Familienportal
Angebote für junge Familien
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen zu aktuellen und laufenden Angeboten, Projekten und Aktionen für junge Familien mit Kindern ab 0 Jahren. Die Familienbüros in den Stadtbezirken helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie sich z. B. für ein Seminar- oder Kursangebot interessieren. Sie freuen sich über Ihre Kontaktaufnahme!
Übersicht
Lassen Sie sich bei der Gestaltung Ihrer Freizeit inspirieren.
Schnullerbaum
Die Präventionsfachstelle des Jugendamtes und der Arbeitskreis Zahngesundheit des Gesundheitsamtes laden jedes Jahr im September zum Familienfest am Schnullerbaum im Westfalenpark ein.
Das Familienfest am Schnullerbaum ist bei groß und klein sehr beliebt. Viele Familien nutzen den Tag der Zahngesundheit, um am Regenbogenhaus im Westfalenpark mit ihren Kindern einen schönen Nachmittag zu verleben. Dabei tauschen zahlreiche Kinder ihren Schnuller bei der Zahnfee gegen ein kleines Geschenk ein. Auch wenn es einigen Kindern sichtlich schwerfällt, den geliebten Schnuller abzugeben, sind sie meist nach Erhalt einer Urkunde sehr stolz. Während die Kinder sich an der Wasserbaustelle, auf der Hüpfburg und am Kinderschminken erfreuen, haben die Eltern die Möglichkeit, sich über Zahngesundheit zu informieren und bei Kaffee und Kuchen auszutauschen. Den Abschluss bildet traditionell das Kindermitmachtheater vom Lila Lindwurm. Übrigens: Familien können das ganze Jahr über den Schnuller ihrer Kinder an den Schnullerbaum hängen. Im Regenbogenhaus erhalten die Kinder ebenfalls gegen den Trennungsschmerz ein kleines Geschenk und eine Urkunde.Mit dieser Aktion erfüllt die Stadt einen Wunsch verschiedener Familien. Diese hatten bei den Willkommensbesuchen den Anstoß gegeben.
Regenbogenhaus im Westfalenpark
Anschrift und Erreichbarkeit44139 Dortmund
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MontagGeschlossen
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Dienstagbis
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Mittwochbis
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Donnerstagbis
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Freitagbis
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SamstagGeschlossen
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SonntagGeschlossen
Stark für Familien
Im Rahmen der Aktion "Stark für Familien" gibt das Familienbüro vierteljährlich einen Überblick über die Vielfalt der Angebote in den Stadtbezirken.
"Stark für Familien" – im untenstehenden Programmheft finden Sie die aktuelle Übersicht über Kurse, Veranstaltungen und Aktionen der Familienbüros und seiner Partner. Viel Spaß bei der Suche nach dem passenden Angebot für Sie und Ihr Kind. Wählen Sie aus, wir freuen uns über Ihr reges Interesse.
Sie können sich in den Familienbüros zu den Angeboten anmelden. Die Mitarbeiter*innen stehen Ihnen auch gern mit Rat und Tat bei der Auswahl zur Seite. Und sollte mal ein Angebot nicht mehr verfügbar sein, kann Ihnen Ihr Familienbüro sicher eine Alternative bieten.
Selbstverständlich können Sie uns ebenfalls in anderer Angelegenheit ansprechen. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Programm und Links
Lesespaß mit Plappermaul
Die Kampagne "Lesespaß mit Plappermaul" mit den mehrsprachigen Vorlese- und Lesebüchern, den Malbüchern, den Plappermaul-Laufkostümen und den offenen Bücherschränken soll Familien niedrigschwellig in Kindertagesstätten, Familienzentren, Grundschulen, Offenen Ganztagsschulen oder auf Stadtteilfesten erreichen.
Erlebnisorte
Entdecken Sie die besten Erlebnisorte in Dortmund für Familien! Hier finden Sie spannende Ausflugsziele, kreative Workshops und pädagogische Angebote.
Familienfreundliche Gastronomie
Kinder und ihre Eltern sollen sich in Dortmund wohl fühlen und optimale Rahmenbedingungen vorfinden. Was macht eine Stadt kinder- und familienfreundlich? Familien möchten etwa auf einen Blick erkennen, ob ein Restaurant, ein Cafe oder eine Gaststätte gerne Familien zu Gast hat.
