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Amt für Stadterneuerung

Heimat-Förderprogramm

Über 600.000 Menschen nennen Dortmund heute ihre Heimat. Wir sind hier geboren, leben oder arbeiten hier, kommen von nah oder fern, um in Dortmund Heimat zu finden. Mit unserer Heimat wollen wir uns verbunden fühlen, uns mit ihr identifizieren.

Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.

Sechs Personen stehen neben einem Plakat und vier davon haben den Heimat-Preis, eine Urkunde und Geschenke in der Hand
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Die Nordstadtblogger-Redaktion freut sich über ihren ersten Platz im Wettbewerb um den Heimat-Preis 2024.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Was Heimat für uns alle bedeutet, hat mit persönlichen Erfahrungen zu tun, mit Wertempfinden und mit Rahmenbedingungen, die wir vorfinden und ausgestalten. Mit der Einrichtung der Dortmunder "Koordinierungsstelle Heimat" möchten wir die Voraussetzungen schaffen, Projekte mit Hilfe des Heimatförderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen durchzuführen und Heimat in unserer Stadt sichtbar werden zu lassen.

Dortmunder Heimat-Preis 2024 geht an die Nordstadtblogger-Redaktion

Die Nordstadtblogger-Redaktion ist seit elf Jahren nicht mehr aus der Medienlandschaft in Dortmund wegzudenken. Fast genauso lange widmet sich die Redaktion der Berichterstattung über heimatgeschichtliche Themen. Dazu gehört vor allem die Serie „Nordstadt-Geschichte(n)“ mit rund 100 Artikeln von Klaus Winter. Die Berichterstattung widmet sich nicht ausschließlich aktuellen Themen, sondern eben auch der Historie und Tradition der Stadt. Mit ihren Artikeln und dem Motto „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ möchten die Nordstadtblogger die Menschen einladen, ihre eigene Heimat neu zu entdecken. Auf Entdeckungstour können Interessierte online auf der Webseite oder über die Sozialen Netzwerke gehen und aus fast 1.100 Beiträgen in der Kategorie Geschichte und mehr als 400 Artikeln aus dem Bereich Erinnerungsarbeit zahlreiche Informationen schöpfen.

Drei Personen halten die Trophäe des Landes-Heimat-Preises, im Hintergrund ist der Dortmunder Fernsehturm zu sehen.
Bild: MHKBD
Bei der Übergabe des Landes-Heimat-Preises 2023: (v. l.) Ümithan Yagmur, Vorsitzender des ausgezeichneten Vereins forum JUGEND!, Sarra Lejmi, zweite Vorsitzende des Vereins, und Daniel Sieveke, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.
Bild: MHKBD

Landes-Heimat-Preis 2023 für Dortmunder Projekt

Der Dortmunder Verein forum JUGEND! ist mit dem Landes-Heimat-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Nach dem Gewinn des Dortmunder Heimat-Preises 2022 wurde das Fotografie-Projekt "Heimat: Gestern und Morgen!? – Eine Momentaufnahme einer diversen Generation" aus landesweit mehr als 250 Erstplatzierten zu einem der drei Träger des Landes-Heimat-Preises erkoren. Die Verleihung des mit 8.000 Euro dotierten Preises durch Daniele Sieveke, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitliasierung, fand am 7. September 2023 in Dortmund statt.

Förderung für Heimat-Projekte in Dortmund

Aus folgenden fünf verschiedenen FÖRDERELEMENTEN können Gelder je nach Projekt durch Privatpersonen, Vereine, Initiativen oder Organisationen sowie die Kommunen beantragt werden:

Dortmunder Heimat-Preis 2024

Dortmunder Heimat-Preis

Wie viel?
Ehrenamtliches Engagement wird jährlich mit insgesamt 15.000 Euro für bis zu drei Projekte gefördert.

Wer?
Um den Heimat-Preis können sich einzelne Personen, Vereine, Initiativen oder Organisationen bewerben.

Dortmunder Heimat-Preis 2024

Drei Bewerbungen um die Auszeichnung „Heimat-Preis 2024“ wurden am 15. Mai von einer Fachjury ausgewählt. Die Abstimmung über die Platzierung der Preisträger*innen fand in der Zeit vom 10. Juni bis zum 7. Juli 2024 online durch die Dortmunder*innen statt. Die drei Projekte haben folgende Plätze belegt:

1. Platz:
Nordstadtblogger-Redaktion
Projekt: Nordstadt-Geschichte(n) und weitere heimatgeschichtliche Berichte und Serien

Ehrenamtlich arbeitende Redaktion, die seit elf Jahren besteht, berichtet über heimatgeschichtliche Themen aus Dortmund. Dazu zählt u. a. die Veröffentlichung der Serie "Nordstadt-Geschichte(n)", aber auch fast 1100 veröffentlichte geschichtliche Beiträge. Berichtet wird auch über Aktivitäten von Vereinen und Initiativen sowie der Stadt Dortmund aus dem Bereich der Erinnerungsarbeit. Ziel des Projektes ist es, die Menschen zu informieren aber und Anregungen zum Nachdenken und Mitmachen zu geben.
Lernt uns kennen - das ist das Ehrenamtsprojekt Nordstadtblogger! - Nordstadtblogger

