasten der Planung, wie die Realisierung von Fahrradstraßen.
Der erste Teil einer solchen Führung des Radschnellwegs als Fahrradstraße im dicht bebauten, urbanen Raum ist im Kreuzviertel zur Anbindung des Dortmunder Zentrums entstanden. Auf Fahrradstraßen haben Radfahrende Vorrang und dürfen nebeneinander fahren. Im Kreuzviertel ist die neue Fahrradstraße, über die der RS1 führt, für den Kraftverkehr freigegeben, der sich hier als „Gast“ besonders rücksichtsvoll verhalten muss. Die Rechts-vor-Links-Regelung wurde aufgehoben. Der RS1 erhält Vorrang.
2021 - 1. Bauabschnitt - Große Heimstraße, Sonnenplatz und Sonnenstraße bis Einmündungsbereich Arneckestraße
Für die Fahrradstraße im Kreuzviertel gelten folgende Regeln:
Am 19.4.21 wurde mit den Bauarbeiten zum ersten Abschnitt des Radschnellwegs Ruhr (RS1) im Kreuzviertel begonnen. Die Maßnahme startete am Einmündungsbereich der Arneckestraße, zog über die Sonnenstraße zum Sonnenplatz und von dort bis zum Ende der Große Heimstraße an der Wittekindstraße. Seit dem 1.12.21 ist das erste Teilstück des RS1 als Fahrradstraße befahrbar.
Asphaltierung der Fahrbahn
Die Fahrbahndecke wurde von der Kreuzung Arneckestraße/Sonnenstraße bis zum Knotenpunkt Stübbenstraße/Große Heimstraße vollständig erneuert. Anders als im Gutachten zum Zusstand des Straßenzuges hatte sich der Unterbau im Bereich zwischen Schilling- und Essener Straße als brüchig erwiesen. Um die Oberfläche des RS1 nachhaltig herzustellen musste der alte Beton kurzfristig entfernt und durch neuen ersetzt werden. Auf einem kurzen Abschnitt zwischen Kreuzstraße und Stübbenstraße konnte der Asphalt und die Oberflächenentwässerung weiter genutzt werden.
Im Einmündungsbereich Sonnenplatz wurde die vorhandene Oberflächenbefestigung (wie u. a. Betonpflaster/Asphalt) einschl. ihrer Einfassungen (Bord u. Rinnen) aufgenommen und durch eine neue Fahrbahndecke aus Asphalt ersetzt. Einfriedungselemente (Rinnen) verdeutlichen die neue Linienführung der Großen Heimstraße als vorfahrtsberechtigte Straße.
Bauliche Anpassung des Seitenraums und der Parkstände
Im Abschnitt der Sonnenstraße von Möllerbrücke bis Arneckestraße wurde die Fahrbahn von derzeit 4,20 m auf 5,00 Meter durch Versetzen des südlichen Bordsteines verbreitert, um die notwendige Fahrspurbreite für den Begegnungsfall Kfz / zwei nebeneinanderfahrende Radfahrende zu erhalten. Die Parkstände auf der südlichen Seite sind in diesem Abschnitt entfallen. Der verbleibende Gehweg bietet zu Fuß Gehenden daher mehr Platz als vor der Maßnahme. Im Bereich Arneckestraße/Sonnenstraße wurden zudem die Borde den Bedürfnissen der Barrierefreiheit baulich angepasst.
Um den Sicherheitsabstand von parkenden Fahrzeugen zur Fahrbahn herzustellen, wurden zudem die Parkstände auf der westlichen Seite der Große Heimstraße zwischen Kreuzstraße und Sonnenstraße verlängert.
Da stellenweise bereits Wurzeln in die Fahrbahn eingedrungen waren, wurden darüber hinaus die Baumscheiben auf der östlichen Seite der Große Heimstraße vergrößert.