Kostenfreie und kostengünstige Angebote für Familien in Dortmund
Freizeitspaß muss nicht immer viel kosten. Hier finden Sie eine Reihe von Aktivitäten in Dortmund, die entweder kostenlos oder günstig zu erleben sind. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Interessante Fachbeiträge
Wissenswertes für Familien
Vater sein in heutigen Zeiten
Papa geht arbeiten, Mama kümmert sich um die Kinder – dieses traditionelle Rollenbild ändert sich.
Herausforderungen in komplexer werdenden Lebenslagen
Insbesondere die Rolle des Vaters erfährt eine bedeutende Veränderung, weg von der stereotypen Figur des Haupternährers hin zu einem aktiven Teilnehmer in der Kindererziehung. Diese Entwicklung spiegelt den Bedarf wider, die Dynamik innerhalb von Familien anzupassen und eine gleichberechtigte Partnerschaft in der Erziehung zu fördern.
Dies kann unterschiedlich gestaltet sein und ist abhängig von den Formen des Zusammenlebens mit dem Kind oder den Kindern und den Partner*innen. Beispielsweise können Männer verheiratet, in Partnerschaft, in einer Patchwork-Familie oder in sozialer Vaterschaft mit Stief-, Pflege- und Adoptivkindern leben. Auch Faktoren wie Trennung, „Alleinerziehend“ oder gemeinsames Sorgerecht spielen eine entscheidende Rolle in dem Vatersein.
Die Bedeutung von Vätern und anderen männlichen Bezugspersonen
Väter verhalten sich im Gegensatz zu Müttern auch gegenüber den Kindern anders. Mit dem Papa geht es meist lebhafter zu, aktiver, wilder. Dadurch gewinnen die Kinder Selbstvertrauen und profitieren, was die körperliche Entwicklung angeht.
Väter, die sich mit ihren Kindern beschäftigen, finden – wie auch Mütter – intuitiv ihre eigene Art, das Kind zu versorgen und zu erziehen. Das bedeutet nicht, dass der andere Umgang mit dem Kind schlechter ist, sondern dass das Kind von dieser Andersartigkeit profitiert. Es ist erwiesen, dass Kinder, bei denen der Vater aktiv an der Erziehung beteiligt ist, anderen in der körperlichen und geistigen Entwicklung voraus sind, darüber hinaus selbstständiger und weniger ängstlich.
Gesellschaftliche Herausforderungen in puncto Vaterschaft
Ein gewachsenes Interesse der Väter an ihren Kindern und eine höhere Beteiligung an der Erziehung sind ein positiver Wandel – jedoch baut die zunehmende Gleichberechtigung ein Idealbild auf, dem Väter und auch Mütter in der Realität kaum gerecht werden können. Aus gesellschaftlicher Sicht sind Väter heutzutage mehr am Familienleben beteiligt als früher. Aus politischer Sicht müssen jedoch noch die Weichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Väter gestellt werden. Um die aktive Teilnahme von Vätern und anderen männlichen Bezugspersonen an der Erziehung zu fördern, ist es entscheidend, unterstützende Strukturen und Programme zu etablieren. Unternehmen müssen auch für Männer flexible Arbeitszeiten und Elternzeitpolitiken einführen, die es Vätern ermöglichen, sich stärker um ihre Kinder zu kümmern. So darf die Rolle des Arbeitgebers nicht außer Acht gelassen werden: viele Arbeitgeber berücksichtigen das neue Rollenverständnis nicht ausreichend und erschweren Vätern den befristeten Ausfall bzw. bieten für Männer kaum Möglichkeiten, in Teilzeit zu arbeiten. Auch die finanziellen Einbußen durch Elternzeit oder Teilzeitbeschäftigung der Mütter führen häufig dazu, dass viele Väter mehr als zuvor arbeiten müssen, um die Einkommenseinbußen der Partnerin zu kompensieren, was oftmals auch die Partnerschaft belastet und zu weniger Zeit mit dem Kind führt.
Vater-Kind-Angebote
Vater-Kind-Angebote können auch dazu beitragen, geschlechtsspezifische Rollen zu überwinden, indem sie Väter ermutigen, sich aktiver an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder zu beteiligen. Diese Programme bieten oft auch Bildung und Unterstützung, also Ressourcen für Väter, um ihre Erziehungskompetenzen zu stärken und eine unterstützende Gemeinschaft mit anderen Vätern aufzubauen.