2. Platz:
projekt wichlinghofen – Der Bürgerverein e.V.

Projekt: Stadtteil- und Bildungszentrum als Ortsmitte und Gemeinschaftsort
Seit 2009 als Initiative und seit 2018 als Verein ehrenamtlich engagiert im Stadtbezirk. Angeboten werden zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen im Stadtteil, gepaart mit sozialem Engagement. Der Verein hat ein Konzept für den Neubau eines Stadtteil-Zentrums auf dem Gelände der Grundschule erarbeitet. Ziel ist es, eine neue Mitte und damit eine Zukunft des Stadtteils zu schaffen. Der Baubeginn des Stadtteil-Zentrums als sozialen Mittelpunkt für Wichlinghofen ist bereits erfolgt.
Wichlinghofen - projekt wichlinghofen - Der Bürgerverein e.V.

3. Platz:
Vkii Ruhrbezirk e.V. (Verein Kamerunischer Ingenieur*innen und Informatiker*innen)

Projekt: Mein Dortmund – Identität mal anders!
Seit 2014 aktiver Verein, der ehrenamtlich mit Kooperationspartnern jährliche Medienworkshops ("Schreib- und Erzählworkshop", "Kreative Fotografie", "My Song – Beatmaking und Singen" und "My Song – Kreativer Videodreh") für Jugendliche zwischen 12 Jahren und 19 Jahren anbietet. Die Ergebnisse der Workshops werden präsentiert und in Büchern und Videoclips veröffentlicht. Zielsetzung des Projektes ist die Förderung von Bildung und Medienkompetenz bei bildungsbenachteiligten Jugendlichen sowie Schaffung eines positiven Heimatgefühls in Dortmund und einer starken Identität.
vkii-ruhrbezirk.de

Auch dieses Jahr beträgt das Preisgeld insgesamt 15.000 Euro und wird aufgeteilt wie folgt:

  • 1. Preis: 7.500 Euro
  • 2. Preis 5.000 Euro
  • 3. Preis: 2.500 Euro

Heimat-Scheck

Wie viel?

Die Fördersumme beträgt pauschal 2.000 Euro.

Wer?

Personen, Vereine, Organisationen und Initiativen sowie rechtlich selbstständige Fördervereine kommunaler oder vergleichbarer staatlicher Einrichtungen (beispielsweise Fördervereine der Schulen oder der Freiwilligen Feuerwehr) können einen Antrag für den Heimat-Scheck stellen. Auch natürliche und juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts sind antragsberechtigt.

  • Die förderfähigen Gesamtkosten des Vorhabens müssen 2.000 Euro oder mehr betragen.
  • Das Vorhaben muss in Nordrhein-Westfalen durchgeführt und bis zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres abgeschlossen sein.
  • Die Vorhaben dürfen nicht mit weiteren öffentlichen Mitteln gefördert werden.
  • Spenden oder Unterstützungen von privaten Stiftungen wie zum Beispiel der "NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege" oder den Stiftungen der örtlichen Geldinstitute gehören nicht dazu.
  • Je Verein, Organisation, Initiative oder Person ist pro Jahr nur eine Maßnahme berücksichtigungsfähig.

Folgende beispielhaft aufgeführte Projekte sind vom Grunde her förderfähig:

  • Vermittlung von Heimatgeschichte an Kinder und Jugendliche durch Heimatvereine in Kooperation mit Schulen im Rahmen einer "Heimat-AG",
  • Erlebbarmachen von Heimatgeschichte über digitale Medien;
  • Aufbau eines neuen Geschichtslehrpfades bzw. eines Denkmalpfades;
  • Neubeschilderung von Heimatpfaden und alten Bauernschaften;
  • Erstellung von Stadtführern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene;
  • Produktion von (zielgruppenspezifischem) Erklär-Video zu identitätsstiftenden Gebäuden;
  • Entwicklung von interaktiven Stadtteil- oder Dorf-Apps zur Stärkung der örtlichen Gemeinschaft und zur Einbindung nicht nur von Neubürgerinnen und Neubürgern,
  • Heimaterfahrungen durch Naturerfahrung;
  • Organisation einer Sonderausstellung zu einem aktuellen Thema mit Heimatbezug

Nicht förderfähig sind z.B.:

  • Vereinsübliche Ausstattungen bei Sport-, Schützen-, Musik- oder Karnevalsvereinen,
  • Reine Sanierungen von Sportanlagen oder Vereinsheimen
  • Anschaffung von Möbeln, Kleidung, Orden, Pokalen, Instrumenten oder Sportgeräten.