Markierung und Beschilderung
Anderer Fahrzeugverkehr als Radverkehr darf Fahrradstraßen (Verkehrszeichen 244.1) nicht benutzen, es sei denn, dies ist durch Zusatzzeichen erlaubt. Im ersten Bauabschnitt wurde die gesamte Fahrradstraße für den motorisierten Verkehr zugelassen (Zusatzzeichen 1010-72 mit Zusatz "frei"). Für den Fahrverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit verringern. Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt.
Das absolute Halteverbot (Verkehrszeichen 283) gilt für die Fahrbahn. Parken und Halten ist dort zu jeder Zeit verboten und wird durch die Verkehrsüberwachung sanktioniert.
Für den Lieferverkehr stehen zeitlich begrenzte Lieferzonen zur Verfügung. Außerhalb des Zeitfensters darf dort geparkt werden.
Die Rechts-vor-Links-Regelung wurde aufgehoben, alle Verkehrsteilnehmenden auf dem RS1 haben Vorfahrt erhalten (Verkehrszeichen 306).
Neben der Beschilderung (Verkehrszeichen 205 mit Zusatzzeichen 1000-32) weisen die roten Fahrbahnmarkierungen und temporäre Bodenschwellen in größeren Kreuzungsbereichen auf die geänderte Vorfahrt hin. Die Markierung sogenannter Haifischzähne verdeutlicht in Einmündungsbereichen die Wartepflicht, des einfahrenden Verkehrs.
Begleitete wird der RS1 von einer grünen Fahrbahnrandmarkierung und RS1-Piktogrammen.
Die Realisierung wird im Rahmen der Sonderförderung des Radschnellweg Ruhr über die Bezirksregierung Arnsberg mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Zuschusshöhe beträgt 85 % der zuwendungsfähigen Kosten.
Von den 101 km Radschnellweg Ruhr (RS1) von Duisburg bis Hamm entfällt mit ca. 24 km knapp ein Viertel der Gesamtstrecke auf Dortmunder Stadtgebiet. Nicht nur dies ist eine besondere Herausforderung, sondern auch die Ausgangslage, dass keine alten Bahntrassen für die Wegeführung zur Verfügung stehen. Die spannende Herausforderung besteht darin, die Trasse in den verdichteten urbanen Raum einzubinden.
Diese Herausforderung ist mit komplexen Abstimmungsprozessen verbunden. Radschnellwege werden in NRW als „Landesstraßen“ kategorisiert, was den Vorteil hat, dass die Finanzierung überwiegend beim Land liegt. Die Systematik ist damit bei Radschnellwegen die gleiche wie bei Landesstraßen: Es gibt freie Strecken und Ortsdurchfahrten. Aufgrund der Streckencharakteristik ergeben sich in Dortmund daraus 10 Baulastträgerwechsel: 5 Abschnitte liegen in der Zuständigkeit des Landes, 5 bei der Stadt Dortmund (in Kilometern: 18 km liegen beim Land, 6 km bei der Stadt Dortmund). Planung und Abstimmung sind dadurch sehr aufwändig. In vielen Teilabschnitten sind Bahnflächen berührt.
Um möglichst viele Abschnitte parallel planerisch und baulich zusammenhängend umzusetzen, haben die Stadt Dortmund, zuständig für die Ortsdurchfahrten und der Landesbetrieb Straßenbau NRW, als Baulastträger für die Abschnitte in freier Strecke, eine Planungsvereinbarung geschlossen. Damit wird die Stadt alle Teilstücke des RS1 auf Dortmunder Stadtgebiet zusammenhängend planen.
Der Rat der Stadt Dortmund hat am 28.09.2017 per Beschluss die Verwaltung beauftragt, die weiteren Planungsschritte für die Realisierung des Radschnellwegs Ruhr (RS1) im grundsätzlichen Trassenverlauf einzuleiten.
Die Planungen für die Bauabschnitte in der Baulast der Stadt laufen bereits. Erste Vorabstimmungen der direkt an diesen Bauabschnitt angrenzenden Bereiche finden derzeit statt.