Insgesamt fördern Vater-Kind-Angebote damit nicht nur die die Entwicklung der Kinder, sondern auch das Wohlergehen der Familien und tragen damit zur positiven gesellschaftlichen Veränderung bei. Die aktuellen Vater-Kind-Angebote in Dortmund können Sie bei den Familienbüros der Präventions-fachstelle erfragen.
Weiterführende Informationen zum Thema erhalten Sie u.a. hier:
Entdecken, Erleben, Entfalten
Frühkindliche kulturelle Bildung legt den Grundstein für eine lebenslange Entdeckungsreise voller Kreativität, Neugierde und Vielfalt. Ob wir uns für einen Museumsbesuch entscheiden, gemeinsam ein Theaterstück erleben oder die Kunst des Musizierens erkunden – vielfältige kulturelle Angebote eröffnen Kindern und ihren Familien ästhetische Erfahrungsräume und stellen eine wertvolle Ergänzung zum schulischen Lernen dar. Kulturelle Bildung ist Teil einer umfassenden Bildung und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Warum es für unsere Kinder so wichtig ist
Insbesondere in Zeiten der schnellen gesellschaftlichen Veränderungen und großer Herausforderungen ist kulturelle Bildung unverzichtbar für die Entwicklung unserer Kinder. Aber warum ist das so?
Die im Folgenden aufgeführten sieben gute Gründe[1] für die Förderung frühkindlicher kultureller Bildung geben diesbezüglich einen Einblick:
- Vielfältige Welterschließung: Kulturelle Bildung eröffnet unseren Kindern Erfahrungsräume jenseits bekannter Normen. Durch ästhetisch-künstlerische Praxis werden sie ermutigt, frei zu experimentieren, ihre Neugier zu entfalten und eine komplexe Welt zu erkunden. Das fördert nicht nur ihre Kreativität, sondern auch ihr Selbstvertrauen, ihre Neugier und ihre Flexibilität.
- Stärkung des sozialen Miteinanders: In einer Gesellschaft, die von Diversität geprägt ist, ermöglicht die Begegnung mit den Künsten unseren Kindern die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenskulturen. Sie lernen Respekt für Vielfalt und den wertschätzenden Umgang mit Unterschieden, während sie gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen erweitern.
- Förderung von Teilhabe: Frühkindliche kulturelle Bildung eröffnet Kindern vielfältige Zugänge zur Gesellschaft und fördert somit ihre Teilhabe. Die Entfaltung der eigenen Kreativität und die selbstbestimmte Teilnahme an kulturellen Aktivitäten ist eine wesentliche Grundlage für eine aktive Beteiligung und damit auch für Bildungsgerechtigkeit.
- Reflexion und Dialog: Künstlerische Erfahrungen bieten Kindern Anlässe zur Reflexion und zum Dialog. Die Vielschichtigkeit von Kunst regt zur Kommunikation an und stärkt das Reflexionsvermögen der Kinder, während sie gleichzeitig ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterentwickeln.
- Erfahrung von Selbstwirksamkeit: Durch die kulturelle Bildung erfahren Kinder, dass ihre individuellen Empfindungen und ihre persönliche Gestaltung ernst genommen werden. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und vermittelt ihnen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Sie erkennen und erleben, dass sie etwas bewirken können.
- Vielfalt der Ausdrucksformen: Durch das spielerische Ausprobieren verschiedener Ausdrucksformen wie Malen, Tanzen oder Singen erweitern Kinder ihren Möglichkeitsraum. Sie lernen, dass Gefühle und Eindrücke auch ohne Worte vermittelt und verstanden werden. Diese Erfahrungen erweitern ihre Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit.
- Qualitätsentwicklung in der pädagogischen Praxis: Frühkindliche kulturelle Bildung bereichert nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern stellt auch einen Lern- und Erfahrungsraum für außerschulische Kulturinstitutionen dar. Ein aktiver Austausch aller Beteiligten über die Bedeutung kultureller Bildung und die genaue Beobachtung der Kinder fördern die Qualitätsentwicklung und den Qualitätsdiskurs in der pädagogischen Praxis.
Ästhetisch-kulturelle Bildung entspricht deshalb von Geburt an den zentralen Bedürfnissen eines Kindes und bietet ein besonderes Potenzial für Selbstausdruck, persönliche Entwicklung und Weltwahrnehmung. Sie erschließt vielfältige Bildungszugänge, eröffnet so Zukunftschancen für alle Kinder und leistet einen Beitrag zu mehr Teilhabegerechtigkeit.
