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Umweltamt

Klimafolgeanpassung

Hitzeaktionsplan

Die Folgen des Klimawandels sind besonders im Bereich der zunehmenden Hitzebelastungen zu spüren. Um die Dortmunder Bürger*innen vor hitzebedingten Erkrankungen und möglichen Todesfällen zu schützen, wurde ein Dynamischer Hitzeaktionsplan erarbeitet.

Ausführliche Informationen, Hinweise und Tipps des Gesundheitsamtes, um Hitzegefahren zu erkennen und vorzubeugen, finden Sie unter dortmund.de/hitze.

Dynamischer Hitzeaktionsplan

Der Hitzeaktionsplan umfasst Maßnahmen in drei Paketen zu den Themen
• Information und Sensibilisierung der Bevölkerung,
• Zeitnahe Maßnahmen vor und während akuter Hitzewellen,
• Langfristige Anpassungsmaßnahmen.

Die vielfältigen Maßnahmen umfassen u.a. Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Hitzerisiken, temporäre Maßnahmen zur Attraktivierung und Kühlung des öffentlichen Raums sowie ein Monitoring der Hitzeereignisse.

Die kommunale Hitzeaktionsplanung ist aufgrund der thematischen Komplexität eine Querschnittsaufgabe und setzt die Zusammenarbeit vielfältiger Akteur*innen innerhalb der Verwaltung und der Gesamtstadt voraus. Zudem folgt der Hitzeaktionsplan einem dynamischen Prozess, da die Maßnahmen sukzessive umgesetzt, verstetigt und ergänzt werden.

Vollständiger Dynamischer Hitzeaktionsplan

Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan

"Kühle Orte Karte"

Die neue digitale "Kühle Orte Karte" zeigt Bürger*innen eine Vielzahl von schattigen Plätzen und kühlen Orten im Stadtgebiet, an denen sie sich an heißen Tagen erholen und abkühlen können.

Ausschnitt aus der "Kühlen Orte Karte"
Bild: Stadt Dortmund
Ausschnitt aus der "Kühlen Orte Karte"
Bild: Stadt Dortmund

In der Karte werden schattige Plätze im öffentlichen Raum und im Grünen sowie Trinkbrunnen und unterirdische Bahnhaltestellen angezeigt. Besonders in Parks und Grünflächen sind die Temperaturen aufgrund der Vielzahl an Bäumen und Pflanzen häufig kühler als in dicht bebauten Gebieten. Außerdem zeigt die Karte öffentliche Toiletten im Stadtgebiet sowie Refill-Stationen, also Orte, die kostenloses Trinkwasser anbieten. Alle eingetragenen kühlen Orte sind öffentlich und kostenfrei zugänglich.

Die Schattenplätze wurden im Sommer 2023 durch die Dortmunder Seniorenbüros in den Innenstadt-Bezirken und deren Netzwerkpartner*innen in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Dortmund erhoben. Die eingetragenen Orten sind subjektive Empfindungen und es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Karte soll zukünftig um weitere Orte und kühle Innenräume ergänzt werden.

Hitzehelfer 2024 und Informationsangebote des Gesundheitsamtes

Bei extremer Hitze, die länger anhält, leiden alle Menschen unter der Hitzebelastung. Auch in Dortmund steigt seit Jahren die Anzahl heißer Tage und die der sogenannten tropischen Nächte.

Hitzehelfer 2024 und Hitzefächer
Bild: Stadt Dortmund / Pia Rathke
Hitzehelfer 2023 und 2024
Bild: Stadt Dortmund / Pia Rathke

Der Hitzehelfer 2024, 3 MB, PDF ist ein Ratgeber zum richtigen Verhalten bei Hitze. Er dient als umfassende Informationsquelle über Risiken und Vorsorgemöglichkeiten für sich und unsere Mitmenschen und bietet konkrete Unterstützungsmöglichkeiten, um den Herausforderungen von Hitzeperioden entgegenzuwirken.

Den Hitzehelfer sowie weitere Informationsangebote zum Thema Hitze finden Sie auf der Seite des Gesundheitsamtes.

Hilfsangebote und Veranstaltungen für Senior*innen

Viele unterschiedliche Menschen bei Aktivitäten im Freien bei Hitze
Bild: Stadt Dortmund
Neben Senior*innen sind besonders Kinder, Jugendliche und Schwangere gefährdet
Bild: Stadt Dortmund

Die Dortmunder Seniorenbüros bieten zahlreiche stadtteilbezogene Veranstaltungen zum Thema „Hitze“ in allen Dortmunder Stadtbezirken zur kostenfreien Teilnahme an. Eingeladen sind Senior*innen sowie alle weiteren interessierten Bürger*innen. Mehr Infos zum Hitze-Telefon, Trinkpausen-Events und vielen weiteren Veranstaltungen finden Sie unter: Seniorenbüros in Dortmund | dortmund.de

Klimaspaziergänge und andere Aktionen mit Temperaturmessungen

Hafenspaziergang des Quartiersmanagement
Bild: Stadt Dortmund
Hafenspaziergang des Quartiersmanagement
Bild: Stadt Dortmund

Die Folgen des Klimawandels sind bereits vor der Haustür spürbar. Beim Quartiersspaziergang mit dem Immobilienteam des Quartiersmanagement Nordstadt (Immobilien | dortmund.de ) gab es Tipps zu Förderprogrammen und praktische Einblicke in Höfe und Gärten, wie Vorsorge und Schutz gegen Klimaeinflüsse aussehen können.

Einen ausführlichen Bericht über den Quartiersrundgang zum Thema Klimawandel: Gemeinsam gegen Hitze und Starkregen - Nordstadtbloggerkönnen Sie hier nachlesen.

Etablierung eines Klimamessnetz für die Stadt

Erfassung von Messnetzen
Bild: Stadt Dortmund / Klaus Hartmann
Erfassung von Messnetzen
Bild: Stadt Dortmund / Klaus Hartmann

Das Projekt Data2Resilience von der Ruhruniversität Bochum in Kooperation mit der Stadt Dortmund zielt darauf ab, ein neuartiges, biometeorologisches Messnetzen zur Beobachtung und Vorhersage von Hitze zu nutzen und Bürger frühzeitigen in die Anwendung einzubeziehen, um auf Herausforderungen und Bedürfnisse in Dortmund angemessen eingehen zu können. Ergebnisse des Projektes werden der Stadt Dortmund zur Verfügung gestellt, um die Hitzeresilienz in Dortmund zu erhöhen und die Lebensqualität der StadtbewohnerInnen zu verbessern.

Trinkwasserbrunnen

Trinkbrunnen Stadt Dortmund
Bild: Stadt Dortmund / Sophie Arens
Trinkbrunnen
Bild: Stadt Dortmund / Sophie Arens

In Dortmund gibt es aktuell 33 Trinkwasserbrunnen. Eine Karte mit den Standorten finden Sie im GeoDatenportal unter: Stadtinformation (digistadtdo.de).

Weitere Maßnahmen

Illustration aus dem Hitzehelfer 2024
Bild: Stadt Dortmund
Illustration aus dem Hitzehelfer 2024
Bild: Stadt Dortmund

Informationen über weitere Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan finden Sie demnächst hier.

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