Forschung und Vermittlung
Veröffentlichungen
Das Institut für Zeitungsforschung veröffentlicht seit 1958 die Schriftenreihe Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung. Die Reihe umfasst aktuelle und historische kommunikations- und medienwissenschaftliche Forschungen und erscheint im Verlag de Gruyter.
Astrid Blome ist Mitherausgeberin des Jahrbuchs für Kommunikationsgeschichte, das sich als interdisziplinäres Forum für die Geschichts-, Kultur-, Medien-, Kommunikations- und verwandte Wissenschaften versteht, sowie der Reihe
Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts war die Presse des Nationalsozialismus. Als Ergebnis wurde 1984-2001 die umfangreiche Quellenedition der NS-Presseanweisungen der Vorkriegszeit veröffentlicht.
Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte
Weitere Informationen
Das Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte (JbKG) erscheint seit 1999 als interdisziplinäres Forum für die Geschichts-, Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften mit quellennahen, kommunikationshistorischen Aufsätze, die an den Problemen der Vergangenheit ebenso wie an den Interessen der Gegenwart orientiert sind. Im Forum werden kommunikationshistorische Ansätze und Impulse diskutiert, die Miszellen präsentieren zentrale Quellenbestände, der ausführliche Rezensionsteil (open access) stellt wichtige Neuerscheinungen vor, und die Bibliografie der Aufsatzliteratur wertet mehr als 800 internationale Zeitschriften und Jahrbücher aus.
Gründer: Holger Böning († Bremen), Arnulf Kutsch (Leipzig), Rudolf Stöber (Bamberg)
Herausgabe: Daniel Bellingradt (Augsburg), Astrid Blome (Dortmund), Jörg Requate (Kassel); Redaktion Karen Peter (Berlin)
Beirat: Stefanie Averbeck-Lietz (Greifswald), Olaf Blaschke (Münster), Frank Bösch (Potsdam), Andreas Fickers (Esch-sur-Alzette), Dagmar Freist (Oldenburg), Markus Friedrich (Hamburg), Maria Löblich (Berlin), Rudolf Stöber (Bamberg)
Seit 2024 wird das Jahrbuch durch Beihefte mit Sammelbänden aus der aktuellen, kommunikationshistorischen Forschung ergänzt.
Bibliografie im JbKG kompakt und online
Die Bibliografie von Wilbert Ubbens im JbKG verzeichnet jährlich kommunikationshistorische Aufsätze aus mehr als 800 internationalen Zeitschriften und Jahrbüchern. Die vollständige und aktualisierte Bibliografie orientiert sich an den Publikationsjahren des Jahrbuchs und kann hier kostenlos heruntergelanden werden.
Ausführliche Erläuterung von Wilbert Ubbens zur Bibliografie
Die Bibliografie verzeichnet in Jahresübersichten wissenschaftliche Aufsätze zu kommunikationshistorischen Themen, die in Zeitschriften und Jahrbüchern seit 1998 veröffentlicht worden sind; sie gibt das unveränderte Typoskript der jährlichen Bibliografie im Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte JbKG seit Bd. 1 (1999) wieder. Die Zuordnung der Eintragungen zu den Erscheinungsjahren folgt den Angaben durch die Verlage und Herausgeber, nachgetragen werden jeweils Aufsätze aus vorhergehenden Jahren, die übersehen wurden oder noch nicht erreichbar waren. Der über die Jahre wachsende Umfang der Bibliografie und die große Zahl an Nachträgen beruhen vor allem darauf, dass im Nachgang immer wieder weitere, neben kommunikations- und filmwissenschaftlichen Zeitschriften vor allem geschichts- und literaturwissenschaftliche Zeitschriften durchgesehen worden sind, dass Zeitschriften inzwischen oft vollständig über das Internet zugänglich sind und dass vermehrt neue, nur online zugängliche Zeitschriften publiziert werden, die dem Bearbeiter nicht immer sofort bekannt werden. Redaktionsschluss war bis 2021 meist der 31. Mai, seither der 31. März des Folgejahres, d.i. das Jahr, in dem die Bibliografie im Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte veröffentlicht worden ist.