Die Bauabschnitte in der Baulast des Landes, welche die streckenmäßig längsten Teilstücke darstellen, sollen von externen Ingenieurbüros bearbeitet werden. Die Vorbereitungen zur Vergabe sind ebenfalls in Arbeit, sodass auch hier in Kürze erste Aufträge vergeben werden sollen. Aufgrund der Streckenlängen von mehreren Kilometern, der Betroffenheit der Grundstücksverhältnisse, der notwendigen Variantenuntersuchungen und der Komplexität der Aufgaben mit einer Vielzahl von geplanten Ingenieurbauwerken (z.B. Unterführungen und Brücken), ist heute noch nicht abzusehen, wann die Ergebnisse aller Ingenieuraufträge vorliegen und mit den Fördergebern abgestimmt sind.
Auch die zum gesamten Planungs- und Genehmigungsprozess zugehörigen Untersuchungen zu den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes werden an externe Gutachterbüros vergeben.
Durch die parallele Arbeit an den Teilstücken in der Baulast der Stadt und in der Baulast des Landes soll jedoch eine zeitnahe Realisierung weiterer Bauabschnitte ermöglicht werden.
Ziel ist es, eine Befahrbarkeit des RS1 durch das Dortmunder Stadtgebiet bis 2030 umzusetzen. Da insbesondere bei den Unterführungen und Brücken mit einem enormen Zeitaufwand für Planung und Bau zu rechnen ist, muss stellenweise auch mit provisorischen Lösungen geplant werden.
Die Realisierung einer ca. 24 km langen Strecke in der Qualität einer Landesstraße durch dicht bebauten, urbanen Raum ist aufgrund aller Notwendigkeiten und Bedingungen ein Dekadenprojekt. Diese Herausforderung wird jedoch entsprechend den Zielvorgaben angenommen.
Individuelle Gesprächstermine nach Vereinbarung möglich.
Individuelle Gesprächstermine nach Vereinbarung möglich.
Kontakt
Informationen zur Beseitigung von nicht mehr zugelassenen Kraftfahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum der Stadt Dortmund
Informationen zum Thema Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes der Stadt Dortmund
Eine Auflistung über die Planung der mobilen Geschwindigkeitsüberwachungen in der Stadt Dortmund
Informationen zur Durchgrünung des Gebietes des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes Dortmund. Mehr hier.
Informationen zur Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Masterplans Mobilität des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund.
Informationen zum Begleitenden Arbeitskreis im Rahmen des Masterplans Mobilität des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund.
Erfahren Sie mehr zu dem Projekt "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund zur Minderung von Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr.
Informationen und Erfahrungsberichte zur Lastenradförderung im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund finden Sie hier.
Erfahren Sie mehr zu den Leitthemen im Bezug auf das Projekt "Emissionsfreie Innenstadt" des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund.
Erfahren Sie mehr zum Thema Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund.
Informationen zu den Nahmobilitätskonzepten Brügmann- und Klinikviertel im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund.
Hier finden Sie umfangreiche Informationen zur Kampagne UmsteiGERN im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund.
Erfahren Sie mehr zum Mikrodepot am Ostwall als Maßnahme des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" des Stadtplanungs- & Bauordnungsamtes Dortmund.
Infos zum Forum Emissionsfreier Lieferverkehr als Teil des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" des Stadtplanungs- & Bauordnungsamtes Dortmund.
Informationen zum Mobilitätsmanagement an Schulen im Rahmen des Projektes "Emissionsfreie Innenstadt" der Stadt Dortmund erhalten Sie hier.
Hier können Sie individuell einstellen, welche Social-Media-Angebote und externen Webdienste Sie auf den Seiten von dortmund.de zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei Aktivierung Daten, z.B. Ihre IP-Adresse, an den jeweiligen Anbieter übertragen werden.
Informationen zum Datenschutz von dortmund.de finden Sie in der