In diesem
Gerne können Sie sich auch bei Ihrem Familienbüro informieren!
[1] Netzwerk frühkindliche kulturelle Bildung, 7 gute Gründe für die Förderung frühkindlicher kultureller Bildung. Abgerufen unter https://netzwerk-fkb.de/wer-wir-sind/publikationen/ [27.03.2024].
Ergänzende Infomaterialien:
Vorlesen schafft Zukunft
Am Freitag, 15.11.2024 findet zum 21. Mal der Bundesweite Vorlesetag statt. Das Motto des diesjährigen Aktionstages lautet „Vorlesen schafft Zukunft“. Denn durch Vorlesen lernen Kinder selbst leichter lesen und erhalten somit eine Grundfähigkeit für das gesamte (Bildungs-) Leben.
...und verleiht Kindern Superkräfte
Die Stiftung Lesen beschreibt Vorlesen gar als wahre Superkraft und hat 10 Gründe formuliert, warum Vorlesen wichtig ist (
- Vorlesen schafft Nähe und Austausch
- Vorlesen vergrößert den Sprachschatz
- Vorlesen fördert die Fantasie und das Vorstellungsvermögen
- Vorlesen macht emphatisch
- Vorlesen macht selbstbewusst
- Vorlesen erschließt wissen
- Vorlesen fördert die Konzentration
- Vorlesen schafft Bewusstsein für das gesprochene und geschriebene Wort
- Vorlesen macht Lust auf Lesenlernen
- Vorlesen macht fit für die Schule (in allen Fächern)
Für diese 10 guten Gründe steht auch das Nashorn Plappermaul der Präventionsfachstelle des Dortmunder Jugendamtes mit seiner Lesekampagne „Lesespaß mit Plappermaul“. In der Woche des Bundesvorlesetages (11.11.–15.11.2024) waren auch Plappermaul und sein Freund Karlchen Känguru, das Maskottchen der Stadt- und Landesbibliothek, im Rahmen des Dortmunder Lesefestivals „All you can read“ unterwegs. Kitagruppen, Grundschulklassen, OGS-Gruppen, Kinder der Dortmunder Kinderklinik und Familien konnten schöne und spannende Vorlese-Abenteuer erleben. An Kamishibai, Bilderbuchkino, Kindertheater, digitaler Schnitzeljagd, roten Sofas, Klangschalenerlebnissen und vieles mehr erfreuten sich die vorlesebegeisterten Kinder und Erwachsenen.
Die Plappermaulbücher erhalten Sie in Ihrem Familienbüro. Online stehen die Bücher auch in mehreren Sprachen zur Verfügung.
Ende 2024 erscheint das nächste Plappermaul-Abenteuer „Plappermaul sicher im Straßenverkehr“. Mit dem folgenden Bild aus dem Buch möchten wir Sie und Ihre Kinder schon einmal neugierig machen.
Falls Sie neugierig auf das Lesenashorn Plappermaul geworden sind, hören und schauen Sie doch einfach mal mit Ihren Kindern hier rein:
Jeder Tag sollte ein Vorlesetag sein
Grundsätzlich ist der ideale Zeitpunkt zum Vorlesen immer dann, wenn Sie und Ihr Kind Zeit und die nötige Ruhe haben. Sie können das Vorlesen aber auch bewusst nutzen, um etwas Ruhe in den oft stressigen Alltag zu bringen. Die Vorlesezeit vor dem Einschlafen ist in vielen Familien ein nicht wegzudenkendes Ritual. Eine schöne Gute-Nacht-Geschichte in gemütlicher und entspannter Atmosphäre hilft Kindern beim Einschlafen und begleitet sie vielleicht auch in ihren Träumen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß beim Vorlesen und Träumen.
Und zum Abschluss noch die Botschaft des Bundesweiten Vorlesetages:
Jede gelesene Geschichte hilft uns dabei, gemeinsam zu wachsen!
Ergänzende Infomaterialien:
Kinder stark machen
Gestärkte Kinder wissen genau, was sie wollen und wer sie sind. Sie können sich für sich und ihre Ideen einsetzen und besser mit Widerständen umgehen. Kurz: Ein selbstsicheres Kind vertraut auf seine eigenen Fähigkeiten. Es fällt nicht so schnell auf falsche Freunde herein, weil es verzweifelt dazu gehören möchte. Es wird echte Freunde erkennen und dauerhafte Freundschaften schließen können. Weil es sich auf sein eigenes Gefühl verlassen kann, lässt es sich nicht von anderen einreden, was es tun oder denken soll. Ein selbstbewusstes Kind kann mutig und neugierig auf Neues zugehen. Trotzdem wird es nicht leichtsinnig, weil es seine Grenzen kennt.
