Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde
Das Gebiet Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde befindet sich im Hörder Stadtbezirkszentrum. Es liegt zwischen dem ehemaligen Hochofenwerk Phoenix West und dem früheren Stahlwerk Phoenix Ost, den jetzigen Großprojekten PHOENIX West und PHOENIX See. Das Fördergebiet ist Teil des Stadtbezirks Hörde. Mit einer Fläche von knapp 3.000 ha und ca. 54.500 Einwohner/innen gehört Hörde zu den größten Stadtbezirken Dortmunds. Er wurde wesentlich durch die Montanindustrie geprägt. Das Soziale Stadt-Gebiet selbst ist durch eine dichte Bebauung und eine vergleichsweise hohe Einwohnerdichte gekennzeichnet: In dem 118 ha großen Areal leben rund 9.800 Menschen. Eine Besonderheit dabei ist, dass sich die Bevölkerung sehr stark mit ihrem Stadtteil identifiziert und dessen Zentrum eine besondere Bedeutung zuordnet.
Mit Bauten wie den zwei Villen an der Aldinghofer Straße, den ehemaligen Bank- und Sparkassengebäuden und der Post am Penningskamp verfügt das Hörder Zentrum über architektonische Kleinode und Besonderheiten aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.
Die außerhalb des Fördergebietes am PHOENIX See gelegene Hörder Burg stellt, wie die Schlanke Mathilde im Hörder Geschäftszentrum, ein bedeutendes Identifikationsmerkmal im Stadtbezirk dar. Daneben sorgen der alte Baumbestand und die natürlichen Höhenunterschiede für den Charme des Stadtteils. Dennoch zeigen Teile des Stadtbilds wie auch die sozialen Indikatoren, dass das Gebiet die Schließung der großen Industrieanlagen und den damit verbundenen Abbau von tausenden industriellen Arbeitsplätzen noch nicht überwunden hat.
Den städtebaulichen Qualitäten steht im Hörder Zentrum teilweise die dominierende Verkehrsfunktion, insbesondere der übergeordneten Straßen, entgegen. Gleichzeitig hat die lokale Verkehrssituation aber auch viel für die Bevölkerung zu bieten. Hörde genießt eine sehr gute Anbindung an den ÖffentlichenPersonenNahVerkehr. Der Hörder Bahnhof ist im Stadtgefüge der Stadt Dortmund der zweitwichtigste ÖPNV-Umsteigepunkt. Hier treffen sich zahlreiche DB-, U-Bahn- und Buslinien.
Der Stadtbezirk Hörde wurde wesentlich durch die Montanindustrie geprägt. Bereits 1840 begann in den Stahl- und Hüttenwerken Phoenix Ost und Phoenix West die Stahlherstellung und -verarbeitung. Das Roheisen wurde in den Hochöfen des Stahlwerks Phoenix West erzeugt und dann über die werkseigene Eliasbahn direkt am Stadtbezirkszentrum entlang zur Weiterverarbeitung nach Phoenix Ost transportiert. Die Hochofenanlage wurde 1998 stillgelegt. Seit 2001 ist auch die Stahlproduktion eingestellt.
Mit dem Brachfallen der großen Industrieareale stand die Stadt Dortmund vor großen Herausforderungen. Gemeinsam mit vielen Akteuren entstand in intensiven Entwicklungsprozessen ein Konzept mit drei unterschiedlichen Schwerpunkten:
a) Phoenix West wird als Standort für Mikro-, Nano- und Produktionstechnologie erschlossen. Als erstes großes Projekt wurde hier die MST.factory, das Dortmunder Zentrum für Mikrostrukturtechnik, ins Leben gerufen. Im Umfeld der denkmalgeschützten Industriebauen werden auch Freizeit- und Eventnutzungen angesiedelt.
b) Auf Phoenix Ost wurde der PHOENIX See mit einer attraktiven Mischung aus modernen Wirtschafts- und Freizeitflächen, zusammenhängenden Grün- und Parkflächen sowie modernen Wohnbereichen geschaffen. Gerade der See mit vielfältigen Freizeit- und Gastronomieangeboten ist eine besondere Attraktion für die ganze Stadt und die Region.
c) Im Rahmen des Stadtumbauprozesses Hörde wird die räumliche und funktionale Mitte, das Stadtbezirkszentrum, stabilisiert und aufgewertet. Damit wird die großräumige Standortentwicklung auf den beiden ehemaligen Industriearealen abgerundet.
Die Entwicklung dieses Dreiklangs rund um den Phoenix-Standort ist gesamtstädtisch wie auch regional zu einem bedeutenden Projekt der Stadtentwicklung geworden, dessen Wirkung auf die umliegenden Stadtteile nicht ausbleibt.
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