Hinweise auf vermisste Aufsätze oder übersehene und nicht ausgewertete Zeitschriften werden vom Autor gern entgegengenommen. Nach Möglichkeit sollen sie in nachfolgenden Übersichten berücksichtigt und nachgetragen werden. Eine Liste der erfolgreich durchgesehenen Zeitschriften folgt jeweils am Schluss der Bibliografie, sie umfasst im Jahr 2024 etwa 800 Titel, dazu kommen ca. 100 Titel, die durchgesehen wurden, obwohl in ihnen in den letzten vier bis fünf Jahren keine einschlägigen Aufsätze erschienen sind. Nicht durchgesehen werden Periodika in nicht-lateinischen Schriften und Sprachen außerhalb der Kompetenz des Bearbeiters. Seit Beginn werden die Aufsätze in derselben inhaltlichen Gliederung verzeichnet:
Gliederung:
1. Theorie und Methode, Wissenschaft, Institutionen
2. Geschichte der Kommunikationswissenschaft
3. Allgemeine und vergleichende Kommunikationsgeschichte
4. Presse, Druckmedien
5. Film
6. Elektronische Medien (Hörfunk, Fernsehen, Internet)
7. Übrige Medien
8. Werbung, Public Relations
9. Propaganda, Kommunikationspolitik, Recht
10. Kommunikatoren
10.1. Allgemein
10.2. Einzelne Personen
11. Rezipienten
Die Eintragungen folgen basalen bibliothekarischen Regeln, nennen zuerst die Verfasser/innen, gefolgt vom Titel des Aufsatzes und der Quelle in möglichst exakter Wiedergabe der Vorlage inkl. Paginierung; DOI-Nummern und ULR-Adressen wurden in der Regel nicht übernommen, da die Bibliografie für die Druckfassung des JbKG konzipiert worden ist. Nahezu alle Titelangaben werden durch kurze inhaltliche Hinweise in deutscher Sprache präzisiert oder erläutert; lediglich dann, wenn die Titel ausreichend für sich sprechen und in den (wenigen) Fällen, in denen der Bearbeiter sich allein auf bibliografische Hinweise oder auf im Internet angebotene Inhaltsverzeichnisse von Zeitschriften (ohne Zugang zum Volltext) verlassen musste, wurde darauf verzichtet. Titelübersetzungen werden vermieden. Sammeleinträge von Themenheften, Themenabschnitten und Dossiers mit mehreren Aufsätzen werden unter ihrem Titel eingeordnet, nicht unter den Herausgeber/innen.
Dem Bearbeiter ist bewusst, dass die in eigener, fast täglicher Arbeit zusammengestellte Bibliografie nicht allen Ansprüchen gerecht werden kann, sie soll aber die Weite der kommunikationshistorischen Veröffentlichungen in Zeitschriften und anderen Periodika im bestmöglichen Sinn dokumentieren und zugänglich machen. Dass sie keinen direkten Zugang zu den dokumentierten Aufsätzen etwa durch Verlinkung anbietet, mag bedauerlich sein, ist aber der Ausgangsintention als Veröffentlichung in einem Druckwerk geschuldet. Solche Verlinkung würde auch derzeit nur einen Teil der Einträge erreichen, d.h. Zeitschriften, die solche technischen Möglichkeiten anbieten oder in online zugänglichen Archiven vorgehalten werden, sie würde in der Mehrzahl der Fälle vor Bezahl- oder institutionellen Schranken enden, die von den Interessenten individuell geöffnet werden müssen und ihr Eingreifen erfordern. Da die meisten Zeitschriften und Periodika leicht im Internet aufzufinden sind, scheint mir dies als zusätzliche Aufgabe für die jeweils Interessierten tragbar.
Umso mehr ist hervorzuheben, dass die Bibliografie nun insgesamt online zugänglich und recherchierbar gemacht worden ist: Dafür ist zunächst dem Franz Steiner Verlag zu danken, der die Bereitstellung der Bibliografie im dort erscheinenden JbKG auf universitären Servern und dem der Stadt Dortmund nun zugelassen hat, vor allem aber dem Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund und der Universität Augsburg, der institutionellen Heimat zweier Mitherausgeber des JbKG, Astrid Blome und Daniel Bellingradt.
Bremen, im August 2024
Wilbert Ubbens
Im Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte ist die Bibliografie wie folgt veröffentlicht worden: 1 (1999) S. 289–310, 2 (2000) S. 280–306, 3 (2001) S. 281–315, 4 (2002) S. 302–335, 5 (2003) S. 265–293), 6 (2004) S. 307–334, 7 (2005) S. 289–320, 8 (2006) S. 303–342, 9 (2007) S. 299–352, 10 (2008) S. 218–292, 11 (2009) S. 249–331, 12 (2010) S. 245–320, 13 (2011) S. 247–337, 14 (2012) S. 243–337, 15 (2013) S. 243–337, 16 (2014) S. 246–336, 17 (2015), S. 260–353, 18 (2016) S. 206–351, 19 (2017) S. 211–333, 20 (2018) S. 243–352, 21 (2019) S. 243–341, 22 (2020) S. 215–333, 23 (2021) S. 223–334, 24 (2022), S. 171-309, 25 (2023) S. 246-332.