Kinder stärken bedeutet Kinder schützen
Selbstbewusstsein ist ein Schutzschild gegen Suchtverhalten
Wer kennt aus Beobachtungen nicht die Kinder, die bereits exzessiv Fernseh- oder Computer bzw. Smartphones nutzen. Heutzutage kommen manche Kinder mit zehn oder elf Jahren mit Lachgas, Alkohol und Zigaretten bzw. Vapes in Berührung, mit steigendem Alter auch mit anderen Drogen. Um dagegen gewappnet zu sein, braucht Ihr Kind neben einer hohen Frustrationstoleranz ein starkes Selbstbewusstsein und die Sicherheit, bei Ihnen Rückhalt zu finden. Nur wenn es stark genug ist, kann es sich gegen Gruppenzwänge wehren.
Stark gegen (sexuelle) Gewalt
Wenn Ihr Kind um seine eigenen Stärken weiß, ist das ein wichtiger Schutzfaktor vor gefährlichen Situationen. Es gehört viel Selbstbewusstsein dazu, sich gegen ein stärkeres Kind, einen stärkeren Jugendlichen und Erwachsenen durchzusetzen, insbesondere wenn es auch positive Erlebnisse mit der Person gibt, beispielsweise wenn dieser ein „alter Freund“ der Familie ist. Es gehört Mut dazu, bei Übergriffen ein entschiedenes „Nein, ich will nicht!“ auszusprechen und sich Hilfe zu holen. Wichtig dabei ist, dem Kind Glauben zu schenken, es ernst zu nehmen, ihm zu versichern, dass es keine Schuld hat und mit ihm im Gespräch zu bleiben aber auch die eigenen Grenzen zu erkennen und sich Hilfe bei Fachkräften zu holen, die Sie und Ihr Kind unterstützen und sich mit dem Thema auskennen.
Das können Sie als Eltern tun:
- Reagieren Sie immer offen und zugewandt auf Ihr Kind.
- Versuchen Sie, seine Bedürfnisse zu verstehen.
- Vermitteln Sie Ihrem Kind durch Aufmerksamkeit, Körperkontakt und Sprache Ankerkennung und Geborgenheit.
- Auch feste und wiederkehrende Rituale geben Sicherheit.
- Liebevolle Rituale wie das Vorlesen oder Singen am Abend stärken das Vertrauen und Ihre Beziehung.
- Routine schafft Orientierung.
- Wenn Ihr Kind Ihre Zuwendung spürt, entwickelt es Vertrauen in sich und die Welt.
- Das Gefühl von Sicherheit und Rückhalt ist die beste Voraussetzung für ein gesundes Selbstbewusstsein.
- Austausch auf Augenhöhe
- Selbstständigkeit fördern
- Beschwerden zulassen und ermöglichen
- Mit Kindern schon früh über Gefühle sprechen.
- Die Grenzen der Kinder ernst nehmen und altersangemessen körperliche Selbstbestimmtheit sowie Privatsphäre respektieren und selbst Vorbild sein. „Du darfst auch NEIN sagen!“
- Altersangemessene Sexualpädagogik – Den eigenen Körper kennen gibt Sicherheit, hilft Situationen einzuordnen und macht Ihr Kind sprachfähig.