Übersicht über die Dortmunder Heimat-Schecks, 129 KB, PDF

Heimat-Fonds

Wie viel?

Die Fördersumme beträgt 50% der Gesamtkosten, maximal 50.000 Euro pro Einzelprojekt.

Wer?

Antragsberechtigt ist die Stadt Dortmund. Die Weiterleitung der Zuwendung an Dritte ist möglich.

Gefördert werden lokal und regional prägende Projekte und Initiativen, die ihren Ausdruck in Traditionen, Geschichte, kulturellen Aspekten, Bauwerken, Orten in Natur und Landschaft sowie Nahrungsmitteln und Produkten finden:

  • mit mehr als 5.000 Euro und höchstens 100.000 Euro förderfähigen Gesamtausgaben,
  • an deren Finanzierung sich die Stadt Dortmundmit mindestens 10 % beteiligt,
  • die in Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden und
  • zu deren Finanzierung auch Spenden oder bürgerschaftliches Engagement aufgebracht werden, um eine örtliche Identifikation mit dem Heimat-Projekt zu erreichen.

Folgende beispielhaft aufgeführte Projekte sind vom Grunde her förderfähig:

  • Heimat-Filmprojekte
  • Kennzeichnung historisch bedeutsamer Gebäude oder Einrichtungen
  • Theaterprojekte mit Heimat-Bezug
  • Hinweistafeln an Sehenswürdigkeiten
  • Inszenierung historischer Objekte oder Gebäude

Heimat-Fonds-Dortmund, 113 KB, PDF

Heimat-Werkstatt

Wie viel?

Gewährt wird ein Zuschuss von bis zu 90 % der förderfähigen Kosten des jeweiligen Vorhabens. Dabei beträgt die Fördersumme mindestens 1.000 Euro und höchstens 10.000 Euro.

Wer?

Antragsberechtigt sind die Stadt Dortmund sowie private und gemeinnützigen Organisationen. Die Weiterleitung der Zuwendung an Dritte ist möglich.

Die Heimat-Werkstatt soll Menschen miteinander darüber ins Gespräch bringen, was ihre Heimat ausmacht und was sie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld als Gemeinschaft verbindet. In einem offenen Diskussions- und Arbeitsprozess tauschen sich die Beteiligten zum Beispiel dazu aus, wie sie Heimat verstehen und wie lokale Identität für die Menschen vor Ort entsteht.
Die Ergebnisse dieses Werkstatt-Prozesses werden anschließend in geeigneter Form dokumentiert, dauerhaft sichtbar gemacht und z.B. in kreativ-künstlerischer Form im öffentlichen Raum umgesetzt werden. Die "Heimat-Werkstatt" richtet sich ausdrücklich auch an solche Menschen, die erst noch für ein Engagement in ihrem sozialen Umfeld aktiviert und gewonnen werden sollen.

Folgende beispielhaft aufgeführte Ausgaben sind vom Grunde her förderfähig:

  • Mieten für Veranstaltungsräume, Mobiliar, Geschirr, Gläser, Beschallungsanlage oder Mikrofone, sanitäre Anlagen
  • Honorar für eine extern vergebene professionelle Moderation des Prozesses
  • Strom und Technik
  • angemessene Bewirtung
  • Werbung und Einladungen, Druckkosten für Flyer, Plakate oder Dokumentation der Ergebnisse

Heimat-Werkstatt Dortmund, 37 KB, PDF

Heimat-Zeugnis

Wie viel?

Die Fördersumme beträgt 80% - 90% der Gesamtkosten, die mindestens 100.000 Euro betragen sollen.

Wer?

Antragsberechtigt sind die Stadt Dortmund sowie private und gemeinnützige Organisationen. Die Weiterleitung der Zuwendung an Dritte ist möglich.

Gefördert werden Projekte zur Schaffung und Bewahrung von Bauwerken, Gebäuden oder entsprechender Orte in der freien Natur, die in herausragender Weise die lokale und regionale Geschichte prägen und öffentlich präsentieren. Die Förderung umfasst auch die Einbeziehung des Präsentationsortes (Gebäude, öffentlicher Raum) sowie die projektbezogene Herrichtung und Inszenierung von historischen Gebäuden, Museen, Plätzen oder Orten.

Folgende beispielhaft aufgeführte Projekte sind vom Grunde her förderfähig:

  • Erneuerung einer musealen Ausstellung
  • Einrichtung historischer Rundwege mit Informationspunkten
  • die Erweiterung eines Heimatmuseums zum multifunktionalen Treffpunkt im Ort
  • der Umbau eines historisch bedeutsamen und identitätsstiftenden Gebäudes im Ortskern zu einem außerschulischen Lernort, der zugleich eine Brücke zur Gegenwart des Ortes schlägt

Weiterführende Links

Kontakt

Stadt Dortmund - Amt für Stadterneuerung - Koordinierungsstelle "Heimat"

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Kampstr. 47
44137 Dortmund

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