Wilbert Ubbens, M.A., Dipl.Bibl., Bibliotheksrat i.R. und Publizistikwissenschaftler.
Korrespondenzanschrift: Wilbert Ubbens, Hoppenbank 2, 28203 Bremen, E-Mail: ubbens@arcor.de
Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung
Weitere Informationen und Downloads
In der 1958 gegründeten Schriftenreihe des Instituts erscheinen wissenschaftliche Arbeiten zu den Kernthemen des Instituts, der Entwicklung der Printmedien und des Journalismus. Die Beiträge greifen historische wie aktuelle medien- und kommunikationswissenschaftliche Themen und Fragestellungen auf. Die aktuellen Bände sind im Buchhandel erhältlich, ältere Ausgaben können im Institut erworben werden.
NS-Presseanweisungen
Weitere Informationen und Downloads
Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts war die Presse des Nationalsozialismus. 1984-2001 wurde die umfangreiche Quellenedition der NS-Presseanweisungen der Vorkriegszeit veröffentlicht. Sie dokumentiert Mitschriften von den täglichen Pressekonferenzen des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda aus den Jahren 1933 bis 1939. Die mündlichen Anweisungen enthielten Berichtsverbote und -gebote, die alle politischen und gesellschaftlichen Bereiche betrafen und mit dem Begriff der „Gleichschaltung der Presse” nur sehr unzureichend beschrieben sind.
Die Journalisten sollten die Anweisungen notieren, ihren Redaktionen übermitteln und die Mitschriften anschließend vernichten. Doch widersetzten sich Mitarbeiter der „Frankfurter Zeitung“, allen voran Fritz Sänger, und des Dienstes nationaler Tageszeitungen diesem Gebot und versteckten ihre Notizen, die heute im Bundesarchiv in Koblenz überliefert sind (ZSg. 102 und ZSg. 101).
Einen Einblick in die behandelten Themen, Ereignisse, Sachverhalte und Personen vermitteln die Register der Jahrgangsbände 1936 bis 1939, die mit freundlicher Genehmigung des Verlags K.G. Saur als PDF-Dateien zur Verfügung stehen.
Band 4: 1936
Band 5/IV: Register 1937
Band 6/IV: Register 1938
Band 7/III: 1939
Das Institut für Zeitungsforschung bewahrt Nachlässe deutschsprachiger Journalisten, die in der Zeit des Nationalsozialismus emigrieren mussten.
Alle Informationen zu den in der Fachdatenbank des Institut für Zeitungsforschung aufgeführten Literaturnachweisen
Informationen zu Veröffentlichungen der Stadt Dortmund
Der gemeinnützige Verein unterstützt das Institut für Zeitungsforschung und berät es bei der Planung und Durchführung von Projekten.
Alle zahlreichen Serviceangebote des Instituts für Zeitungsforschung finden Sie auf dieser Seite.
Das Mikrofilmarchiv veranlasst die Sicherung von Tageszeitungen durch Mikroverfilmung und bietet den Kauf von Arbeitsfilmen dieser Mikrofilme an.
In der Stadt- und Landesbibliothek können sie vor Ort unser Institut besuchen, sich in formieren und in zahlreichen Zeitschriften stöbern.
Überblick über die Literatur über das Institut für Zeitungsforschung
Informationen zu den international besuchten Jahrestagungen des Instituts für Zeitungsforschung
Erfahren sie mehr über die Geschichte des Instituts für Zeitungsforschung.
Alle Informationen zu den digitalisierten Zeitungen des Instituts für Zeitungsforschung
Informationen über frühneuzeitliche Flugpublizistik im Institut für Zeitungsforschung
Die Sammlung von Plakaten im Institut für Zeitungsforschung ermöglicht einen Blick auf die Methoden, mit denen z.B. für politische Ziele geworben wurde.
Die Fachbibliothek sammelt aktuelle und historische Aufzeichungen von verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.
Das Institut für Zeitungsforschung ist eine Lehr- und Forschungsstätte, das sich heute als aktiver Partner in der Medien- und Kommunikationsforschung positioniert.