- Medienkonsum gerade bei jüngeren Kindern begleiten/ technische Geräte „kindersicher“ machen (Tipps hierzu in den angegebenen Links)
Tipps zu Materialien und Videos:
Videotipps:
TikToK „Hand aufs Herz“
· Guter Einstieg, um mit den Kindern über gute und schlechte Geheimnisse/ Gefühle und Grenzen zu sprechen
YouTube: „Nachricht von Ella“
· Schutz im digitalen Raum
Buchtipps
- „Das Farbenmonster, Ein Pop-Up-Bilderbuch“, Christopherus Verlag, ab 3 Jahren
- „Ein gutes Gefühl“, Ein guter Verlag – ab 5/6 – 11 Jahren
- „Wozu sind eigentlich Gefühle da“ – Vorlesegeschichten mit AHA-Effekt, ellermann-Verlag – ab 5 - 7 Jahren
- „Der kleine Bauchweh“, Don Bosco – ab 3 Jahren
- „Psst! Gute und schlechte Geheimnisse. Ein Zusammenlesebuch für Kinder und Erwachsene. Begleitet vom Kinderschutzbund.“ Dragonfly Verlag, ab 6 Jahren
- „Stopp-Schutz-Schild“ (Familie Weißbescheid, Band 3) Pappbilderbuch – Bilderbuch, Konstantin Wagner (Autor), Richtig Wissen GmbH – ab 2/3 Jahren
- „Mein Körper gehört mir“ Loewe Verlag– Ab 5 Jahren
- „Ich bin stark, ich sag laut Nein!“ CD-Wissen Junior, 4-5 Jahre
- „Von wegen Bienchen und Blümchen! Aufklärung, Gefühle und Körperwissen für Kinder ab 5: Mit Tipps für Eltern und Fachkräfte“, Edition Michael Fischer / EMF Verlag
Die Bücher sind größtenteils auch kostenlos mit einem Kinderbüchereiausweis über die Bibliotheken ausleihbar.
Wenn Ihnen ein Kind etwas erzählt, was Ihnen Sorgen bereitet: Kommen Sie zu uns ins Familienbüro und wir schauen gemeinsam, wie Ihnen und dem Kind weitergeholfen werden kann.
Hier finden Sie Beratungsfachkräfte in Dortmund wo Sie und Ihr Kind bei sexueller Gewalt oder Verdacht auf sexuelle Gewalt Hilfe bekommen können.
Die städtischen und freien Beratungsdienste stehen Ihnen auch zu weiteren Fragen Ihr Kind betreffend kostenfrei zur Verfügung:
Kostenlose Materialien in verschiedenen Sprachen finden Sie auch unter:
Die U-Untersuchungen geben Eltern Sicherheit, dass ihr Kind sich gesund und altersgemäß entwickelt. Leider nimmt die Teilnahme an den U-Untersuchungen mit steigendem Alter der Kinder ab. Daher erinnert, informiert und motiviert das Jugendamt der Stadt Dortmund Eltern zu U-Untersuchungen.
Alle Dortmunder Familien mit neugeborenen Kindern und alle nach Dortmund zugezogenen Familien mit Kindern im Alter bis zwei Jahren haben einen Anspruch auf einen Willkommensbesuch, ob im elterlichen Haushalt oder im Familienbüro.
Das Familienbüro in Dortmund ist für Sie da: Ihre Anlaufstelle für umfassende Eltern- und Familienunterstützung. Hier mehr erfahren.
Vielfältige Angebote werden bereits im Quartier umgesetzt und sollen durch die Zusammenarbeit im Netzwerk "INFamilie" optimiert werden.
Wir wollen den Stadtteil Scharnhorst-Ost lebenswerter machen, indem wir Kinder und Eltern dabei unterstützen ihre Potenziale zu entfalten.
Das Netzwerk INFamilie Hörde möchte gemeinsam den Stadtteil Hörde/Clarenberg mit den hier lebenden Familien noch liebens- und lebenswerter machen.
Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen sind in der Familienbegleitung aktiv.
Die Frühen Hilfen basieren auf multiprofessioneller und multikultureller Kooperation.
Jugendförderung in Dortmund: Junge Menschen gestalten aktiv und engagiert die Stadt. Beteiligungsprojekte und Jugendforen fördern Mitbestimmung.
Das Netzwerk der Frühen Hilfen bietet Beratung und Unterstützung für alle schwangeren Frauen, werdende Väter und Familien mit Kindern an.
Im Jahr 2014 startete das Stadtbezirksteam Eving mit der Implementierung des Netzwerks INFamilie in Eving-Lindenhorst und Eving-Kemminghausen
Kostenlose Kita-Sozialarbeit in Dortmund! Beratung zu Alltag, Entwicklung, Finanzen in ausgewählten Bezirken.
Entdecke die Feuerwehr spielerisch! Unser Buch vermittelt Kindern auf spielerische Weise die Arbeit der Feuerwehr und Gefahren von Feuer.
Westerfilde/Bodelschwingh ist Teil des Netzwerk INFamilie. Vielfältige Angebote werden bereits umgesetzt und sollen optimiert werden.
Das Agieren der Freiwilligen im Ehrenamt